Die Schweizer Frauenfussball-Chefin Tatjana Haenni hat einen an sie gerichteten Hassbrief gegen Frauen im Fussball öffentlich gemacht. Die Spitzenfunktionärin des SFV teilte das Schreiben auf Twitter. «Mit der Publikation dieses Briefes wollte ich die Öffentlichkeit weiter sensibilisieren und aufzeigen, dass Respekt und Toleranz noch immer zu oft mit Füssen getreten werden» schrieb die 55-Jährige am Freitag in einer Stellungnahme auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Der SFV erhalte immer wieder Schreiben, in denen Nationalspielerinnen und -spieler erniedrigt und beleidigt würden. «Diese Äusserungen sind respektlos, niederträchtig und verletzend», schrieb Haenni.
Erster Tag zurück im Büro. pic.twitter.com/MWNjVGTdwj
— Tatjana Haenni (@tatjanahaenni) August 4, 2022
Die ehemalige Nationalspielerin, Trainerin und FIFA-Funktionärin setzt sich seit Langem für Frauen im Fussball ein. Vor der Europameisterschaft in England wurde die Gleichstellung von Prämien der Schweizer Nationalspielerinnen und Nationalspieler bekannt gegeben. Sie schreibt, sie habe auch viele aufmunternde Rückmeldungen erhalten und bedankt sich für diese. (mom/sda/dpa)
— Tatjana Haenni (@tatjanahaenni) August 5, 2022