Neunmal in Folge ist Bayern München nun deutscher Meister geworden – und trotzdem noch lange nicht satt: Auf dem Weg zu Titel Nummer 10 haben sich die Bayern schon doppelt verstärkt: Mit Dayot Upamecano (für 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig) und Omar Richards (ablösefrei vom FC Reading) kommen zwei Defensivkräfte. Dazu der Trainer-Hammer: Julian Nagelsmann folgt auf Hansi Flick auf der Bank des deutschen Rekordmeisters.
I’m over the moon to be joining @FCBayern , a top club with such great history i feel honored to be a part of it.
— Omar Richards (@OTRichards_) May 27, 2021
I can’t wait to get started, continuing to improve and give my all to help the team achieve our targets!#MiaSanMia pic.twitter.com/UTlEBpNhuV
Allerdings verlassen mit David Alaba, Jérôme Boateng und Javi Martinez auch gleich drei langjährige Leistungsträger die Mannschaft. Die grosse Frage: Legen die Bayern auf dem Transfermarkt noch nach? Gibt es gar einen Mega-Wechsel?
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeness hat in einem Interview mit dem Sportsender «Sport1» nun Klartext zu den Plänen des Klubs gesprochen – und einen spektakulären Wechsel ausgeschlossen: «Es wird keine grossen Transfers geben. Können Sie vergessen!», erklärte der 69-Jährige. «Das wurde so zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat an der letzten Sitzung besprochen.»
Auch zu zwei Personalien äusserte sich Hoeness direkt. Ein Kauf von BVB-Torjäger Erling Haaland für mutmasslich 100 Millionen Euro? Für Hoeness unmöglich: «Wie sollen wir das finanzieren? Lieber in den Abgrund und Meister werden um jeden Preis? Das wird es bei uns nie geben.»
Hoeness betont: «Man muss sich endlich mal vor Augen führen, was die Corona-Krise auch für den FC Bayern bedeutet. Uns fehlen mal locker 80 bis 100 Millionen Euro Zuschauereinnahmen.» Und weiter: «Die kriegen wir auch nicht zurück. Das heisst: Alle Vereine, die seriös arbeiten, können keine grossen Investitionen machen.»
Zuletzt gab es vermehrt Spekulationen um einen Wechsel von Liverpool-Star Georginio Wijnaldum zu den Bayern – der Berater des Niederländers habe eine generelle Wechselbereitschaft signalisiert, erste Gespräche mit den Münchnern seien positiv verlaufen. Hoeness dementiert: «Ich habe gehört, dass an diesem Spieler bei uns gar kein Interesse besteht.»
Der Abgang von Publikumsliebling David Alaba sei dagegen unvermeidlich gewesen – trotz intensiver Vertragsverhandlungen konnte man sich nicht auf eine Verlängerung einigen. Hoeness: «Wir waren einfach nicht bereit, den geforderten Preis für David zu bezahlen.» Und weiter: «Das wird auch in Zukunft so sein: Wenn Preise aufgerufen werden, die nicht darstellbar sind, dann wird's keine Vertragsverlängerung beim FC Bayern geben.» (pre/dd)
#BehindTheBayern - Das letzte Spiel von @David_Alaba
— 🏆 MEISTER 🏆 (@FCBayern) May 27, 2021
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