Im Regen von Manchester verschaffte sich das Heimteam von Coach Pep Guardiola eine hervorragende Ausgangslage für das Viertelfinal-Rückspiel am Mittwoch in München.
Bei den ersten beiden Gegentoren fehlten dem Bayern-Goalie Yann Sommer ein paar Zentimeter, um das Unheil zu verhindern. Beim 3:0 eine Viertelstunde vor Schluss stand Erling Haaland sträflich alleine und markierte sein 11. Saisontor in der Champions League.
Beim 1:0 hatte der Spanier Rodri nach 26 Minuten den Ball aus rund 20 Minuten in den Winkel geschlenzt, beim 2:0 in der 70. Minute der Portugiese Bernardo Silva von einem bösen Abwehrfehler profitiert. Dayot Upamecano verstolperte den Ball, und der Topskorer Erling Haaland demonstrierte für einmal grosse Übersicht, indem er den Ball genau auf Silvas Kopf zirkelte. Am Ende musste der zu Beginn nicht immer sattelfeste Sommer sogar noch eine höhere Niederlage verhindern.
Das Duell der Schweizer Internationalen ging jedenfalls nicht nur wegen des Resultats an Manuel Akanji, der in der Abwehr von Manchester City eine hervorragende Leistung zeigte. Optisch sahen die Bayern über weite Strecke nicht schlecht aus, wirklich gefährlich wurden sie aber nur selten.
Im Gegensatz zum Final vor zwei Jahren, als der damalige Chelsea-Coach Thomas Tuchel Guardiola und Manchester City ausgetrickst hatte, fand er diesmal kein Mittel, seinen grossen Rivalen zu düpieren. Nun braucht der neue Chef an der Seitenlinie der Bayern nicht nur eine Überraschung, sondern ein kleines Wunder, wenn er das Blatt noch wenden will.
Manchester City - Bayern München 3:0 (1:0)
SR Manzano (SP). - 52'257 Zuschauer.
Tore: 27. Rodri 1:0. 70. Bernardo Silva 2:0. 77. Haaland 3:0.
Manchester City: Ederson; Akanji, Ruben Dias, Aké; Stones, Rodri; Bernardo Silva, De Bruyne (68. Alvarez), Gündogan, Grealish; Haaland.
Bayern München: Sommer; Pavard, Upamecano, De Ligt, Davies (80. Cancelo); Goretzka, Kimmich; Coman, Musiala (69. Mané), Sané; Gnabry (80. Müller).
Bemerkungen: Manchester City ohne Benjamin Mendy (suspendiert) und Foden (krank). Bayern München ohne Choupo-Moting, Neuer und Hernandez (alle verletzt).
Verwarnungen: 48. Bernardo Silva. 49. Davies. 88. Pavard.
Ebenfalls einen grossen Schritt Richtung Halbfinals machte Inter Mailand dank eines 2:0-Auswärtssieges bei Benfica Lissabon. Kurz nach der Pause traf Nicolo Barella nach einer Traumflanke per Kopf, acht Minuten vor Schluss erhöhte der eingewechselte Romelu Lukaku mit einem Handspenalty.
Kann Inter den Vorsprung zuhause verteidigen, steht mit Sicherheit ein italienisches Team im Final vom 10. Juni in Istanbul. Inter würde auf den Sieger des Duells zwischen der AC Milan und Napoli treffen.
Benfica Lissabon - Inter Mailand 0:2 (0:0)
SR Oliver (ENG.). - 62'594 Zuschauer.
Tore: 51. Barella 0:1. 82. Lukaku (Handspenalty) 0:2.
Benfica: Vlachodimos; Gilberto, Antonio Silva, Morato, Grimaldo; Chiquinho, Florentino (64. Neres); João Mario, Rafa Silva, Aursnes; Ramos.
Inter Mailand: Onana; Darmian, Acerbi, Bastoni (91. De Vrij); Dumfries (86. D'Ambrosio), Barella, Brozovic, Mchitarjan, Dimarco (63. Gosens); Martinez (63. Correa), Dzeko (63. Lukaku).
Bemerkungen: Benfica Lissabon ohne Bah, Otamendi, Draxler und Ristic, Inter Mailand ohne Calhanoglu, Dalbert und Skriniar (alle verletzt).
Verwarnungen: 22. Antonio Silva. 50. Brozovic. 83. Dzeko. (abu/sda)