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«Wir sind nicht in einer Koranschule» – türkischer Vereinspräsident will keine bärtigen Spieler mehr sehen

Grimmiger Blick, bärtiges Gesicht: Der türkische Nationalgoalie Volk Demirel vor einem Länderspiel 2012.
Grimmiger Blick, bärtiges Gesicht: Der türkische Nationalgoalie Volk Demirel vor einem Länderspiel 2012.Bild: AFP
Genclerbirligi-Boss tobt

«Wir sind nicht in einer Koranschule» – türkischer Vereinspräsident will keine bärtigen Spieler mehr sehen

Den Spielern des türkischen Erstligisten Genclerbirligi Ankara droht eine Busse, wenn sie einen Vollbart tragen. Die Begründung des Vereinspräsidenten: Die Spieler sollen Vorbilder für die Jugend sein.
17.11.2014, 08:5817.11.2014, 11:38

Fussballer beim türkischen Erstligisten Genclerbirligi Ankara müssen sich in Zukunft rasieren, wenn sie keine Geldstrafen riskieren wollen. Für Vollbärte werde künftig eine Geldbusse von 25'000 Lira (knapp 11'000 Franken) fällig, sagte Vereinschef Ilhan Cavcav der Nachrichtenagentur Dogan.

«Wir sind nicht in einer Koranschule», sagte Cavcav mit Blick auf die zunehmende Zahl bärtiger Fussballer. «Du bist ein Sportler. Du solltest ein Vorbild für die Jugend sein.» Cavcav fügte hinzu: «Ich bin 80 Jahre alt und ich rasiere mich jeden einzelnen Tag.»

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Nicht nach Cavcavs Gusto: Besiktas-Coach Slaven Bilic ist ebenfalls unrasiert.Bild: AFP

Der Vereinschef sagte, er habe beim türkischen Fussballverbandschef Yildirim Demirören vergeblich für ein generelles Bartverbot für Spieler geworben. Demirören habe darauf verwiesen, dass die UEFA eine solche Vorgabe nicht zulassen würde. Cavcav sagte: «Ich habe genug von dieser UEFA.» (cte/spon)

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