Das Coronavirus hat in vielerlei Hinsicht grossen Einfluss auf den Weltfussball. An den meisten Orten kann derzeit nicht gespielt werden. Dies hat zur Folge, dass auch die grossen Klubs im Sommer weniger Geld für Transfers zur Verfügung haben.
Diese Tatsache ist entscheidend für die Zukunft von Shootingstar Kylian Mbappé. Dies sieht auch der französische Top-Berater Yvan Le Mée, der unter anderem Real-Spieler Ferland Mendy betreut, so. Im Interview mit der «Marca» sagt er, der Franzose würde im Sommer ohne die Pandemie wohl von PSG zu Real Madrid wechseln.
«Ohne dieses schreckliche Virus und das folgende finanzielle Problem hätten wir uns vorstellen können, dass Mbappé in diesem Sommer nach Madrid wechselt. Vor allem, weil es scheint, dass er seinen Vertrag in Paris nicht verlängern wird», berichtet der Berater.
Der Transfer werde in erster Linie an der Ablösesumme scheitern, vermutet Le Mée – denn diese dürfte seinen Aussagen zufolge ziemlich hoch sein. «Es scheint mir unmöglich, dass ein Klub jetzt das ausgibt, was Mbappé kostet. Denn wenn Neymar 222 Millionen Euro wert ist, kostet Kylian 300, er ist jünger und gleich stark.»
Doch auch wenn der Real-Transfer in diesem Sommer nicht stattfinden wird, hält es der Berater für realistisch, dass Mbappé dereinst im Trikot der «Blancos» auflaufen wird. «Mbappé wird der beste Stürmer der Welt werden und deshalb, so denke ich, für den besten Klub der Welt spielen wollen. Das ist Real Madrid, unter seinem Idol Zinédine Zidane.»
Ein weiterer Grund, der für einen Real-Wechsel spricht, ist für Le Mée der eher schwächer besetzte Sturm der Madrilenen: «Heute gibt es keine grosse Konkurrenz im Sturm bei Real. Sie haben einen grossen Spieler wie Benzema, aber der ist in seinen letzten Karrierejahren.»
Sollte es in diesem Sommer mit dem Transfer nicht klappen, scheint also ein Wechsel spätestens im Sommer 2021 realistisch. Ein Jahr später läuft nämlich der Vertrag von Mbappé in Paris aus. (dab)