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Montenegro entlässt Nationalcoach – nach Boykott von Kosovo-Spiel

Montenegro entlässt Nationalcoach – nach Boykott von Kosovo-Spiel

08.06.2019, 11:3808.06.2019, 16:54

Montenegro hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Nationaltrainer Ljubisa Tumbakovic getrennt.

Grund war dessen Fernbleiben vom EM-Qualifikationsspiel am Freitag in Podgorica gegen den von Bernhard Challandes gecoachten Kosovo (1:1).

epa07463631 Montenegro's head coach Ljubisa Tumbakovic before the UEFA EURO 2020 qualifier soccer match between Montenegro and England in Podgorica, Montenegro, 25 March 2019. EPA/BORIS PEJOVIC
Ljubisa Tumbakovic.Bild: EPA

Der 66-jährige Serbe Tumbakovic war der Begegnung ebenso ferngeblieben wie seine in Serbien geborenen Spieler Filip Stojkovic und Mirko Ivanic.

Montenegros Verband bedauerte, dass «Druck aus gewissen Kreisen» zum Fernbleiben von Stojkovic und Ivanic geführt habe. «Dinge, die nichts mit Sport zu tun haben, haben in diesem Fall den Sport und den Fussball besiegt.»

Montenegro liegt in der EM-Quali-Gruppe A mit zwei Punkten aus drei Spielen auf dem letzten Platz. Tumbakovic betreute das Team seit Februar 2016.

(sda/apa/reu/afp)

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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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LuckyBlue
08.06.2019 13:01registriert Juni 2019
Wäre es kein Geisterspiel gewesen, dann gäbe es wohl ganz andere Schlagzeilen über Ausschreitungen und Spielabbruch. Die Regierung Montenegros erkennt Kosovo als Staat an, die Mehrheit der Bevölkerung hingegen nicht.
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