Nach der WM-Qualifikation ist vor der WM. In einem Jahr und vier Tagen findet das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft 2022 im al-Bayt-Stadion statt.
Bis zu diesem Zeitpunkt vergeht noch einiges an Zeit. Dennoch wollten wir gestern von euch wissen, welche 23 Spieler ihr Stand jetzt an die Weltmeisterschaft in Katar schicken würdet – alles unter der Annahme, dass bis dann alle Spieler gesund und einigermassen in Form sind.
Hier sind eure Resultate.
Im Tor ist die Sache relativ klar, sowohl für die User als auch für Murat Yakin. Yann Sommer ist die klare Nummer 1. Er hat den Penalty von Jorginho im Hinspiel gegen Italien gehalten und ist auch sonst ein verlässlicher, starker Rückhalt. Dafür erhielt er von den watson-Usern durchschnittlich 94,7 von 100 Punkten. Das ist der beste Wert von allen zur Auswahl stehenden Nati-Spielern.
Dahinter ist Gregor Kobel die Nummer zwei mit durchschnittlich 77,5 von 100 Punkten. Als dritten Goalie wählten die watson-User Jonas Omlin (56,1 Punkte) vor Yvon Mvogo (42,7) in die Mannschaft.
Ja. Wenn Sommer und Kobel fit sind, dürften die beiden für die Rollen als Nummern eins und zwei gesetzt sein. Bei der Wahl der Nummer drei dürfte zwischen Omlin und Mvogo die Form entscheiden.
Die Innenverteidigung ist bei den watson-Usern gesetzt: Manuel Akanji (93,7 Punkte) und Nico Elvedi (92,2) schneiden von der Hintermannschaft am besten ab. Auch Fabian Schär (79,2) und Silvan Widmer (89,7) kommen auf gute Werte.
Weniger Vertrauen haben unsere Leserinnen in Kevin Mbabu (63,2 Punkte) und Ricardo Rodriguez (56,9). Dennoch figurieren beide Aussenverteidiger ebenfalls im Aufgebot, genauso wie Ulisses Garcia (56,4) und Jordan Lotomba (49,4). Die Innenverteidiger Cedric Zesiger (44,5), Becir Omeragic (43,3) und Eray Cömert (41,1) schaffen es dagegen nicht ins Aufgebot.
Mehrheitlich. Akanji, Elvedi, Schär, Widmer und Mbabu dürften gesetzt sein. Auch Ricardo Rodriguez wird im Normalfall den Cut schaffen und Ulisses Garcia hat wegen der momentan geringen Konkurrenz hinten links gute Karten. Vermutlich würde Murat Yakin statt Aussenläufer Jordan Lotomba eher noch einen Innenverteidiger mitnehmen. Vielleicht den jungen Becir Omeragic?
Bei den Mittelfeldspielern erhält überraschenderweise nicht Xherdan Shaqiri (92,4 Punkte) die beste Bewertung, sondern Ruben Vargas (93,2). Das könnte einerseits mit einer etwas getrübten Sichtweise aufgrund der jüngsten Resultate zusammenhängen, andererseits aber auch mit einem grundsätzlichen Beliebtheitsproblem, mit dem sich Shaqiri in gewissen Kreisen der Schweizer Bevölkerung seit Jahren herumschlagen muss.
Für die watson-User ebenfalls gesetzt sind Remo Freuler (92,1 Punkte), Denis Zakaria (90,9) und Steven Zuber (86,5 Punkte). Nach guten Leistungen im Heimspiel gegen Italien und zuletzt auch gegen Bulgarien erhält auch Fabian Frei (79,1) das Vertrauen. Knapp wurde es für Captain Granit Xhaka, der sich mit 78,6 von 100 Punkten gerade noch so ins Aufgebot schlich. Den letzten Kaderplatz holt sich der momentan ebenfalls verletzte Christian Fassnacht (75,9).
Dafür sind die watson-User bereit, auf Renato Steffen (75,8 Punkte), Djibril Sow (68,2) oder Michel Aebischer (59,5) zu verzichten. Nicht mehr in der Nati erwünscht ist gemäss dieser Umfrage Edimilson Fernandes. Der Mittelfeldspieler von Arminia Bielefeld erhielt durchschnittlich nur 36,4 von 100 möglichen Punkten.
Mehrheitlich. Im Zentrum dürften Xhaka, Zakaria und Freuler definitiv mit dabei sein, sofern sie in einem Jahr allesamt gesund sind. Gleiches gilt für Shaqiri sowie Vargas und Zuber, die beide ihren Wert für die Nati unlängst bewiesen haben. Ob es Fabian Frei tatsächlich für ein WM-Aufgebot reicht, wird sich weisen. Für ihn spricht seine Flexibilität: Er hat bewiesen, dass man ihn im Notfall auch in der Innenverteidigung aufstellen kann. Ähnlich sieht die Situation bei Fassnacht aus, welcher theoretisch auch als Stürmer aufgestellt werden kann.
Dass die jüngsten Ereignisse manchmal die Sicht etwas trüben, bestätigen die Resultate der Abstimmung im Sturm. Dort erhielt Noah Okafor, der gegen Bulgarien sein erstes Länderspieltor erzielt hatte, die beste Bewertung (92,8 von 100 Punkten). Seine Auftritte gegen Italien und Bulgarien waren erfrischend, dennoch muss er sich in den nächsten Monaten weiterhin beweisen, wenn er denn tatsächlich nach Katar reisen will.
Neben Okafor setzt die watson-Userschaft auf Breel Embolo (91,5 Punkte), Cedric Itten (79,5) und Mario Gavranovic (75,8). Nicht im Aufgebot ist Haris Seferovic. Der Benfica-Stürmer verlor sicher Punkte, weil er in der Nati zuletzt wegen Verletzungen fehlte.
Nein. Wenn Haris Seferovic gesund ist und bei Benfica wie üblich seine Leistungen bringt, wird er auch an die WM in Katar fahren. Okafor und Itten müssen ihre aktuelle Form über längere Zeit halten, um bewährte Kräfte wie Seferovic oder Gavranovic zu verdrängen.
Der Typ ist mit 30 im besten Stürmeralter und bringt die Erfahrung von 2 WM-Endrunden mit, zusätzlich hat er 25 Nati-Tore. Erhält viel zu wenig Respekt!