In der Women's Super League feierten die beiden zuletzt dominierenden Teams des Landes in der letzten Runde des Kalenderjahrs 2023 deutliche Heimsiege. Der FC Zürich schlug Thun 5:0, Servette setzte sich gegen Aarau 3:0 durch.
Die beiden Teams sind punktgleich an der Tabellenspitze. Nach Verlustpunkten sind allerdings die Frauen des FC Basel Wintermeisterinnen, sie haben noch eine Partie (ein Auswärtsspiel in St.Gallen) weniger ausgetragen.
Der Favorit ist auf dem Kunstrasen des Heerenschürli am Stadtrand von Zürich von A bis Z souverän. Leela Egli, die heute Montag ihren 17. Geburtstag feiert, schoss nach zehn Minuten das erste Tor der Partie und zehn Minuten vor dem Ende das letzte. Dazwischen trafen Alayah Pilgrim (22.), Seraina Piubel (42.) und Fabienne Humm (53.).
Gegen das Schlusslicht aus Aarau musste Servette nicht an seine Grenzen gehen. Auf der Fontenette in Carouge stand es zur Pause erst 1:0, im zweiten Durchgang mussten sich die Genferinnen mit zwei weiteren Toren begnügen. Sie haben nun nicht nur gleich viele Punkte wie der FCZ, sondern auch die identische Tordifferenz von +19. Einziger Unterschied: Die Zürcherinnen haben je einen Treffer mehr erzielt und erhalten.
Den Spitzenteams auf den Fersen sind die Young Boys Girls aus Bern. Schon nach einer Viertelstunde führten sie am Ufer des Zürichsees mit 2:0, praktisch mit dem Pausenpfiff erhöhte Stephanie Waeber mit ihrem zweiten Tor auf 3:0. Sollte Rapperswil-Jona noch eine Wende geglaubt haben, dann war dieses Thema zehn Minuten nach Wiederanpfiff erledigt: da stand nämlich das Schlussresultat bereits fest.
Emoke Papai hiess die Matchwinnerin für die Grasshoppers. Die ungarische Nationalspielerin war die einzige Torschützin im Letzigrundstadion, nach einem Fehler in Luzerns Abwehr traf Papai in der 26. Minute zur Führung. Diese war ebenso verdient wie am Ende der Sieg: GC machte mehr fürs Spiel und kam im Gegensatz zum Gast aus der Zentralschweiz zu einigen Chancen. (ram)