Es hätte der Wendepunkt sein können für die Nati: Nachdem Norwegen das EM-Eröffnungsspiel dank eines Doppelschlags zwischen der 54. und 58. Minute gedreht hatte, folgten im Basler St. Jakob-Park wilde Szenen.
Erst gab es einen Penalty für die Skandinavierinnen, weil der Ball nach einer Ecke an den ausgestreckten Arm von Geraldine Reuteler prallte. Den folgerichtigen Elfmeter schoss Norwegen-Star Ada Hegerberg, die zuvor den 1:1-Ausgleich erzielt hatte, aber neben das Tor. Und im direkten Gegenzug zeigte Schiedsrichterin Alina Pesu auf den Punkt vor dem norwegischen Tor.
Die eben eingewechselte Mathilde Harviken hatte Nadine Riesen ganz leicht am Fuss getroffen. Nach dem Betrachten der Videobilder erkannte der Video-Assistent aber, dass Alayah Pilgrim im Vorfeld mit der Fussspitze im Abseits gestanden hatte. Die Schweiz bekam die grosse Chance zum Ausgleich doch nicht. Damit blieb es weiterhin beim 1:2-Rückstand aus Sicht der Nati.
Besonders nach der starken ersten Halbzeit war dies eine bittere Tatsache, hätte sie doch schon vor den norwegischen Toren nachlegen können und dann auch in Rückstand einige gute Chancen zum Ausgleich gehabt. Die beste wäre aber wohl der Penalty gewesen.
Jedoch ist fraglich, ob der Entscheid Pesus Bestand gehabt hätte, selbst wenn Pilgrim nicht im Abseits gestanden hätte. Schliesslich war die Berührung zwischen Harviken und Riesen selbst in der Wiederholung kaum zu erkennen.
Am Ende musste sich die Schweiz im Eröffnungsspiel gegen Norwegen 1:2 geschlagen geben. (nih)
Diskutieren wir jetzt wirklich ob der VAR schuld ist dass die Schweiz verloren hat, ohne das Eigentor zu erwähnen?
Nachtrauern kann die Schweiz die katastrohpalen Aussetzer in der Defensive bei beiden Gegentore oder die verpasste Grosschance von Reuteler, die nach einem genialen Pass von Schertenleib, allein vor dem Tor, den Ball ober die Latte lupfte.
PS: Schertenleib soll von Anfang an spielen.