Stephan Lichtsteiner wird nicht der neue Assistent bei der Schweizer Nationalmannschaft. Zwar habe es Gespräche mit dem Verband gegeben, wie der 41-Jährige am Dienstag gegenüber Blick bestätigte, doch konnte keine Einigung erzielt werden. «Ich habe entschieden, dass ich im Moment nicht für dieses Amt zur Verfügung stehe», so Lichtsteiner.
Insgesamt stand Lichtsteiner 108-Mal im Nationalmannschaftsdress auf dem Platz. Sein letztes grosses Turnier mit der Schweiz bestritt er an der WM 2018 in Russland. Momentan ist der 40-jährige Trainer beim Erstligisten Wettswil-Bonstetten.
Zu Beginn des Jahres hatte sich auch Granit Xhaka für Lichtsteiner eingesetzt: «Steph Lichtsteiner ist für mich ein riesiges Vorbild. Noch mit 35 stand er täglich in einer hochprofessionellen Art und Weise auf dem Trainingsplatz. Das verdient höchsten Respekt, ich schätze ihn brutal.» Ebenfalls für Lichtsteiner hätte gesprochen, dass er alle Landessprachen beherrscht und die Kommunikation, damit kein Problem gewesen wäre.
Nun geht die Suche nach einem neuen Assistenten bei der Nationalmannschaft weiter. Giorgio Contini verliess die Nati im Dezember 2024 nach einem Angebot von den Berner Young Boys. Beim amtierenden Meister unterschrieb Contini einen Vertrag bis 2027. Der 51-Jährige hatte erst im Februar 2024 als Assistent von Murat Yakin übernommen. Nach der erfolgreichen Europameisterschaft in Deutschland wurde der Vertrag mit dem 51-Jährigen noch verlängert.
Als möglicher Assistent wird weiterhin Davide Callà gehandelt. Allerdings laufen die Verhandlungen nicht wie gewünscht. Callà ist aktuell Co-Trainer beim FC Basel, für den ein Doppelmandat nicht infrage komme. Bei der Nationalmannschaft habe der 40-Jährige gemäss Blick zudem ein wenig attraktives Angebot für ein halbes Jahr und lediglich ein paar Hundert Franken pro Nati-Tag erhalten. (riz)