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Remis zwischen St. Gallen und Basel – der FCZ verliert gegen Servette

Servette's forward Ronny Rodelin, left, fights for the ball with Zurich's midfielder Blerim Dzemaili, right, during the Super League soccer match of Swiss Championship between Servette FC an ...
Blerim Dzemaili und der FC Zürich müssen in Genf eine Niederlage einstecken.Bild: keystone

Spektakuläres Remis zwischen St. Gallen und Basel – der FCZ verliert in Genf

Der FC Zürich kassiert die vierte Niederlage in dieser Saison. Das 0:1 bei Servette Genf in der 29. Super-League-Runde blieb allerdings ohne grössere Folgen, weil der erste Verfolger Basel in St. Gallen 2:2 spielte.
10.04.2022, 18:50
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St. Gallen – Basel 2:2

Kein Sieger im Duell der beiden derzeit formstärksten Mannschaften der Super League: Der FC St. Gallen und der FC Basel trennen sich in einer intensiven Partie 2:2.

Der FC St. Gallen bestätigte, dass er die Mannschaft der Rückrunde ist. Die Ostschweizer, die in der Winterpause noch deutlich näher an den Abstiegsplätzen als an den Europacup-Rängen waren, lieferten sich mit dem FC Basel in ihrem ausverkauften Stadion ein sehenswertes Duell mit vielen hart geführten Zweikämpfen und zahlreichen Torchancen.

Zweimal legten die St. Galler vor. In der 20. Minute erzielte Kwadwo Duah seinen zwölften Saisontreffer, nachdem er dank einem weiten Pass von Lukas Görtler die schlecht abgestimmte Basler Abwehr düpiert hatte. In der 65. Minute war es dann Jérémy Guillemenot, der nach einem Dribbling und einem weiteren Assist des starken Görtler zum 2:1 einschoss.

Bei beiden Gegentoren sah der 19-jährige Basler Verteidiger Nasser Djiga unglücklich aus. Der Teenager aus Burkina Faso kam als Ersatz für den gesperrten Andy Pelmard zu seinem sechsten Super-League-Einsatz. Die Fehler in der Abwehr wurden in der Basler Offensive fast umgehend korrigiert. Nach dem 0:1 dauerte es neun Minuten, bis ein Schuss von Sebastiano Esposito von Leonidas Stergiou ins eigene Tor gelenkt wurde. Auf das 1:2 antwortete Liam Millar nur zwei Minuten später mit einem gelungenen Schuss von der Strafraumgrenze.

Mit dem Remis konnten beide Mannschaften zufrieden sein. Basel hielt das drittplatzierte YB auf Distanz, und St. Gallen verlängerte seine Ungeschlagenheit auf elf Spiele. Es ist die beste Serie der Ostschweizer seit Beginn der Super League 2003.

St. Gallen - Basel 2:2 (1:1)
18'861 Zuschauer (ausverkauft). - SR Schnyder.
Tore: 20. Duah (Görtler) 1:0. 29. Stergiou (Eigentor) 1:1. 65. Guillemenot (Görtler) 2:1. 67. Millar (Burger) 2:2.
St. Gallen: Zigi; Cabral (77. Fazliji), Stergiou, Maglica, Schmidt; Görtler, Quintillà, Ruiz; von Moos (86. Besio), Duah (46. Toma), Guillemenot (77. Schubert).
Basel: Lindner; Lang, Frei, Djiga (74. Pavlovic), Tavares; Xhaka, Burger; Ndoye, Stocker (61. Males), Millar (93. Katterbach); Esposito (74. Tschalow).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Münst und Witzig (beide verletzt). Basel ohne Kasami, Pelmard (beide gesperrt), Essiam, Padula, Petretta (alle verletzt), Hajdari und Szalai (beide krank). Verwarnungen: 49. Maglica (Foul). 60. Xhaka (Unsportlichkeit). 60. Cabral (Unsportlichkeit). 61. Stocker (Unsportlichkeit). 70. Lang (Foul). 76. Ruiz (Foul).

Servette – Zürich 1:0

Mit dem Meistertitel vor Augen stockt die Punkteproduktion des FC Zürich. Der Leader der Super League kassiert in der 29. Runde mit dem 0:1 bei Servette Genf die vierte Saisonniederlage.

Noch gibt es für den FCZ keinen Grund, um nervös zu werden. Das Ziel bleibt in Sichtweite und die Niederlage ohne grössere Konsequenzen. Ärgerlich ist die erste Auswärtspleite seit Anfang September und dem 0:4 bei den Young Boys trotzdem. Sie wäre mit mehr Zielstrebigkeit und Effizienz zu verhindern gewesen.

Das vor einer Woche von Lausanne mit 4:1 demontierte Servette konzentrierte sich spätestens nach dem 1:0 von Kastriot Imeri in der 35. Minute auf das Verteidigen und das Kontern. Das war auch legitim, weil die Genfer auf eine ganze Reihe von Leistungsträgern verzichten mussten. Die eine oder andere sehenswerte Aktion zeigten sie aber trotzdem. Dem elften Saisontreffer von Imeri ging eine schöne Kombination über Timothé Cognat und Miroslav Stevanovic voraus.

