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Üble Beschimpfungen – Julian Weigl veröffentlicht Hassnachrichten.

epa10951593 Heidenheim's Jonas Foehrenbach (L) in action against Moenchengladbach's Julian Weigl during the German DFB Cup second round soccer match between Borussia Moenchengladbach and 1.F ...
Julian Weigl macht auf den Hass im Internet aufmerksam.Bild: keystone

«Du H****sohn» – Bundesligaprofi veröffentlicht Hassnachrichten

Julian Weigl nutzt die Nationalmannschaftspause, um seinen Followern aufzuzeigen, welche Hassnachrichten nach der letzten Auswärtsniederlage in seinem Postfach landeten.
08.10.2024, 14:4308.10.2024, 15:30

Beim deutschen Traditionsverein Borussia Mönchengladbach läuft aktuell wenig nach Plan. Nach sechs Spieltagen stehen die «Fohlen» nur auf dem 14. Tabellenplatz. Am Freitag folgte gegen den FC Augsburg bereits die vierte Saisonniederlage.

Anscheinend zu viel für einige Gladbach-«Fans». Julian Weigl postete am Montagmorgen auf seinem Instagram-Account verschiedene Nachrichten, welche ihn nach der letzten Niederlage erreichten.

Der sechsfache deutsche Nationalspieler erhielt Nachrichten wie: «absoluter Schrott», «Söldner» oder «Hurensohn». Ein User war der Meinung, dass er mit einem gebrochenen Bein besser Fussball spielen könnte als Weigl.

Weigl fühlt sich beschissen

Der Teamkollege des Schweizer Nationalspielers Nico Elvedi schrieb dazu, dass er sich absolut beschissen fühle, und sieht seine Leistungen selbst am kritischsten:

«Jeder kann sich sicher sein, dass ich meine Leistungen selbst immer am kritischsten analysiere und ich definitiv nicht zufrieden war und wir als Team generell einfach nicht gut genug waren an diesem Tag.»
Weigls Aussage aus seiner Instagram-Story

Reaktionen fallen positiv aus

Durch seine Veröffentlichungen erhielt Julian Weigl sehr viele positive Nachrichten und Zusprüche auf seinem Instagram-Kanal. Auch prominente meldeten sich zu Wort. Ivan Klasnic (ehemaliger Bundesliga-Profi bei Werder Bremen) schrieb: «Unglaublich, ich hoffe, diese Leute werden mal richtig bestraft.»

Nach der Nationalmannschaftspause geht es für Borussia Mönchengladbach mit einem Heimspiel gegen den FC Heidenheim weiter.

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quelle: keystone / anna szilagyi
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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hundshalter Leno
08.10.2024 16:38registriert September 2023
Find ich gut von ihm. Und auch richtig, dass er offenbar nicht anonymisiert. Ich wette 90% von diesen Asis würden ihm in einem Gespräch unter 4 Augen nicht ein böses Wort mit auf den Weg geben. Aber via Tastatur ist's halt einfacher den Asi rauszuhängen.
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Kommissar Rizzo
08.10.2024 16:14registriert Mai 2021
Gut so. Demaskieren und aus der Anonymität herausholen!
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Raembe
08.10.2024 16:20registriert April 2014
Wie kommt man auf so eine Idee? Meinem Team läufts scheisse, darum muss ich meinen Frust mit einer Hassnachricht rauslassen. Geh doch in eine Vereins-Bar oder zu Freunden und rede darüber. Das hier ist dumm und teilweise strafbar. Kein Spieler performt besser wenn er Hassnachrichten kriegt.
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