Was für ein Drama in St. Gallen! Die Ostschweizer fühlten sich im Spitzenkampf gegen YB (3:3) von Schiedsrichter Alain Bieri besonders in der Schlussphase ungerecht behandelt. So schreibt der offizielle Twitter-Kanal des FCSG, dass sie «mit allen Mitteln noch um den Sieg gebracht wurden».
Was für eine geile Truppe, die gegen den Meister ein 1:2 in ein 3:2 dreht und dann doch noch mit allen Mitteln um den Sieg gebracht wird. Wir sind unheimlich stolz auf die Espen, die Herz und Wille gezeigt haben und nur mit einem Punkt belohnt werden. #hoppsangallä #fcsgyb pic.twitter.com/vDLxJCeeCb
— FC St.Gallen 1879 (@FCSG_1879) February 23, 2020
Stein des Anstosses waren die aufwühlenden letzten Minuten der Partie. St. Gallen führte dank einem Treffer von Görtler in der 91. Spielminute mit 3:2. Doch wenige Sekunden vor Ablauf der Nachspielzeit gab Schiedsrichter Bieri in Absprache mit dem Video Assistent Referee (VAR) den Bernern einen Handspenalty. Hoarau scheiterte an Lawrence Ati Zigi doch Bieri liess den Versuch wiederholen, da der sich der St. Galler Goalie zu früh von der Linie bewegt hatte. Hoarau traf im zweiten Versuch und brachte YB zum letztlich schmeichelhaften Punktgewinn.
Nach der Partie äusserte sich Alain Bieri bei «SRF» zu der Situation: «Es muss ein Kontakt geben mit den Füssen auf der Linie, er ist zu früh weg. Mit dem VAR kann man das überprüfen, es ist messbar. Wir haben da keinen Interpretationsspielraum.» Zudem habe er den FCSG-Goalie vor der Ausführung gewarnt: «Ich habe ihm gesagt, er müsse mit dem Fuss auf der Linie bleiben, bis der Penalty ausgeführt ist. Er ist zu früh weg, der VAR hat mir das gleich gesagt und dann habe ich keine Wahl und muss den Penalty wiederholen lassen.»
Der vermeintliche Siegtorschütze Lukas Görtler nahm im Interview nach der Partie ebenfalls klar Stellung:
YBs Christian Fassnacht äussert sich ebenfalls zur Szene:
(zap)
Dann haben alle gejammert, dass es VAR braucht.
Jetzt haben wir ein VAR und nun jammern alle darüber, dass jetzt jedes Hands und jede kleinste Regelverletzung gepfiffen wird.
Nun jammern plötzlich alle, dass man nicht so kleinlich pfeifen soll und dass man einige Regeln ändern müsse.
Nimmt mich ja schon wunder, über was gejammert werden wird, wenn diese Regeln dann mal angepasst wurden?
Vielleicht endlich mal über die Akteure selber, die sich nicht an diese Regeln halten?