The referee Stefan Horisberger shows the red card to Servette's midfielder David Douline, 2nd right, during the Super League soccer match of Swiss Championship between Servette FC and FC Zuerich, ...
Servettes David Douline wird des Feldes verwiesen.Bild: keystone

Zürich fand den Weg vor das Tor der Genfer nur selten. Selbst nachdem David Douline für das zweite Foul an Wilfried Gnonto innerhalb von zehn Minuten den Platzverweis in der 68. Minute kassiert hatte, geriet die Mannschaft von Alain Geiger kaum einmal in Schwierigkeiten. Zweimal stand der FCZ einem Tor nahe: Kurz nach der Pause rettete Steve Rouiller auf der Torlinie gegen Antonio Marchesano und eine Viertelstunde vor Schluss scheiterte Assan Ceesay alleine vor Goalie Jérémy Frick.

Servette - Zürich 1:0 (1:0)
SR Horisberger. -
Tor: 35. Imeri (Stevanovic) 1:0.
Servette: Frick; Vouilloz, Rouiller, Sasso, Behrami (89. Severin); Douline; Cognat, Imeri (89. Oberlin); Stevanovic, Bedia (72. Cespedes), Rodelin (72. Alves).
Zürich: Brecher; Kamberi, Kryeziu, Aliti; Rohner (79. Khelifi), Dzemaili (66. Tosin), Doumbia, Guerrero; Krasniqi (44. Gnonto); Marchesano (66. Leitner), Ceesay.
Bemerkungen: Servette ohne Diallo (gesperrt), Fofana, Valls, Bauer, Mendes, Pédat, Sawadogo (alle verletzt), Clichy und Antunes (beide krank). Zürich ohne Boranijasevic, Coric (beide gesperrt), Kramer, Gogia und Omeragic (alle verletzt). 68. Gelb-Rote Karte gegen Douline. Verwarnungen: 26. Krasniqi (Foul). 30. Kamberi (Foul). 59. Douline (Foul). 91. Sasso (Foul).

Lugano – Sion 1:3

Der FC Lugano verpasst den Sprung auf den 3. Platz, und Sion entledigt sich der Abstiegssorgen: Dies sind die Auswirkungen des überraschenden 3:1-Sieges der Walliser im Cornaredo.

Mit etwas Glück im richtigen Moment konnte die Mannschaft von Trainer Paolo Tramezzani der Serie von drei Niederlagen ein Ende setzen. Die erste dieser drei Niederlagen war das 0:3 im Tourbillon gegen Lugano.

Dass Sion weniger als einen Monat später in Lugano gewinnt, ist ein weiteres Indiz dafür, dass sich das Geschehen in der Super League kaum vorhersagen lässt. Das erwähnte Glück beanspruchten die Walliser bei ihrem Doppelschlag zum 2:0 innerhalb von drei Minuten kurz vor der Halbzeit. Luganos Goalie Sebastian Osigwe hätte den Schuss von Baltazar zum 1:0 vermutlich halten können oder müsssen. Und beim 2:0 machte sich Dimitri Cavaré einen schweren Fehler von Luganos Innenverteidiger Fabio Daprelà zunutze.

Die Tessiner hatten mehr vom Spiel, aber ihre Hoffungen nach dem Anschlusstor von Sandi Lovric hielten nur gut zwölf Minuten. Der eingewechselte Gaëtan Karlen stellte den Sittener Erfolg nach 84 Minuten sicher.

Lugano - Sion 1:3 (0:2)
SR Cibelli. -
Tore: 42. Baltazar (Bua) 0:1. 45. Cavaré 0:2. 71. Lovric (Haile-Selassie) 1:2. 84. Karlen (Daprèla) 1:3.
Lugano: Osigwe; Custodio, Daprelà (78. Amoura), Ziegler; Lavanchy, Lovric (88. Durrer), Rüegg (46. Aliseda), Valenzuela; Sabbatini (46. Haile-Selassie), Bottani (88. Nikolas Muci); Celar.
Sion: Fickentscher; Bamert, Ndoye, Benito; Zuffi (77. Karlen); Cavaré, Baltazar, Grgic, Marquinhos; Wesley (77. Araz), Bua (77. Tosetti).
Bemerkungen: Lugano ohne Baumann, Facchinetti und Guidotti (alle verletzt). Sion ohne Sio, Stojilkovic (beide gesperrt) und Itaitinga (verletzt). Verwarnungen: 57. Ziegler (Foul), 59. Lovric (Foul), 66. Grgic (Foul), 70. Bua (Foul).

Die Tabelle

(zap/sda)

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1 Kommentar
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Die beliebtesten Kommentare
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Kommissar Rizzo
10.04.2022 20:38registriert Mai 2021
Der FCSG macht 2022 so richtig Freude 🔥💚🤍🔥
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1
Sion siegt klar und deutlich gegen YB +++ Lugano ist Leader +++ Kein Sieger im Letzigrund
Die Young Boys erleiden bei ihrer Aufholjagd einen Rückschlag. Der Meister unterliegt in Sitten klar mit 1:3. Die Grasshoppers verpassen den Befreiungsschlag gegen Yverdon durch ein spätes Gegentor zum 1:1. Lugano ist dank dem Sieg gegen Luzern neuer Leader.

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