Das Schweizer Nationalteam will in den kommenden WM-Qualifikationsspielen gegen Nordirland und Litauen zum Toreschiessen zurückkehren, nachdem es gegen Italien und in Nordirland jeweils torlose Remis gab. Trotz der Absenz von Haris Seferovic und Granit Xhaka gibt es Gründe optimistisch zu sein, zeigt der Formcheck.
Ein Tor per Fallrückzieher erzielt, ein Torassist vorbereitet und einen Penalty herausgeholt: Breel Emobolo ist bei Gladbachs 3:1-Sieg gegen Wolfsburg der überragende Mann. Sein Trainer Adi Hütter lobte ihn danach: «Er war die spielbestimmende Persönlichkeit auf dem Platz.» Nach einem schwierigen Saisonstart mit einer Oberschenkelverletzung hat sich der Stürmer wieder ins Team gespielt. Sein Aufritt im Klub macht Hoffnung für die Nationalmannschaft.
Sow ist bei Eintracht Frankfurt gesetzt. Der moderne Box-to-Box-Mittelfeldspieler überzeugt auch beim überraschenden 2:1-Erfolg gegen Bayern München: Das Siegtor bereitet er dank hartnäckigem Nachsetzen und einem klugen Zuspiel auf Mitspieler Kostic vor.
Nicht immer glänzte Sommer in den letzten Wochen so, wie man dies von der EM kennt. Doch bei Gladbachs Erfolg gegen Wolfsburg überzeugt er einmal mehr als sicherer Rückhalt. Er pariert mehrmals gut, insbesondere die Parade gegen Wolfsburgs Lukébakio war wichtig. Zum Schluss sahnt Sommer noch einen Assist ab mit einem langen Ball auf Torschütze Joe Scally.
Erstmals seit seiner schweren Verletzung ist Zakaria wieder in Topform. Der Gladbacher Mittelfeldspieler glänzte in der Vorwoche als Siegtorschütze und macht seine Sache auch beim 3:1-Sieg gut – obwohl die Wolfsburger ein physisch starkes Mittelfeld besitzen. Den Treffer von Embolo bereitet Zakaria vor.
In den ersten Partien der Saison war Elvedi fehleranfälliger als gewohnt. Aber wie sein gesamter Klub hat sich der Verteidiger gefangen. Gegen Wolfsburg sieht er beim Gegentreffer etwas unglücklich aus, zeigt aber insgesamt eine gute Vorstellung.
Sein Abwehrpartner Mats Hummels lobt Akanji in den höchsten Tönen. Zu Recht. Keine Minute hat der Innenverteidiger bei Dortmund verpasst, er fällt mit starken Leistungen auf. Beim 2:1 gegen Augsburg überzeugt er durch einen guten Spielaufbau.
Ist der einzige Schweizer, der in Wolfsburg regelmässig spielt. Nachdem er in den letzten WM-Qualispielen dem Nationalteam noch wegen Kniebeschwerden gefehlt hat, spielt er bei Wolfsburg derzeit sicher und gut.
Beim starken Saisonstart seines Teams häufig im Einsatz, schaut Steffen bei Wolfsburg inzwischen nur zu. Bei den 1:3-Niederlagen gegen Hoffenheim und Gladbach ist er auf der Bank.
Seit der EM ist Rodriguez in seinem Klub Torino wieder wer: In allen Partien dieser Saison stand er als einer von drei Innenverteidigern in der Startelf. Dabei überzeugt er mit soliden Auftritten. Auch im Derby gegen Juventus läuft es lange gut für Torino, beim Tor des italienischen Europameisters Locatelli in der 86. Minute ist aber auch Rodriguez etwas passiv.
Widmer und Mainz: Das passt. Seit seinem Transfer von Basel in die Bundesliga ist der Rechtsverteidiger gesetzt. Er fällt auch mit guten Vorstössen in der Offensive auf. Bei der 1:2-Niederlage am Sonntag gegen Union Berlin lässt er sich jedoch vor dem Ausgleich von Torschütze Awoniyi abschütteln.
Sein Wechsel nach Griechenland überraschte viele. Für den Assistkönig der Europameisterschaft läuft es dafür richtig gut bei AEK Athen. Gegen Panetolikos gelingt dem Flügelspieler schon das dritte Ligator im fünften Spiel.
Der kreativste Offensivspieler der Schweiz spielt seit seinem Wechsel nach Lyon endlich wieder regelmässig. Als rechter Flügelspieler bringt er Spielwitz in das Team, überzeugte bereits mit einigen guten Auftritten. Auch beim 1:1 im Derby gegen Saint-Étienne spielt er 76 Minuten, blieb aber unauffälliger.
Wie stark Atalanta Bergamo ist, hat YB in der Vorwoche beim 0:1 zu spüren bekommen. Das liegt auch an Freuler, der sich in der Regel auch in dieser Saison gute Noten abholt. Doch beim Sonntagabendspiel gegen Milan unterläuft Freuler ein folgenschwerer Fehler: Er dribbelt im Spielaufbau sorglos in Richtung des eigenen Tores, verliert den Ball und verschuldet so das 0:2. Am Ende siegt Milan 3:2.
Fehlte beim Saisonstart verletzt, seit der Rückkehr aber wieder Stammtorhüter bei Montpellier.
Der sichere Rückhalt bei Dortmund. Hält auch beim 2:1 gegen Augsburg gut. Fällt für die Natipause allerdings verletzt aus. YBs David von Ballmoos wird nachnominiert.
Bei Basel ist der Innenverteidiger gesetzt, spielt konstant solide – aber nicht immer fehlerfrei.
Kam bei Celtic Glasgow in Fahrt. Gegen Aberdeen darf er dennoch nur 18 Minuten ran.
Meist herausragend bei YB, bei Atalanta aber enttäuschend und in Genf zunächst geschont.
Fehlte in Bergamo mit Kopfverletzung, gegen Servette erzielt er einen Dreierpack.
Bei YB wird auf vielen Positionen rotiert. Links hinten nicht, weil Garcia konstant gut spielt.
Debütiert am Samstag für Kayserispor. Kann in seinen zwölf Minuten die Niederlage gegen Trabzonspor nicht verhindern.
Traf in der Vorwoche für Fürth gegen Bayern, dennoch gegen Köln nur eingewechselt.
Der Innenverteidiger findet seinen Platz bei Newcastle derzeit auf der Bank: Schaute in der Liga zuletzt viermal in Folge nur zu.
Fehlt den Augsburgern gegen Dortmund wegen einer Grippe. Spielt sonst immer, glänzte aber erst mit einer Torvorlage.