
Tatjana Haenni veröffentlichte einen Hassbrief, welchen sie nach der Frauen-EM erhalten hat.Bild: keystone
05.08.2022, 15:4305.08.2022, 16:08
Die Schweizer Frauenfussball-Chefin Tatjana Haenni hat einen an sie gerichteten Hassbrief gegen Frauen im Fussball öffentlich gemacht. Die Spitzenfunktionärin des SFV teilte das Schreiben auf Twitter. «Mit der Publikation dieses Briefes wollte ich die Öffentlichkeit weiter sensibilisieren und aufzeigen, dass Respekt und Toleranz noch immer zu oft mit Füssen getreten werden» schrieb die 55-Jährige am Freitag in einer Stellungnahme auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Der SFV erhalte immer wieder Schreiben, in denen Nationalspielerinnen und -spieler erniedrigt und beleidigt würden. «Diese Äusserungen sind respektlos, niederträchtig und verletzend», schrieb Haenni.
Die ehemalige Nationalspielerin, Trainerin und FIFA-Funktionärin setzt sich seit Langem für Frauen im Fussball ein. Vor der Europameisterschaft in England wurde die Gleichstellung von Prämien der Schweizer Nationalspielerinnen und Nationalspieler bekannt gegeben. Sie schreibt, sie habe auch viele aufmunternde Rückmeldungen erhalten und bedankt sich für diese. (mom/sda/dpa)
Die Noten der Frauen-Nati beim 2:2 gegen Portugal
1 / 14
Die Noten der Frauen-Nati beim 2:2 gegen Portugal
Gaëlle Thalmann – Note 4,0: Lang ist sie nicht gefordert, weil ihre Abwehr zunächst wenig zulässt. Doch in der zweiten Halbzeit kriegt Thalmann einige Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Insgesamt besteht sie die Prüfungen. Beim 1:2 hält sie aus kurzer Distanz zunächst gut, ist beim Abpraller machtlos. Jedoch hätte eine mutigere Torhüterin schon den Flankenball pflücken können. ...
Mehr lesen quelle: keystone / salvatore di nolfi
Alisha Lehmann 2.0? – GC-Spielerin verdient mit Instagram mehr Geld
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
14. August 1976: Die Fussball-Schweiz blickt gespannt nach Bern. Was würde Günter Netzer in seinem ersten Meisterschaftsspiel für GC hervorzaubern? Im Spiel gegen YB gelingt dem Weltstar nicht viel, aber Netzers Jahr als NLA-Fussballer ist unvergesslich.
Der FC Zürich war im Frühsommer 1976 gerade zum dritten Mal in Serie Meister geworden. Bei GC musste man also etwas unternehmen. Und was hätten die Grasshoppers unter Präsident Karl Oberholzer und dem neuen Trainer Helmuth Johannsen Besseres unternehmen können, als einen Spieler von Weltruf in den Hardturm zu holen?