Die Formel 1 ist die weltweite Königsklasse des Automobilrennsports. In einer losen Serie nehmen wir dich mit auf eine Zeitreise durch die Vergangenheit. Bereits erschienen ist ein Rückblick in Bildern auf die 1960er-Jahre. Nun widmen wir uns dem Jahrzehnt danach, die Fotos aus unserem Archiv sind mehr oder weniger chronologisch geordnet.
Der Blick auf die Startaufstellung zum GP von Grossbritannien 1970. Jochen Rindt gewinnt vor Jack Brabham.
Der Deutsche Rolf Stommelen in der belgischen Natur. In Spa-Francorchamps holt er 1970 als Fünfter erstmals in seiner Karriere WM-Punkte. Das gelingt ihm in insgesamt 54 Formel-1-Rennen bloss sieben Mal.
Ob Jochen Rindt im Casino damals Glück gehabt hat? Im Lotus ist er 1970 in Monaco jedenfalls der grosse Sieger.
Gilt für diese Zuschauer, die beim GP von Mexiko beinahe auf der Strecke sitzen.
Ein gutes Auge beweist der Fotograf, als er Jochen Rindt im Rückspiegel erfasst. Das Steuerrad ist im Vergleich zu heute noch kein Hightech-Computer.
Ist ja klar, dass der «Racing Service» beim GP der Niederlande 1970 in Zandvoort in einem Wohnwagen untergebracht ist.
Bruce McLaren passiert die brennenden Wracks von Jacky Ickx und Jackie Oliver. Beide bleiben beim Crash unverletzt, McLaren wird beim GP von Spanien 1970 Zweiter hinter Jackie Stewart. Wie beliebt die verschiedenen Versionen von «Jakob» damals sind, belegt Pole-Mann Jack Brabham.
Ein Blick in die Garage, wo sich Mechaniker um den Ferrari von Jacky Ickx kümmern. Nicht zu sehen ist ein Kalender mit halbnackten Schönheiten, der in keiner Werkstatt fehlen darf.
Zahnschmerzen? Jacky Ickx «macht s'Chalb».
«Was hinter mir ist, juckt mich nicht», scheint sich Jackie Stewart zu sagen. In seinem Rücken hat der March keine Verkleidung.
Jochen Rindt entspannt vor dem Training zum Grand Prix von Italien 1970 in Monza, neben ihm der Gründer des Lotus-Rennstalls, Konstrukteur Colin Chapman. Der für Österreich fahrende Deutsche verunglückt kurz nach der Aufnahme tödlich und wird als bis heute einziger Fahrer posthum Weltmeister. Rindts Vorsprung ist so gross, dass ihn in den letzten vier Rennen niemand mehr einholen kann.
Graham Hill prüft, wie viel Luft in die Reifen müssen.
Ronnie Peterson (im blauen Helm) beobachtet, wie seine Ehefrau Barbro (links) gemeinsam mit Jo Sifferts Gattin Simone die Zeiten der Fahrer studiert.
Jo Sifferts BRM wird während des Trainings betankt.
Clay Regazzoni 1971 auf dem Nürburgring, wo er Dritter wird. Der Tessiner ist kometenhaft aufgestiegen: Im Jahr zuvor, seinem ersten in der Formel 1, belegt er im WM-Schlussklassement gleich Rang 3.
… sagen sie auf katalanisch, wenn sie eine gute Nacht wünschen. 1971 findet der GP von Spanien auf dem Montjuic, dem späteren Olympia-Berg in Barcelona, statt.
Jackie Stewart präsentiert sich und seine monumentalen Koteletten.
Für die Fans im südafrikanischen Kyalami ist es ein kurzer Weg vom Parkplatz auf die Tribüne. Sie sehen, wie Clay Regazzoni (Startnummer 5) den Pulk anführt, er belegt am Ende Rang 3.
Kleine Vorderräder, grosse Pneus hinten, dazu ein Frontflügel auf Kniehöhe: Mit diesem March-Ford Cosworth fährt Ronnie Peterson 1971 im Regen-GP von Kanada auf Rang 2.
Im spektakulären Grand Prix von Italien 1971 wird der Brasilianer Emerson Fittipaldi in seinem edlen Lotus Achter.
Im Vergleich dazu der Brabham-Ford von Graham Hill. Im Prinzip kein Vergleich.
Ein Mechaniker mit Cowboy-Hut und ein Fotograf ohne Hemd – willkommen beim Grossen Preis von Österreich in Spielberg.
