Gestern hat das amerikanische Wirtschaftsmagazin «Forbes» seine jährliche Liste der bestverdienenden Sportler weltweit veröffentlicht. An erster Stelle steht dabei einmal mehr Lionel Messi, der auf ein Jahressalär von 130 Millionen Euro kommt.
Geschätzt wird, dass Messi bei PSG ein Gehalt von rund 40 Millionen Euro erhält, das weitere Einkommen des argentinischen Superstars setzt sich vor allem aus Werbeeinnahmen zusammen – und da kennt Messi offenbar keine Grenzen.
In dieser Woche wurde nämlich bekannt, dass der 34-Jährige einen umstrittenen Werbedeal mit Saudi-Arabien eingegangen ist. Am Montag veröffentlichte der Twitter-Account von Saudi-Arabiens Tourismus-Behörde Fotos von Messi mit der Erklärung: «Wir heissen Lionel Messi und seine Freunde in Dschidda willkommen, um das historische Erbe Dschiddas und die Schönheit des Roten Meeres zu geniessen – #Messi_Ambassador_For_Saudi_Tourism.»
نرحب بليونيل ميسي وأصدقائه في جدة للاستمتاع بعراقة جدة التاريخية وفعاليات #موسم_جدة وجمال البحر الأحمر#ميسي_سفيراً_للسياحة_السعودية pic.twitter.com/ENEToVMmS3
— الهيئة السعودية للسياحة (@SaudiTourism) May 9, 2022
Später teilte Messi selbst ein Foto, wie er auf einer Yacht sitzt und in den Sonnenuntergang schaut. Dazu schreibt er: «Discovering the Red Sea in Saudi. #VisitSaudi.»
Eine mögliche Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien stand bereits seit Februar im Raum – und schon bei den ersten Meldungen hagelte es Kritik. Messi wurde unter anderem von Familien von Gefangenen des Landes gebeten, solche Angebote anzulehnen. In einem Brief, der von der Menschenrechtsorganisation «Grant Liberty» verfasst wurde, hiess es:
Auch «Amnesty International» veröffentlichte damals schon eine Erklärung, in der Sportstars aufgefordert wurden, ihre Plattform zu nutzen, um das Regime anzuprangern.
Lionel Messi hat sich nun trotzdem dafür entschieden, als Botschafter für Saudi-Arabien zu amten. Anders hat das sein ewiger Rivale Cristiano Ronaldo getan. Im vergangenen Jahr lehnte der Portugiese ein Angebot über 6 Millionen Dollar für eine kommerzielle Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien ab.