Weltmeister Cesc Fabregas droht Zwangsräumung seiner Schweizer Wohnung

Sportlich läuft es Como-Trainer Cesc Fabregas nicht – und eventuell muss er bald auch noch auf Wohnungssuche.Bild: keystone

Fabregas droht Rauswurf aus Schweizer Wohnung – der Weltmeister reagiert mit Vorwürfen

Für den spanischen Welt- und Europameister Cesc Fabregas läuft es so gar nicht. Sportlich hat er ohnehin Probleme – und nun droht er bald seine Wohnung im Tessin zu verlieren. Der Trainer von Como und sein Anwalt wehren sich vehement.

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Cesc Fabregas ist einer der besten Spieler, die Spanien je hervorgebracht hat. Er wurde Weltmeister, ist zweifacher Europameister, feierte die Meisterschaft sowohl in England als auch in Spanien. Inzwischen ist er Trainer von Como 1907 in Italien. Nun scheint es jedoch so, als würde er bald ohne Wohnung dastehen.

Mehrere Medien aus Italien berichten, dass Fabregas seine Miete nicht bezahlt haben soll. Die Schulden sollen sich demnach schon auf 34'000 Franken belaufen – gemessen an dem, was der ehemalige Mittelfeldspieler während seiner aktiven Karriere verdient haben dürfte, wohl eher eine lächerliche Summe.

Mit Spanien gewann Cesc Fabregas eine Welt- und zwei Europameisterschaften.Bild: keystone

Fabregas' Anwalt Roy Bay dementiert die Schulden gegenüber «Eco dello Sport» und stellt klar: «Bis heute wurden alle Mieten vollständig an den Eigentümer der Immobilie gezahlt.» Die Zahlungen seien lediglich teilweise zu spät eingetroffen. Dies begründete Bay jedoch mit groben Mängeln an der Wohnung. Gegenüber «20 Minuten» erklärte er, dass «anhaltende Feuchtigkeit, Griffe, die sich an den Türen lösen, elektrische Rolläden und eine Heizung, die nicht funktionieren» festgestellt wurden. Ausserdem habe es mehrmals kein warmes Wasser gegeben.

Fabregas habe deshalb die Miete ausgesetzt und gedacht, so eine schnelle Lösung mit dem Eigentümer zu finden. Dieser reagierte jedoch mit der Kündigung und der Veranlassung einer Zwangsräumung. Im schlimmsten Fall wird dabei die Polizei zur Hilfe geholt. Gegen den Rauswurf hat der 37-Jährige nun aber Einspruch eingelegt. Das Amtsgericht Lugano wird darüber entscheiden. Anwalt Bay zeigt sich zuversichtlich: «Die Kündigung erfolgte nicht im Einklang mit den Bestimmungen unserer Rechtsordnung.»

Der Vermieter kritisierte das Vorgehen von Fabregas und dessen Anwalt aber ebenfalls öffentlich. In italienischen Medien erklärte er, dass er die Mieten schon vor der Einstellung der Zahlungen durch Fabregas erst nach dem Verschicken von Mahnungen erhalten habe.

Sportlich läuft es für Fabregas derweil auch eher mau. Como steht in der Serie A nur auf Platz 18, in vier Spielen ist noch kein Sieg gelungen, dafür zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. (nih/t-online)