Jackie Stewart gibt den Reportern auf dem Nürburgring Auskunft.
Und gleich nochmals der dreifache Weltmeister Jackie Stewart.
Mit seinem Schnorchel ist Stewart bereit, um nicht nur an Land unterwegs zu sein.
Wallendes Haar bei Clay Regazzoni (rechts) und dem Formel-1-Rookie Niki Lauda, den man ohne rote Dächlikappe kaum erkennt.
Von hoch oben beobachten Zuschauer den Grand Prix von Monaco 1973.
Nach seinem Ausscheiden in Österreich beobachtet Emerson Fittipaldi mit einem Streckenposten die Konkurrenz.
Als frischgebackener Weltmeister 1974 präsentiert Emerson Fittipaldi seine imposante Gesichtsbehaarung.
Im amerikanischen Watkins Glen kontrolliert der Sheriff Clay Regazzoni.
Jody Scheckter im Tyrrell beim GP von Argentinien 1974.
… kommen nicht nur Schwinger, sondern auch Clay Regazzoni. Er wird 1974 als Sieger des GP auf dem Nürburgring gefeiert.
Niki Lauda überquert in Spanien erstmals überhaupt als Sieger eines Formel-1-Rennens die Ziellinie. Der Österreicher wird 1975, 1977 und 1984 Weltmeister.
Jackie Stewart im Gespräch mit Niki Lauda.
Ob der Mechaniker alle Teile wieder richtig zusammensetzen kann? Ronnie Peterson wirkt skeptisch.
Lella Lombardi unterhält sich mit Landsmann Vittorio Brambilla. Die Italienerin ist bis heute die einzige Frau, die es in die WM-Punkte geschafft hat (beim Abbruch des GP von Spanien 1975 erhält Lombardi auf Rang 6 liegend 0,5 Punkte).
Der Nordire John Watson gewinnt 5 Grands Prix und wird 1982 WM-Dritter. Hier kurvt er 1974 durch Monaco.
Im schwedischen Anderstorp, wo eine Gerade der Rennstrecke im Alltag als Startbahn für Flugzeuge dient, dreht Rikky von Opel seine Runden. Er wurde in den USA geboren, wuchs in St.Moritz auf und startete als bis heute einziger Formel-1-Pilot für Liechtenstein – obwohl er zum Fürstentum null Bezug hatte. Falls er noch lebt, ist er heute 74 Jahre alt. Vor Jahren zog er sich in ein buddhistisches Kloster in Thailand zurück.
Uber ist noch nicht erfunden, aber Jean-Pierre Jarier bietet Jacques Laffite 1975 in Monza eine Taxifahrt an.
Die Tafeln, mit denen die Fahrer von ihrer Crew informiert werden, sehen noch praktisch gleich aus. Ihre Bedeutung dürfte mit dem Aufkommen des Boxenfunks geringer geworden sein.
Das Feld nach dem Start zum GP von Deutschland 1975 auf dem Nürburgring.
Bevor Bernie Ecclestone (rechts) zum grossen Formel-1-Boss aufsteigt, ist er selber Autorennfahrer und in den 70er-Jahren Teamchef. Hier bespricht er sich mit Carlos Reutemann.
Der kleine Meeresbewohner gilt als langsamster Fisch der Welt und ist das kultige Markenzeichen des Hesketh-Teams.
Im warmen Südafrika vergnügt sich Niki Lauda an der Tischtennis-Platte.
James Hunt ist der grosse Gegenspieler von Niki Lauda. Der Brite wird 1976 Weltmeister – und er ist darüber hinaus der Fahrer, der wohl den grössten Glamour-Faktor hat.
Mit nacktem Oberkörper schreibt Hunt Autogramme.
Das vermutlich berühmteste Zitat, das mit James Hunt in Verbindung gebracht wird, kann auf seinem Overall gelesen werden: «Sex – Breakfast of Champions».
Zwei Jahre später steht zwischen Sponsoren-Logos: «Sex is a high performance thing». An Hunts Seite ist Ehefrau Suzy, die sich später wegen seiner ausschweifenden Lebensweise von ihm trennt und Schauspieler Richard Burton heiratet.
Zum Sohn eines Börsenmaklers gehören auch Tabak und Alkohol. Hunt lebt ein Leben auf der Überholspur: Er stirbt an einem Herzinfarkt und wird nur 45 Jahre alt.
