Ajoie düpiert Zürich, Bern verliert das Kellerduell – die Hockey-Resultate vom Freitag
ZSC Lions – Ajoie 2:3
Schlusslicht Ajoie feiert einen überraschenden Sieg bei Meister ZSC. Willy Riedi und Derek Grant schossen die Zürcher im ersten Drittel zwar 2:0 in Front, Philip-Michael Devos und Kilian Mottet glichen aber noch vor Spielhälfte aus.
Und es kam sogar noch besser für die Jurassier: Jonathan Hazen erzielte in der 57. Minute das Siegtor, womit Ajoie den Abstand auf den Zweitletzten Bern auf acht Punkte verkürzen und Revanche nehmen kann für das erste Saisonduell mit den Zürchern. Damals hatten die Lions in der Fremde nämlich 4:0 gewonnen.
ZSC Lions - Ajoie 2:3 (2:0, 0:2, 0:1)
10'810 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Ströbel, Cattaneo/Urfer.
Tore: 6. Riedi (Rohrer) 1:0. 15. Grant (Frödén) 2:0. 26. Devos (Nussbaumer) 2:1. 30. Mottet 2:2. 57. Hazen (Sopa) 2:3.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Honka.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Schwendeler; Trutmann, Geering; Ustinkov; Sigrist, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Baechler, Riedi; Frödén, Grant, Hollenstein; Baltisberger, Andreoff, Aberg; Bader.
Ajoie: Keller; Christe, Honka; Fischer, Nussbaumer; Fey, Berthoud; Pilet; Hazen, Gauthier, Mottet; Turkulainen, Bellemare, Bozon; Robin, Devos, Pedretti; Sopa, Cavalleri, Cormier; Veckaktins.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers und Marti (beide verletzt), Ajoie ohne Garessus, Nättinen, Thiry (alle verletzt), Wick (gesperrt) und Friman (überzähliger Ausländer). ZSC Lions ab 58:33 ohne Torhüter.
Kloten – SC Bern 4:2
Der kurze Lauf des SC Bern, der zuletzt in der Liga zweimal in Folge gewonnen hatte, scheint gestoppt. Die Mannschaft von Heinz Ehlers verlor in Kloten 2:4 und musste sich damit auch im zweiten Saisonduell mit den Zürchern geschlagen geben.
Mischa Ramel, Brandon Gignac und Keanu Derungs schossen das Team von Lauri Marjamäki bis Spielhälfte 3:0 in Front, wobei sich die Berner mit leichtsinnigen Scheibenverlusten oder zögerlichem Abwehrverhalten selbst in die Bredouille hievten. Levin Moser brachte für den SCB, der unter der Woche aus der Champions Hockey League ausgeschieden ist, die Hoffnung auf einen Punktgewinn jedoch kurz darauf zurück. Für den 20-jährigen Flügel war es der erste Treffer in der National League.
Nach Marco Lehmanns Anschlusstor (47.) suchten die Berner noch konsequenter die Offensive, konnten sich jedoch nicht weiter belohnen. Während Kloten am Samstag in Langnau gastiert, empfängt der SC Bern gleichzeitig Leader Davos.
Kloten - Bern 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
5127 Zuschauer. - SR Hebeisen/Stricker, Schlegel/Altmann.
Tore: 8. Ramel 1:0. 22. Gignac (Leino/Powerplaytor) 2:0. 32. Derungs (Smirnovs, Schäppi) 3:0. 34. Levin Moser 3:1. 46. Lehmann 3:2. 59. Meyer (Gignac) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Puhakka; Häman Aktell.
Kloten: Waeber; Delémont, Lindroth; Wolf, Klok; Profico, Steiner; Kellenberger; Simic, Leino, Puhakka; Ramel, Gignac, Meyer; Derungs, Morley, Smirnovs; Weibel, Schäppi, Rafael Meier; Schreiber.
Bern: Reideborn; Loeffel, Häman Aktell; Untersander, Füllemann; Lindholm, Kindschi; Rhyn; Bemström, Graf, Ejdsell; Marchon, Ritzmann, Scherwey; Vermin, Aaltonen, Lehmann; Schild, Alge, Levin Moser; Bont.
Bemerkungen: Kloten ohne Simon Meier (verletzt) und Palve (überzähliger Ausländer), Bern ohne Baumgartner, Kreis, Merelä, Simon Moser, Müller (alle verletzt) und Iakovenko (überzähliger Ausländer). Bern von 58:18 bis 58:57 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
-
Er ist
-
Er kann
-
Erwarte
Rapperswil-Jona Lakers – Servette 2:5
Die Rapperswil-Jona Lakers suchen weiter ihre Form. Die St.Galler verloren zuhause gegen Genève-Servette 2:5 und haben nun acht der letzten neun Spiele verloren. Zwar schoss Jacob Larsson das Team von Johan Lundskog bereits nach einer Minute in Front, Matthew Verboon und Josh Jooris wendeten die Partie für die Genfer aber noch vor der ersten Sirene, wobei Jooris wenige Sekunden vor Ende des ersten Spielabschnitts gar in Unterzahl reüssierte.
