Portugals Fussballverband dementierte die Berichte über eine angebliche Abreise-Drohung von Cristiano Ronaldo. Der Verband stellte klar, dass Ronaldo «zu keinem Zeitpunkt damit gedroht hat, die Nationalmannschaft in Katar zu verlassen», hiess es in einer Mitteilung. Zuvor hatte die portugiesische Zeitung «Record» berichtet, Ronaldo habe mit einer Abreise von der WM gedroht, nachdem er von seiner Startelf-Ausbootung vor dem Achtelfinal erfahren hatte.
Nationaltrainer Fernando Santos soll Ronaldo demnach vor dem 6:1 gegen die Schweiz in einem «angespannten Gespräch» mitgeteilt haben, dass er zunächst auf der Bank sitzen werde. Es war das erste Mal seit 2008, dass der Offensivspieler in einer Partie Portugals bei einem grossen Turnier nicht zur Anfangsformation gehörte. Es habe sich eine heftige Diskussion entwickelt, in deren Verlauf Ronaldo damit gedroht habe, Katar zu verlassen, berichtete «Record». Der 37-Jährige habe seine Meinung dann aber geändert.
Official statement from Portuguese FA 🚨🇵🇹 #Qatar2022
— Fabrizio Romano (@FabrizioRomano) December 8, 2022
“Reports claiming Cristiano Ronaldo threatened to leave the national team during a conversation with Fernando Santos are not true — FPF clarifies that at no time did Cristiano threaten to leave the national team in Qatar”. pic.twitter.com/xEJO98ZaXM
Der Verband teilte nun mit, Ronaldo baue «jeden Tag eine einzigartige Geschichte im Dienste der Nationalmannschaft und des Landes auf, die respektiert werden muss und die von einem unbestreitbaren Engagement für die Seleção zeugt». Auch beim Achtelfinal-Sieg gegen die Schweiz habe sich gezeigt, wie Ronaldo sich für die Mannschaft engagiere. Der Captain war in der 74. Minute eingewechselt worden und hatte die ersten beiden Treffer seines Teams als Ersatzspieler mit bejubelt. Nach dem Schlusspfiff verschwand er als Erster in der Kabine. (mom/sda/dpa)
