Beim FC Schaffhausen kehrt keine Ruhe ein. Nach dem Bekanntwerden eines Investorendeals mit einem nepalesischen Bierbrauers haben CEO Jimmy Berisha und Sportdirektor Marc Hodel den Verein verlassen. Berisha habe mit dem Deal schon nichts mehr zu tun gehabt und sei abgesägt worden, berichteten die «Schaffhauser Nachrichten».
In der Mitteilung des Challenge-League-Schlusslichts wird aber nicht von einer Entlassung geschrieben. Es heisst lediglich, dass Berisha sowie Hodel und der FC Schaffhausen per sofort getrennte Wege gehen würden. «Damit soll der Weg für neue Ideen und eine Neuausrichtung geebnet werden», teilt der FCS mit.
Neu seien Fitim und Boletin Hasani im Verwaltungsrat und würden den Klub auch operativ führen. Mit den beiden Brüdern aus der Baubranche verstand sich Ex-GC-Sportchef Berisha Medienberichten zufolge nicht gut, er stellte sich gegen den Verkauf der Aktien an die Hasanis. Fitim Hasani erklärten ausserdem kurz nach der Übernahme des Klubs vor wenigen Wochen, dass er und sein Bruder überrascht gewesen sei, wie viele Baustellen es im Klub gebe. «Jeden Tag haben wir wieder etwas Neues entdeckt, was die Situation nicht einfacher gemacht hat.»
Deshalb zieht sich die definitive Aktienübernahme vom bisherigen Besitzer Roland Klein noch immer in die Länge. «Das Aktienpaket wurde unterschrieben – aber die Übertragung war noch nicht möglich», sagte Fitim Hasani gemäss Blick.
Angeblich bräuchten die Hasanis zusätzliche finanzielle Mittel, um den Klub tatsächlich retten zu können. Deshalb die Verhandlungen mit dem nepalesischen Bierbrauer. Wann und ob dadurch beim FCS aber wirklich Ruhe einkehrt, bleibt aber weiter unklar. (nih)