«Wenn wir gewinnen, haben wir 80 Prozent Chancen, uns direkt zu qualifizieren», stellt Vladimir Petkovic klar. Der Vorsprung auf den härtesten Konkurrenten um Platz 2 würde auf sechs Punkte vergrössert – bei noch drei ausstehenden Spielen.
Seit der Niederlage im Hinspiel in Maribor vor elf Monaten hat die Schweiz nicht mehr verloren. Das 0:1 von damals beschäftigte Petkovic auch vor dem Rückspiel nochmals. «Wir haben ein einfaches Tor kassiert und deshalb verloren. Das zeigt, dass wir diesmal auf jedes Detail achten müssen und bis zur letzten Minute maximale Konzentration brauchen.»
Eine Botschaft richtete Petkovic an sein Mittelfeld mit Captain Gökhan Inler, Granit Xhaka und Valon Behrami. «Ich erwarte, dass sie dem Team die nötige defensive Stabilität verleihen und nach vorne die Rhythmuswechsel vorgeben. Aber ich habe Vertrauen in mein Mittelfeld. Sie haben das bisher gut gemacht», sagte Petkovic und entzog damit der Diskussion um die seit dem Spiel in Litauen – zumindest ausserhalb des Teams – nicht mehr unbestrittene Position von Captain Inler den Nährboden.
Gewinnt die Schweiz gegen Slowenien mit zwei Toren Differenz, ist ihr die Teilnahme am Turnier in Frankreich nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu nehmen. Es würden dann noch drei Punkte fehlen und die Schweiz spielt im Oktober unter anderem noch zuhause gegen San Marino. «Erst einmal wollen wir Leistung bringen und einfach gewinnen», sagt Petkovic. «Aber klar, bei einem 2:0 hätten wir dann im Prinzip sieben Punkte Vorsprung.»
Die Slowenen sind mit grossem Respekt vor dem Gegner nach Basel gereist. «Die Schweiz hat das technisch beste Team in dieser Gruppe. Besser auch als England», sagte Stürmer Milivoje Novakovic stellvertretend für den Rest der Mannschaft.
Der spielerischen Dominanz der Schweiz wollen die Slowenen mit Kampfgeist, Disziplin und Organisation begegnen. Sie wollen die Stärken auf den Platz bringen, die den Nationaltrainer Srecko Katanec einst zu einem erfolgreichen Mittelfeldspieler von Jugoslawien, dem VfB Stuttgart und Sampdoria Genua gemacht hatten. (ram/si)
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