Die Schweizer Fussball-Nati hat eine neue Trainerin – und es ist ein grosser Name: Wie der SFV bekannt gibt, wird Pia Sundhage die Nachfolgerin von Inka Grings.
Sundhage zählt zu den bekanntesten Trainerinnen im Geschäft. Die 63-jährige Schwedin trainierte seit 2008 ausschliesslich Topnationen: Von 2008 bis 2012 die USA, dann bis 2017 ihr Heimatland Schweden und im Anschluss bis in diesem Sommer Brasilien.
Die grössten Erfolge ihrer Karriere feierte Sundhage als Trainerin der USA. Mit den Amerikanerinnen holte Sundhage zweimal Gold an den Olympischen Spielen – sowohl 2008 als auch 2012. Der Gewinn des WM-Titels blieb ihr hingegen knapp verwehrt: 2011 unterlag die USA im Final im Elfmeterschiessen Japan.
Auch als Spielerin war Sundhages Karriere von Erfolg gekrönt. Die Offensivspielerin wurde mit Jitex und Växjö insgesamt je viermal Meisterin und Cupsiegerin. Für die Nationalmannschaft bestritt sie 146 Spiele, erzielte 71 Tore und gewann 1984 den Titel bei der ersten Frauen-EM überhaupt.
Mit Brasilien blieb Sundhage zuletzt allerdings hinter den Erwartungen zurück. Bei der WM in Australien und Neuseeland in diesem Sommer scheiterten die Brasilianerinnen sensationell bereits in der Gruppenphase, weshalb Sundhage trotz Vertrag bis 2024 freigestellt wurde.
Bei der Schweizer Nati folgt die Schwedin nun auf Inka Grings, die nach rund elf Monaten im Amt im November entlassen wurde. Unter Grings hatte die Schweiz an der WM zwar den Achtelfinal erreicht, war dort gegen Spanien aber chancenlos geblieben. Auch sonst war die Amtszeit der Deutschen beim Schweizerischen Fussballverband nicht von Erfolg gekrönt: In 14 Partien gelang der Schweiz unter Grings nur ein einziger Sieg.
(dab)