Sport
Motorsport

Mitgefühl für Hamilton? Weltmeister Verstappen macht seinem Rivalen Mut

Red Bull team chief Christian Horner, left, and Formula One world champion
Edler Zwirn statt Rennoverall: Max Verstappen an der FIA-Gala in Paris.Bild: keystone

Mitgefühl für Hamilton? Weltmeister Verstappen macht seinem Rivalen Mut

Das packende Saisonfinale beim Grossen Preis von Abu Dhabi sorgt noch immer für Diskussionen. Jetzt hat sich der Niederländer zu seinem grossen Rivalen geäussert – und wird deutlich.
17.12.2021, 09:22
Mehr «Sport»
Ein Artikel von
t-online

Der neue Weltmeister Max Verstappen kann nach dem unstrittenen Saisonfinale der Formel 1 den Schmerz beim geschlagenen Lewis Hamilton nachempfinden – zumindest ein bisschen. «Er tut mir nicht leid, aber ich verstehe, dass das sehr weh tut», sagte Verstappen am Donnerstagabend im Rahmen der Abschluss-Gala in Paris.

«So ist eben der Rennsport, es kann bis zur letzten Runde immer alles passieren», fügte der Red-Bull-Pilot an: «Lewis hat aber auch schon Titel auf diese Weise gewonnen, daher kann er sicher auch mich verstehen.»

FIA President Jean Todt, left, shakes hands with Formula One world champion Max Verstappen of the Netherlands, right, as Red Bull team chief Christian Horner looks on as they leave a press conference  ...
Verstappen erhält die Glückwünsche von FIA-Präsident Jean Todt, in der Mitte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.Bild: keystone

Hamilton hatte das letzte Saisonrennen am vergangenen Sonntag in Abu Dhabi souverän angeführt und wäre mit einem Sieg Weltmeister geworden. Erst eine späte Safety-Car-Phase brachte Verstappen wieder heran, in dieser wurden die Regeln von Rennleiter Michael Masi dann auf eine ungewöhnliche Art ausgelegt, die Verstappen noch den Sieg ermöglichte.

Wolff und Hamilton fehlten in Paris

Mercedes scheiterte zunächst mit einem Protest gegen diese Vorgänge, am Donnerstag verkündete das Team schliesslich, dass es zum Wohle des Sports nicht mehr in Berufung gehen werde. Über diese Nachricht habe er sich «gefreut», sagte Verstappen, «aber ich habe es auch erwartet.»

Sein Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigte auch im Rahmen der Gala des Motorsport-Weltverbandes FIA kein Verständnis für die Aufregung bei Mercedes. «Safety Cars sind normal in der Formel 1, und es geht dann immer darum, sie so schnell wie möglich wieder von der Strecke zu nehmen. Das ist ganz ausdrücklich der Auftrag an die Rennleitung», sagte Horner. Das plötzliche Ende der Safety-Car-Phase vor der letzten Runde war einer der Streitpunkte gewesen.

Formula One world champion Max Verstappen of the Netherlands and his girlfriend Kelly Piquet pose prior to the FIA Prize Giving ceremony in Paris, France, Thursday, Dec. 16, 2021. (AP Photo/Thibault C ...
Zur Gala erschien Verstappen mit Freundin Kelly Piquet.Bild: keystone

Hamilton und auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff verzichteten auf die eigentlich obligatorische Teilnahme an der FIA-Gala in Paris. Hamilton äusserte sich bis Donnerstagabend gar nicht zur Sache, auch seine Social-Media-Aktivitäten ruhen seit dem Rennwochenende.

Verstappen glaubt nicht, dass Hamilton nun gar über ein vorzeitiges Karriere-Ende nachdenken könnte. «Er sollte einfach darauf schauen, was er schon erreicht hat», sagte er. «Er kann noch immer den achten WM-Titel holen, schon im nächsten Jahr. Es gibt keinen Grund aufzugeben.» (t-online/dd/sid)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
15 Autos, die mehr als 1 Million Meilen geschafft haben
1 / 17
15 Autos, die mehr als 1 Million Meilen geschafft haben
Von hinten nach vorne – Platz 15 – 1964er Porsche 356C: Guy Newmark aus Kalifornien erhielt Mitte der Sechzigerjahre seinen 1964er Porsche 356C von seinem Vater als Abschlussgeschenk. 2016 fuhr Newmark immer noch seinen blauen Porsche, als der Meilenstand auf 1'000'000 / 1'609'344 km war. Sein Ansatz: Alle 3000 Meilen bekam der Wagen einen Service.
quelle: youtube / youtube
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Vermisst du Ausgang und Clubben? Versuch es mit diesen Auto-Tänzen!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
27 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
divelidave
17.12.2021 09:35registriert Mai 2016
Sagt mir schön genügend aus. Ja, Mercedes hat gratuliert aber die Seitenhiebe nie weggelassen. Und dann nicht mal zur "obligatorischen" Gala zu erscheinen, ist nur noch peinlich! Kommen die nur, wenn Sie gewinnen?
6316
Melden
Zum Kommentar
avatar
Therealmonti
17.12.2021 11:39registriert April 2016
Der hat gut reden, der Verstappen, mit dem WM-Titel im Sack. Er ist ein grossartiger Rennfahrer.
Mercedes hat vor allem gezeigt, dass es dort einige ganz schlechte Verlierer gibt. Sir Hamilton zähle ich nicht dazu. Er ist ein Gentleman und ein ebesno grossartiger Rennfahrer.
412
Melden
Zum Kommentar
27
YB-Trainerin krebst nach Ausraster zurück: «Ich muss mich entschuldigen»
Nach Servettes Cupsieg gegen die YB-Frauen sorgte YB-Trainerin Imke Wübbenhorst mit einem gehässigen Interview für Schlagzeilen. Nun entschuldigte sich die 35-Jährige für ihre Worte. Der SFV stellt sich indes hinter die Schiedsrichterin, räumt aber auch Fehler ein.

Nach dem verlorenen Cup-Final gegen Servette am vergangenen Wochenende holte YB-Trainerin Imke Wübbenhorst zum Rundumschlag gegen die Siegerinnen und die Schiedsrichterinnen aus. Das Video, in dem sich die Deutsche nach der Niederlage den Frust von der Seele redete, sorgte dafür, dass selbst ausländische Medien wie die Frankfurter Allgemeine über den Schweizer Cup-Final der Frauen berichteten.

Zur Story