Luca di Montezemolo lehnt sich über das Cockpit von Clay Regazzonis Ferrari. 1974 wird der Italiener zum Chef der Scuderia, später ist er während über zwei Jahrzehnten Verwaltungsratspräsident der italienischen Nobelmarke.
… von Vittorio Brambillas Wagen ist offenbar noch nicht ausgereift.
Clay Regazzoni vergnügt sich zum Gaudi der Umstehenden mit diesem Ding, von dem ich nicht weiss, was daran so lustig sein soll. Kann vielleicht ein User weiterhelfen?
Frische Pneus und ein neuer Frontflügel warten darauf, am Shadow-Ford von Tom Pryce zum Einsatz zu kommen.
Der Tyrrell P34 ist das vielleicht bekannteste Formel-1-Auto der Geschichte: Vier kleine Reifen vorne, zwei grosse hinten. 1976 in Schweden feiern Jody Scheckter und Patrick Depailler im «Six-Wheeler» einen Doppelsieg. Obwohl mit dem Auto bei 30 Starts 14 Podestplätze herausschauen, bezeichnet Scheckter es als «einen Haufen Schrott».
Auf dem Stadtkurs im kalifornischen Long Beach feiern Clay Regazzoni (links) und Niki Lauda 1976 einen Doppelsieg.
Die Überbleibsel des Ferrari 312T2 von Niki Lauda nach dem schweren Unfall auf dem Nürburgring. Mehreren nachfolgenden Piloten gelingt es, Lauda nach über einer halben Minute aus dem brennenden Auto zu ziehen. Er verliert im Feuer sein rechtes Ohr, muss zwei Rennen auslassen und verliert den WM-Titel dennoch nur um einen Punkt gegen James Hunt.
So heisst in den 70er-Jahren eine beliebte TV-Serie. Ähnlich steil wie in San Francisco ist es weiter südlich in Long Beach.
Sieger Clay Regazzoni (links) und der Drittplatzierte Patrick Depailler schäkern auf dem Podest mit den Hostessen.
Die Klasse vor dem Fahrer-Briefing zum GP Südafrika 1976.
Drei Formel-1-Rennen bestreitet Loris Kessel aus Lugano in den Jahren 1976 und 1977. WM-Punkte gewinnt er nicht.
Vor dem Brasilien-GP 1977 reihen sich die Autorennfahrer zu einem Velorennen auf.
Das legendäre Penthouse-Magazin ist 1977 einer der Hauptsponsoren des Hesketh-Teams. Der andere ist Rizla, ein Hersteller von Zigarettenpapier. Im Jahr darauf startet das Team mit Werbung für den Kondomhersteller Durex.
Mechaniker kümmern sich um den McLaren von Gilles Villeneuve.
Andernorts wird der Ensign von Derek Daly inspiziert.
Carlos Reutemann geniesst seinen Erfolg beim GP von Long Beach 1978.
Villiger Kiel, so etwas wie die Schweizer Antwort auf Marlboro, ist Sponsor von Shadow. Das Bild zeigt Clay Regazzoni 1978 in Monaco, wo er als 22. der Qualifikation das Rennen der schnellsten 20 verpasst.
Hoffentlich findet Jacques Laffite trotzdem seinen Startplatz, auch wenn das Grid Girl eine Tafel hält, auf der sein Name falsch geschrieben ist.
Marc Surer bestreitet 1979 seine ersten Formel-1-Einsätze. Erstmals in die Punkte fährt der Baselbieter erst zwei Jahre später, einen Podestplatz erringt er bei 82 Starts nie.
Bei schöner Abendstimmung dreht Jody Scheckter 1979 beim Grossen Preis von Argentinien seine Runden.
Clay Regazzoni feiert seinen Sieg beim Grand Prix von Grossbritannien 1979 in Silverstone. Es ist sein fünfter und zugleich der bis heute letzte Schweizer Erfolg in der Formel 1.
Ein Spass-Fittnesgerät für 2. Ein Gummiball mit Loch, durch welche Schnüre (ca. 3 m ) gefädelt sind. Auf beiden Seiten hat es jeweils Handstücke.
Indem man möglichst schnell die Arme spreizt, wird der Ball nach vorne geschleudert, der Gegenüber muss genau im richtigen Moment ebenfalls schnell die Arme spreizen, um den heranrauschenden Ball zu bremsen und im besten Fall direkt wieder zurück zu schleudert.
Schnelles Spiel, geht zünftig auf die Arme.