Auch das zehnte Saisontor von Dominic Lammer, das die Lakers vorübergehend auf 2:3 heranbrachte, hielt die Hoffnung nur kurz aufrecht. Tim Bozon stellte nur zwei Minuten später den Abstand von zwei Treffern wieder her (49.). Dank des Sieges schliesst Servette zu Rapperswil auf. Beide totalisieren nun 42 Punkte.
Rapperswil-Jona Lakers - Genève-Servette 2:5 (1:2, 0:0, 1:3)
4512 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Hungerbühler, Obwegeser/Huguet.
Tore: 2. Larsson (Henauer, Rask) 1:0. 7. Verboon (Rod) 1:1. 20. (19:41) Jooris (Vesey/Unterzahltor!) 1:2. 45. Vesey (Bozon) 1:3. 47. Lammer (Wetter) 2:3. 49. Bozon 2:4. 60. (59:44) Bozon 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Strömwall; Granlund.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Capaul, Maier; Henauer, Larsson; Kellenberger, Dufner; Quinn, Jelovac; Moy, Rask, Zangger; Strömwall, Fritz, Graf; Wetter, Dünner, Lammer; Hofer, Lindemann, Embacher.
Genève-Servette: Charlin; Saarijärvi, Berni; Rutta, Chanton; Karrer, Le Coultre; Sutter, Schneller; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Bozon, Jooris, Vesey; Praplan, Pouliot, Ignatavicius; Miranda, Verboon, Rod.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Honka, Hornecker, Jensen, Pilut und Taibel (alle verletzt), Genève-Servette ohne Hischier, Richard (beide verletzt), Akeson und Beck (beide überzählige Ausländer). Rapperswil-Jona Lakers von 57:47 bis 59:44 ohne Torhüter.
Fribourg – Lausanne
Nach der Niederlage von Leader Davos am Donnerstag zuhause gegen Ambri-Piotta trafen sich am Freitag mit Fribourg-Gottéron und Lausanne die beiden Verfolger zum Direktduell. Angesichts des komfortablen Vorsprungs der Bündner, der nun von 14 auf elf Punkte geschrumpft ist, werden sich diese darob kaum aus der Ruhe bringen lassen.
Nichtsdestotrotz sind nun die Freiburger Drachen alleine auf Rang 2. In einer ausgeglichenen Partie wurde Jeremi Gerber in der 58. Minute dank seines Treffers zum siegbringenden 2:1 zum gefeierten Helden. Für den Flügel der vierten Linie war es der erste Treffer in dieser Saison.
Fribourg-Gottéron - Lausanne 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
9372 Zuschauer. - SR Tscherrig/Borga, Steenstra (CAN)/Stalder.
Tore: 27. (26:37) Dorthe (Borgström, Bertschy) 1:0. 28. (27:19) Oksanen (Fuchs, Riat) 1:1. 58. Gerber (De la Rose, Sörensen) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Schmid; Czarnik.
Fribourg-Gottéron: Berra; Glauser, Streule; Jecker, Kapla; Johnson, Nemeth; Seiler; Sörensen, De la Rose, Schmid; Bertschy, Borgström, Dorthe; Sprunger, Walser, Marchon; Etter, Nicolet, Gerber.
Lausanne: Hughes; Baragano, Brännström; Niku, Marti; Vouardoux, Sansonnens; Martin, Haas; Zehnder, Czarnik, Caggiula; Riat, Fuchs, Oksanen; Hügli, Jäger, Prassl; Holdener, Bougro, Douay.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Biasca, Rathgeb und Wallmark (alle verletzt), Lausanne ohne Fiedler, Heldner, Kahun, Rochette und Suomela (alle verletzt).
Das ganze Programm von TV24, 3+ und oneplus findest du hier.
Biel – SCL Tigers 6:5
Es war ein Spektakel, das sich der EHC Biel und die SCL Tigers lieferten. Viermal lagen die Emmentaler im Seeland in Front und steuerten nach drei Niederlagen in den letzten vier Spielen wieder einmal auf ein Erfolgserlebnis zu. Doch daraus wurde nichts für die Mannschaft von Thierry Paterlini. Denn die letzte Wende in diesem Achterbahn-Spiel war den Bielern vorbehalten.
