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Luzern taucht bei Xamax – kein Sieger im Rhone-Derby Sion-Servette

Les deux equipes en action, lors de la rencontre de football de Super League entre le FC Sion et le Servette FC le samedi 26 octobre 2019 au stade de Tourbillon a Sion. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)
Die nicht lupenrein jugendfreie Choreo der Sion-Fans im Derby gegen Servette.Bild: KEYSTONE

Luzern taucht bei Xamax – kein Sieger im Rhone-Derby

26.10.2019, 20:5227.10.2019, 15:51
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Xamax – Luzern 2:0

Neuchâtel Xamax hat mit dem 2:0-Heimsieg gegen den FC Luzern eine lange Durststrecke beendet. Zum ersten Mal seit dem letzten April ist Xamax in der Meisterschaft zu einem Heimsieg gekommen. Diskussionslos setzten sich die Neuenburger gegen den enttäuschenden FC Luzern durch.

Gaëtan Karlen, der mit 26 Jahren ein wertvoller Goalgetter geworden ist, erzielte in der 11. Minute seinen sechsten Saisontreffer - das sind in zehn Super-League-Einsätzen mehr als zuvor in 47. Sowohl Karlen als auch Sturmpartner Raphaël Nuzzolo hätten schon vor dem 2:0 in der 80. Minute durch Marcis Oss für klare Verhältnisse sorgen können. Beide vergaben in der zweite Halbzeit gute Möglichkeiten.

Xamax's forward Gaetan Karlen celebrates his goal after scoring the 1:0, during the Challenge League soccer match of Swiss Championship between Neuchatel Xamax FCS and FC Luzern, at the Stade de  ...
Bereits sein sechster Saisontreffer: Xamax-Torschütze Karlen.Bild: KEYSTONE

Das Beste, was Luzern zustande brachte, war ein unplatzierter Kopfball von Ibrahima Ndiaye kurz nach der Pause, den Xamax-Goalie Laurent Walthert etwas umständlich aus der Gefahrenzone brachte. Für Luzern, das zuletzt zweimal gewonnen hatte, und speziell am letzten Sonntag in der zweiten Hälfte gegen Sion eine gute Figur gemacht hatte, war das Gastspiel in Neuenburg ein Rückschlag. Am Mittwoch geht es für die Innerschweizer im Cup bei den Grasshoppers weiter, Xamax tritt am Donnerstag in Lausanne an.

Sion – Servette 1:1

Das erste Rhone-Derby in Sitten fand seit sechs Jahren keinen Sieger. Der Krisengipfel der 12. Runde der Super League zwischen Sion und Servette endete 1:1.

Am Ende überwog in beiden Lagern der Frust über dieses Resultat. Zwar stoppte Sion-Coach Stéphane Henchoz einen Negativtrend von vier Niederlagen in Folge; sein Team vermochte vor heimischem Publikum allerdings nie zu überzeugen und kassierte den Gegentreffer durch ein bekanntes Muster. Und Servette-Coach Alain Geiger wird bemängeln müssen, dass sich sein Team für eine erneut gute Leistung nicht entsprechend entlohnt hat.

Le joueur genevois Vincent Sasso, gauche, lutte pour le ballon avec le defenseur valaisan Ayoub Abdellaoui, droite, lors de la rencontre de football de Super League entre le FC Sion et le Servette FC  ...
Servettes Sasso rutscht in Abdellaoui.Bild: KEYSTONE

Servette war nach einer guten halben Stunde durch eine schöne Einzelleistung von Alex Schalk in Führung gegangen. Dabei profitierte der 27-jährige Niederländer davon, dass die Walliser Verteidiger bei einem stehenden Ball einmal mehr nicht bereit waren. Nach einem Einwurf für Servette fühlte sich von den Sion-Verteidigern keiner für Schalk verantwortlich, der in den Strafraum kurvte und Goalie Anton Mitrjuschkin mit seinem Schlenzer keine Chance liess. Das Highlight des Spiels wurde allerdings von der Tatsache überschattet, dass Torschütze Schalk bei seinem Jubel dem hinter dem Tor positionierten Sittener Anhang den Mittelfinger entgegenstreckte.

Dass die Führung der Gäste nur sechs Minuten bestand, hatte dann weniger mit einer vehementen Reaktion der Sittener zu tun, als viel mehr mit einer unbedachten Aktion des Genfer Verteidigers Vincent Sasso. Der 28-Jährige fuhr Gegenspieler Ayoub Abdellaoui im Strafraum ohne Not in die Beine, den fälligen Penalty verwandelte Seydou Doumbia sicher. (ram/sda)

Die Tabelle

Die Telegramme

Neuchâtel Xamax - Luzern 2:0 (1:0)
5685 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 11. Karlen (Haile Selassie) 1:0. 80. Oss (Haile Selassie) 2:0.
Neuchâtel Xamax: Walthert; Neitzke, Oss, Xhemajli; Seydoux, Corbaz, Ramizi (84. Di Nardo), Kamber; Haile-Selassie (88. Mulaj), Karlen (66. Seferi), Nuzzolo.
Luzern: Müller; Kakabadse, Cirkovic, Lucas, Sidler; Ndiaye, Voca, Grether, Schürpf (86. Demhasaj); Margiotta (70. Matos); Eleke (57. Males).
Bemerkungen: Neuchâtel Xamax ohne Doudin (gesperrt), Dugourd, Djuric und Farine (alle verletzt). Luzern ohne Schwegler, Ndenge, Arnold, Schulz, Binous (alle verletzt) und Knezevic (gesperrt). Verwarnungen: 71. Grether (Foul). 74. Matos (Foul). 78. Ndiaye (Foul).

Sion - Servette 1:1 (1:1)
11'800 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 32. Schalk (Iapichino) 0:1. 40. Doumbia (Foulpenalty) 1:1.
Sion: Mitrjuschkin; Abdellaoui, Ndoye, Ruiz, Facchinetti; Song, Toma; Fortune, Grgic (67. Uldrikis), Itaitinga (81. Zock); Doumbia (69. Patrick).
Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Iapichino; Ondoua, Cognat; Stevanovic, Wüthrich (78. Imeri/92. Routis), Tasar; Schalk (84. Kyei).
Bemerkungen: Sion ohne Rafael, Fickentscher, Kasami, Kouassi und Khasa (alle verletzt), Lenjani (nicht im Aufgebot). Servette ohne Koné (verletzt). Verwarnungen: 12. Toma (Foul). 45. Ondoua (Foul). 54. Abdellaoui (Foul). 80. Tasar (Foul). 83. Patrick (Foul). 89. Ruiz (Foul). (ram/sda)

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