Die Olympischen Spiele in Tokio sind Geschichte, aus Schweizer Sicht verliefen sie insbesondere im Frauen-Sprint höchst erfolgreich. Mujinga Kambundji, Ajla Del Ponte und Co. werden am 9. September im Letzigrundstadion im Fokus stehen.
Doch bereits einen Tag vorher finden Teile des traditionsreichen Meetings «Weltklasse Zürich» statt – und das nicht im Leichtathletikstadion, sondern mitten in der Stadt. Sieben Finals der Diamond League gehen in einem eigens aufgebauten Mini-Stadion am Sechseläutenplatz zwischen Bahnhof Stadelhofen und Zürichsee über die Bühne.
Mit dem Hochsprung der Frauen, beiden Weitsprung- und Kugelstossbewerben werden fünf technische Disziplinen dort ausgetragen. Hinzu kommen die Rennen über 5000 m bei beiden Geschlechtern.
Diese Athletinnen und Athleten laufen auf einer temporär um das Opernhaus verlegten Bahn. Sie ist 560 Meter statt wie üblich 400 Meter lang, zwischen drei und viereinhalb Meter breit sie und hat engere Kurven, die wie bei einer Velorennbahn erhöht sind.
Rekordzeiten können auf der Bahn aus Reglementsgründen nicht aufgestellt werden. Spektakel erhoffen sich die Macher natürlich trotzdem und unabhängig von der Zeit, dafür von den Duellen Frau gegen Frau beziehungsweise Mann gegen Mann.
«Mit dem Gang auf Zürichs grössten Platz wollen wir die Leichtathletik noch näher zur Bevölkerung bringen», sagt Andreas Hediger, der Co-Direktor des Meetings. Ziel sei es, die Bevölkerung auch ausserhalb des Stadions zu inspirieren.
Auf drei Sitzplatztribünen können rund 2500 Zuschauer auf dem Sechseläutenplatz dabei sein. Noch seien wenige Tickets für diesen City Event erhältlich, schreiben die Organisatoren von Weltklasse Zürich. Das Schweizer Fernsehen überträgt den Anlass zwischen 17.30 und 19.30 Uhr live, so wie auch am Abend darauf das traditionelle Letzi-Meeting, in dem alle anderen Diamond-League-Disziplinen entschieden werden. (ram)
"...wollen wir die Leichtathletik noch näher zur Bevölkerung bringen...": Dazu baut man ein Mini-Stadion, verkauft Tickets und besetzt öffentlichen Raum: Das ist keine gute Idee.
Sorry, das finde ich dann schon ein wenig unsympathisch.