Sport
Homosexualität

Regenbogen-Trikots gegen Homophobie im Fussball

Die Regenbogentrikots haben Glück gebracht – und werden nun versteigert.
Die Regenbogentrikots haben Glück gebracht – und werden nun versteigert.bild: fc altrincham facebook/watson

Diese Fussballer tragen Regenbogenfarben – und senden eine klare Botschaft

17.02.2019, 15:0317.02.2019, 16:01
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«Aus ästhetischer Sicht ist es nicht das ansprechendste Trikot, aber das ist nicht der Punkt. Wir wollen kein Modestatement setzen, sondern tun das aus Überzeugung.»
Bill Waterson, Vorsitzender des FC Altrincham telegraph.co.uk

Der englische Sechstligist FC Altrincham hat am Samstag seine übliche rot-weiss gestreifte Spielkleidung gegen Regenbogentrikots getauscht. Der Amateurclub will damit seine Unterstützung für den Kampf gegen Homophobie im Fussball ausdrücken.

Das Emblem des Trikotsponsors tauschte der Club ausserdem gegen das Logo der Initiative «Fussball vs. Homophobie – Fussball für jeden», die vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde und sich gegen Diskriminierungen einsetzt.

Die Regenbogenjerseys versteigert der Club nun, die Einnahmen gehen an The Proud Trust, eine Jugendorganisation, die sich in der LGBT-Community engagiert.

Was das Spielergebnis angeht, brachten die bunten Trikots dem FC Altrincham kein Glück: Das Heimspiel gegen Bradford endete 1:1. Doch das Sportliche stand für den Verein aus dem Ballungsraum Manchester ohnehin am Samstag nicht im Vordergrund. Bill Waterson nannte die Aktion seines Clubs «einen kleinen Moment der Fussballgeschichte». (BBC)

Ausserdem sagte er:

«Fussball ist unser Nationalsport, Teil unserer Identität. Daher sollten die Menschen, die zum Fussball gehen, auch unsere nationale Demografie widerspiegeln. Und wenn es Gründe gibt, warum bestimmte Gruppen nicht zu Spielen kommen, müssen wir das ändern oder es ihnen leichter machen, zu kommen und sich nicht unwohl zu fühlen.»

Der Februar ist in Grossbritannien seit 1994 der sogenannte LGBT History Month, erinnert an die Geschichte der Rechte der Homosexuellen und der damit verbundenen Bürgerrechtsbewegungen. (as/watson.de)

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quelle: epa / sedat suna
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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nelson Muntz
17.02.2019 15:49registriert Juli 2017
Tolle Sache, leider nur ein Wald und Wiesen Club. Schön wärs, wen Real, Barça, ManUtd, Liverpool oder all die anderen grossen konsequent dagegen vorgehen würden. Das kleingeiste Denken der Fans ist teilweise echt schlimm, und damit meine ich nicht „harmlose“ Gesänge wie schwulä Cantaluppi oder so.

Die Kommentare von Fans aus arabischen und afrikanischen Ländern sind oftmals unterste Schublade, wenn die grossen Clubs auf Social Media ein kleines Zeichen gegen Schwulenhass senden.
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Calvin Whatison
17.02.2019 15:41registriert Juli 2015
Es wäre ganz einfach. Sympathisch 👍🏻🏳️‍🌈⚽️
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Ale Ice
17.02.2019 16:26registriert November 2017
So lieb und cool!
🌈😍👍
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