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Winterthur dramatisch zum 2:2 gegen Yverdon – Abstiegskampf bleibt offen

Fabian Frei (FCW), Mitte, wird gefeiert nach seinem Penaltytreffer zum 2:2 waehrend dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Winterthur und dem Yverdon Sport FC am Samstag, 17. Mai 202 ...
Überschwängliche Freude nach dem späten Ausgleich des FCW durch Routinier Frei (Mitte).Bild: keystone

Winterthur dramatisch zum Punkt gegen Yverdon – Abstiegskampf bleibt offen

Der FC Winterthur sichert sich im Abstiegsduell gegen Yverdon nach einem 0:2-Rückstand in extremis einen Punkt. Nach dem 2:2 bleiben die Waadtländer Tabellenletzter.
17.05.2025, 19:5517.05.2025, 20:53
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Winterthur – Yverdon 2:2

Es war keine Partie für schwache Nerven. Nach einem 1:2 zur Pause rannte Winterthur in der zweiten Halbzeit unermüdlich an. In der 79. Minute erhielten die Gastgeber einen fragwürdigen Penalty zugesprochen, doch Roman Buess scheiterte an Paul Bernardoni.

In der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Sven Wolfensberger erneut auf den Punkt. Diesmal nahm der 36-jährige Routinier Fabian Frei, der Ende Saison seine Karriere beendet, die Verantwortung. Er schoss in der 96. Minute in die Mitte und der Ball ging rein, obwohl Bernardoni stehen blieb.

«Das war einer aus der Kategorie ‹Souverän verwandelt›», sagte Frei bei «Blue» über seinen Penalty, der alles andere als das war. Um ein Haar hätte Yverdon-Goalie Bernardoni den mittelprächtigen Versuch abgewehrt. «Mir rutschte das Herz in die Hose, als ich sah, dass er stehen bleibt», gab Frei zu. «Romi (Roman Buess, Anm.d.Red.) kann mir heute Abend noch einen ausgeben.»

Auf der Gegenseite haderte ein anderer Routinier mit dem Schiedsrichter. «Wenn es im Strafraum zu einer 50:50-Situation kommt, wird immer gegen uns entschieden», beklagte sich Antonio Marchesano. «In der 96. Minute eines so wichtigen Spiels so einen Penalty zu geben, ist eine Frechheit.»

Vor dem späten Ausgleich hatte Yverdon leidenschaftlich verteidigt. Die Gäste führten gar 2:0. Der erste Treffer war ein Eigentor von Loic Lüthi, der schon am Dienstag bei der 1:4-Niederlage beim FC Zürich ins eigene Tor getroffen hatte. Das 2:0 von Marley Aké (38.) war eine Augenweide, der Franzose drehte sich vor seinem siebenten Saisontreffer blitzschnell und vollendete mit dem Vollrist.

Den Anschlusstreffer erzielte das Heimteam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Matteo Di Giusto traf mit einem Freistoss aus rund 25 Metern, wobei der Schuss zwar flatterte, aber dennoch nicht unhaltbar war. Das 2:2 ging über alles gesehen in Ordnung.

Damit liegt Winterthur weiterhin einen Punkt vor Yverdon, das zum neunten Mal in Folge sieglos blieb. Beide Teams treten in der letzten Runde am Donnerstag zu Hause an: Die Zürcher gegen Sion, die Waadtländer gegen den FCZ.

Die Highlights des Spiels.Video: YouTube/blue Sport

Winterthur – Yverdon 2:2 (1:2)
7600 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 14. Lüthi (Eigentor) 0:1. 38. Aké (Baradji) 0:2. 45. Di Giusto 1:2. 96. Frei (Penalty) 2:2.
Winterthur: Kapino; Sahitaj (46. Gomis), Arnold, Lüthi, Sidler (70. Diaby); Jankewitz (87. Bajrami), Schneider (70. Buess); Ulrich, Di Giusto, Lukembila (70. Frei); Burkart.
Yverdon: Bernardoni; Sauthier, Christian Marques, Tijani, Kongsro, Le Pogam; Sylla, Legowski, Baradji; Marchesano, Aké.
Bemerkungen: 79. Bernardoni hält Penalty von Buess. Verwarnungen: 3. Schneider, 24. Jankewitz, 35. Marchesano, 57. Kongsro, 94. Tijani, 95. Christian Marques.

St.Gallen – Zürich 3:2

Zwar geht es für beide Teams nach dem Verpassen der Meisterrunde nur noch um die Ehre, dennoch boten sie den 19'850 Zuschauern eine attraktive Partie. Lukas Daschner schoss die Gastgeber bereits in der 8. Minute in Führung. Nach dem Ausgleich der Zürcher durch Steven Zuber (31.) gelang Willem Geubbels (42.) noch vor der Pause das 2:1 für die St.Galler. Der Franzose traf wie schon Zuber zuvor vom Penaltypunkt aus. Es war für ihn bereits das 14. Saisontor.

In der 49. Minute erhöhte Hugo Vandermersch auf 3:1. Mehr als der Anschlusstreffer durch Samuel Ballet (58.) gelang den Zürchern in der Folge nicht mehr. Die Ostschweizer waren zuvor drei Partien hintereinander sieglos.

St.Gallen – Zürich 3:2 (2:1)
19'850 Zuschauer. - SR Grundbacher.
Tore: 8. Daschner (Vallci) 1:0. 31. Zuber (Penalty) 1:1. 42. Geubbels (Penalty) 2:1. 49. Vandermersch (Mambimbi) 3:1. 58. Ballet (Chouiar) 3:2.
St.Gallen: Zigi; May (78. Yannick), Stanic, Vallci; Vandermersch, Stevanovic, Daschner, Faber (75. Csoboth); Konietzke (69. Toma); Mambimbi (75. Nsame), Geubbels (46. Akolo).
Zürich: Brecher; Kamberi, Gómez, Gbamin, Ligue; Zuber, Tsawa (57. Bangoura), Krasniqi (92. Reverson); Markelo, Emmanuel (46. Ballet), Chouiar.
Bemerkungen: 55. Brecher hält Penalty von Akolo. Verwarnungen: 32. Daschner, 45. Tsawa, 52. Stanic, 55. Mambimbi, 91. Akolo, 92. Ligue.

Die Tabelle

Die letzte Runde

(ram/sda)

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