Fünf Minuten vor dem Ende glich Jere Sallinen die Führung der Tigers abermals aus, mit Anbruch der letzten Spielminute war es dann Fabio Hofer, beim Ausgleich noch Passgeber, der den EHCB mit dem 6:5 endgültig als Sieger vom Feld schreiten liess. Womit die Bieler auch das zweite Saisonduell mit dem Kantonsrivalen für sich entscheiden. (sda)
Biel - SCL Tigers 6:5 (1:2, 3:2, 2:1)
6436 Zuschauer. - SR Gerber/Sjoqvist (SWE), Gurtner/Duc.
Tore: 6. Lapinskis (Julian Schmutz) 0:1. 13. Kneubuehler (Haas) 1:1. 18. Julian Schmutz (Kinnunen) 1:2. 22. (21:32) Cajka (Dionicio, Stampfli) 2:2. 23. (22:28) Sallinen (Haas) 3:2. 27. Bachofner (Salzgeber) 3:3. 33. (32:52) Mäenalanen (Riikola, Flavio Schmutz) 3:4. 34. (33:24) Hofer (Sylvegard, Blessing) 4:4. 43. Riikola (Bachofner, Salzgeber) 4:5. 55. Sallinen (Powerplaytor) 5:5. 60. (59:01) Hofer (Blessing, Sylvegard) 6:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Rohrbach.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Grossmann, Blessing; Dionicio, Stampfli; Burren; Sylvegard, Andersson, Hofer; Sallinen, Haas, Rajala; Cajka, Neuenschwander, Kneubuehler; Cattin, Christen, Sablatnig; Braillard.
SCL Tigers: Boltshauser; Meier, Riikola; Kinnunen, Mathys; Erni, Baltisberger; Paschoud; Petersson, Björninen, Allenspach; Rohrbach, Flavio Schmutz, Mäenalanen; Julian Schmutz, Salzgeber, Bachofner; Fahrni, Felcman, Lapinskis; Jenni.
Bemerkungen: Biel ohne Müller (verletzt) und Laaksonen (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Pesonen und Petrini (beide verletzt). SCL Tigers ab 59:01 ohne Torhüter.
Zug – Lugano 2:3
Lugano gelingt eine Reaktion auf die 0:4-Heimniederlage vom Donnerstag gegen Fribourg. Die Tessiner gewinnen in Zug 3:2. Marco Zanetti gelang in der 55. Minute der Siegtreffer für effiziente Südtessiner, die nun auf Rang 4 vorstossen. Szene des Spiels war indes eine andere: In der 35. Minute kurvte Dario Simion hinter dem Zuger Tor und fuhr EVZ-Goalie Leonardo Genoni über den Haufen.
Der frühere Zuger Stürmer wurde mit einem Restausschluss bestraft und Genoni verschwand angeschlagen in der Kabine und kehrte nicht mehr zurück. Sein Vertreter Tim Wolf machte ein gutes Spiel, konnte die zweite Zuger Niederlage in Serie indes nicht verhindern.
Zug - Lugano 2:3 (0:1, 2:1, 0:1)
7450 Zuschauer. - SR Wiegand/Staudenmann, Francey/Gnemmi.
Tore: 18. Thürkauf (Dahlström) 0:1. 28. Fazzini (Sanford, Alatalo/Powerplaytor) 0:2. 33. Wingerli (Hofmann, Tobias Geisser) 1:2. 36. Sklenicka (Kovar, Vozenilek/Powerplaytor) 2:2. 55. Marco Zanetti (Tanner, Müller) 2:3.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 plus 5 Minuten (Simion) plus Spieldauer (Simion) gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Hofmann; Sanford.
Zug: Genoni (35. Wolf); Graham, Sklenicka; Schlumpf, Tobias Geisser; Bengtsson, Stadler; Balestra, Andri; Daron, Kovar, Vozenilek; Künzle, Wingerli, Hofmann; Lindemann, Senteler, Herzog; Antenen, Leuenberger, Eggenberger.
Lugano: Schlegel; Alatalo, Müller; Aebischer, Dahlström; Carrick, Brian Zanetti; Fazzini, Sanford, Sekac; Marco Zanetti, Tanner, Canonica; Simion, Thürkauf, Henry; Jesper Peltonen, Morini, Aleksi Peltonen.
Bemerkungen: Zug ohne Diaz, Guerra, Martschini, Riva, Tatar, Wey (alle verletzt) und Kubalik (krank), Lugano ohne Bertaggia, Kupari, Perlini und Sgarbossa (alle verletzt). Zug ab 57:58 ohne Torhüter.
Die Tabelle
(cpf/sda)
