
Ditaji Kambundji komplettiert den Medaillensatz der Familie.Bild: keystone
Ditaji Kambundji sorgt zum Abschluss der Leichtathletik-Europameisterschaften in München nochmals für ein Schweizer Highlight. Die 20-Jährige Bernerin gewinnt über 100 m Hürden die Bronzemedaille.
21.08.2022, 21:0021.08.2022, 22:28
Die jüngere Schwester von 200-m-Europameisterin Mujinga Kambundji kam im Final in 12,74 Sekunden bis auf vier Hundertstelsekunden an ihre an der WM in Eugene gelaufene persönliche Bestzeit heran. Gold ging überlegen an die Polin Pia Skrzyszowska (12,53), Silber holte die Ungarin Luca Kozak (12,69).
Kambundji fliegt über 100 m Hürden zu Bronze.Video: SRF
Für Ditaji Kambundji ist es gemessen an Titeln der bislang grösste Erfolg. Im Vorjahr hatte sie Gold an der U20-EM geholt. Im Münchner Olympiastadion legte sie bei ihrem Bronze-Lauf wie schon in den Halbfinals, damals noch mit der fünftbesten Zeit, einen regelrechten Blitzstart hin. Bis zum Zielstrich wurde es jedoch extrem knapp, doch das Hundertstel-Glück war auf der Seite der Schweizerin. Ihre Reserve auf die viertplatzierte Niederländerin Nadine Visser betrug lediglich eine Hundertstel.
«Ich habe noch nicht einmal die Zeit gesehen, aber die ist eigentlich scheissegal. Es ist meine erste Medaille bei den Aktiven. Meine ganze Familie ist da. Es ist einfach wunderschön. Ich hatte nichts zu verlieren, deshalb schaffte ich es, ruhig zu bleiben. Der Start war viel besser als im Halbfinal. Ich merkte, dass ich gut dran bin, da dachte ich nur ‹lauf weiter, lauf weiter, lauf weiter›. Ich weiss, dass ich am Start stark bin, ich muss es danach jeweils nur weiterziehen.»
Ditaji Kambundji
Ditaji Kambundji sorgte für die sechste Schweizer EM-Medaille in München. Damit übertraf die Schweizer Delegation die vom Verband Swiss Athletic geforderten vier Podestplätze, wie auch die fünf EM-Medaillen von Amsterdam 2016. Waren die Medaillen von Mujinga Kambundji (Gold über 200 m/Silber über 100 m) und Simon Ehammer (Silber im Zehnkampf) budgetiert worden, so ist Ditaji Kambundjis Sprung aufs Treppchen ebenso als Exploit zu werten, wie jene von Annik Kälin (Bronze im Siebenkampf) und Ricky Petrucciani (Silber über 400 m).
Das sagt die BronzegewinnerinVideo: SRF
Noemi Zbären hatte in den Halbfinals ihre zweite Chance nicht genutzt, nachdem sie im Vorlauf an der letzten Hürde gestrauchelt und nur mit Glück dem Out entgangen war. In 13,15 Sekunden blieb sie klar über ihren Möglichkeiten. Nach Jahren mit zahlreichen Verletzungen durchbrach die WM-Finalistin von Peking 2015 erst in diesem Sommer erstmals wieder die 13-Sekunden-Marke. Die EM in München wäre ihre Bühne gewesen, sie liess diese ungenutzt. Entsprechend tief sass der Frust. (abu/sda)
22 fantastisch knappe Fotofinishs
1 / 27
25 fantastisch knappe Fotofinishs
Die Schwedin Ebba Andersson (vorne) schlägt Therese Johaug aus Norwegen an der Nordisch-WM 2025 in Trondheim und gewinnt Gold im Skiathlon über 20 km.
quelle: srf
Hund mischt Staffelrennen auf und trocknet im Endspurt alle ab
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
In der fünften Runde erzielte Chris Bedia seine ersten Super-League-Tore der Saison und führte YB so zum erst zweiten Sieg. Damit war der Stürmer der beste Spieler im Super-League-Team der Runde.
In der fünften Runde der Super League lässt Aufsteiger Thun erstmals Punkte liegen, ist aber weiterhin überraschender Leader. Dahinter folgt der FC St.Gallen, der nach der Niederlage gegen Luzern wieder in die Spur gefunden hat und Lausanne-Sport trotz Rückstand in Überzahl noch in die Knie zwang. Derweil holten sich der FC Basel vor allem dank guter Defensivarbeit und YB dank einer starken Offensive um Doppeltorschütze Chris Bedia beide einen Sieg und rückten auf die Plätze 3 und 4 vor.
Ganz härzlechi Gratulation 🥳