Im vierten Saisonduell mit dem FC Zürich muss Lugano die dritte Niederlage hinnehmen. Die Tessiner unterliegen auswärts 1:2. Dies lag in erster Linie daran, dass die Tessiner im und um den gegnerischen Strafraum oft zu zögerlich agierten.
Der Anschlusstreffer in der 88. Minute kam zu spät. Weil Servette im Heimspiel gegen YB aber auch unterlag, schliesst Lugano die Saison sicher im 2. Rang ab und bestreitet kommende Spielzeit die Qualifikation für die Champions League. Es ist die beste Klassierung der Luganesi seit 23 Jahren.
Auch die Zürcher durften feiern. Nach dem dritten Sieg in Folge kann der FCZ nicht mehr aus den Top 5 verdrängt werden, er spielt nächste Saison ebenfalls europäisch. Lindrit Kamberi traf in der 12. Minute per Kopf – es war bereits der elfte FCZ-Treffer in dieser Saison nach einem Eckball –, Jonathan Okita erhöhte in der zweiten Hälfte nach einem Konter.
Die Zürcher hatten doppelten Grund zur Freude: Kurz vor dem Anpfiff verkündete der Klub die Vertragsverlängerung mit Antonio Marchesano. Der 33-jährige Offensivspieler und Publikumsliebling, der seit acht Jahren für die Zürcher aufläuft und sowohl Aufstieg (2017) als auch Meistertitel (2022) feierte, bleibt mindestens eine weitere Saison beim FCZ. Sein neuer Vertrag enthält auch eine Option für die Saison 2025/26.
Zürich - Lugano 2:1 (1:0)
15'633 Zuschauer. - SR San.
Tore: 12. Kamberi (Okita) 1:0. 55. Okita 2:0. 88. Cimignani (Celar) 2:1.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Kryeziu, Dante (81. Boranijasevic); Conde; Mathew (81. Tsawa), Marchesano (81. Daprelà), Krasniqi (93. Hornschuh); Okita, Afriyie (59. Bajrami).
Lugano: Saipi; Espinoza (61. Mahou), Mai (67. Sabbatini), Hajdari, Valenzuela; Mahmoud (60. Cimignani), Grgic, Bislimi (84. Vladi); Steffen, Celar, Bottani (67. Aliseda).
Bemerkungen: Verwarnungen: 62. Kryeziu.
St. Gallen feiert gegen Winterthur einen 3:1-Auswärtssieg. Damit spielen die Ostschweizer in der kommenden Saison erstmals seit vier Jahren wieder europäisch.
Den Platz in der Qualifikation für die Conference League sicherten sich die St. Galler mit einer effizienten Chancenverwertung. Chadrac Akolo mit seinem 13. Saisontreffer und Mattia Zanotti brachten die Gäste auf der Winterthurer Schützenwiese bis zur Pause 2:0 in Führung. Auf den Anschlusstreffer in der Schlussphase hatten die Gäste sofort eine Antwort bereit.
Während St. Gallen in der letzten Runde gegen den FC Zürich um den 4. Platz kämpfen wird, wird der FC Winterthur die Saison im 6. Rang abschliessen. Auch damit übertrifft der Klub, der 2022 in die Super League aufgestiegen ist und in der vergangenen Saison den Ligaerhalt erst in der letzten Runde feiern konnte, die Erwartungen.
Dennoch blicken die Winterthurer auf bittere Wochen zurück. Neben der knappen Niederlage im Cup-Halbfinal (0:1 gegen Servette) verloren sie nun in der Liga zum fünften Mal in Folge. Für das bedeutungslose letzte Saisonspiel reist das Team von Trainer Patrick Rahmen, der danach die Seiten wechseln und Trainer beim Schweizer Meister wird, am kommenden Samstag nach Bern.
Winterthur - St. Gallen 1:3 (0:2)
8400 Zuschauer. - SR Horisberger.
Tore: 12. Akolo (Witzig) 0:1. 31. Zanotti (Witzig) 0:2. 84. Burkart 1:2. 85. Witzig (Zanotti) 1:3.
Winterthur: Keller; Gantenbein (75. Fofana), Lekaj, Arnold (46. Schättin), Lüthi; Stillhart (46. Schneider), Zuffi; Di Giusto (87. Durrer), Baroan, Ltaief; Turkes (46. Burkart).
St. Gallen: Zigi; Zanotti (89. Sutter), Vallci, Okoroji, Schmidt (90. Janitzek); Quintillà; Görtler, Toma (61. Ruiz), Witzig; Milosevic (74. Stevanovic), Akolo (61. Geubbels).
Bemerkungen: Verwarnungen: 76. Baroan, 79. Ltaief, 80. Ruiz. (pre/sda)