Sport
Leichtathletik

Russland zieht wegen Olympia-Sperre vor CAS in Lausanne

Russland zieht wegen Olympia-Sperre vor CAS – IOC will saubere Russen in Rio starten lassen

Nachweislich saubere russische Leichtathleten dürfen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro unter ihrer Landesflagge starten, teilt das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit. Gleichzeitig ziehen die Russen wegen der Sperre vor den Internationalen Sportgerichtshof.
21.06.2016, 14:4921.06.2016, 15:50
Mehr «Sport»

Das IOC erlaubt den Leichtathleten Russlands, die wegen schwerer Doping-Vergehen durch den Weltverband IAAF aktuell suspendiert sind, die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Brasilien. Allerdings nur unter besonderen Auflagen. Sie müssen ausserhalb des nicht funktionierenden Anti-Doping-Systems ihres Landes getestet worden sein oder werden. Die IAAF hatte vorgeschlagen, dass saubere Athleten aus Russland unter einer neutralen Flagge starten sollten.

Zuvor hatte der Chef des russischen Olympia-Komitees, Alexander Schukow, angekündigt, dass Russlands Leichtathleten gegen die Sperre juristisch vorgehen wollen. Sie würden Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) einlegen. Der Einspruch werde im Namen aller Athleten eingereicht, «die noch nie gegen die Anti-Doping-Regeln verstossen haben», sagte Schukow.

Alexander Schukov, Chef des russischen Olympia-Komitees.
Alexander Schukov, Chef des russischen Olympia-Komitees.
Bild: Pavel Golovkin/AP/KEYSTONE

Der russische Leichtathletikverband werde die Interessen und Rechte aller Athleten schützen, die unschuldig seien und keine verbotenen Substanzen eingenommen hätten, sagte Schukow. Er hoffe, dass das Sportgericht eine objektive, faire und gerechte Entscheidung treffe. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Warum vor einem englischen Fussballstadion Trump-Fanartikel verkauft werden
Chelsea ist zwar Klub-Weltmeister, aber die Trophäe steht im Weissen Haus. Vor dem ersten Heimspiel der Blues ist dafür US-Präsident Donald Trump in London präsent – wenn auch nicht aus Fleisch und Blut.
Manch ein Zuschauer auf dem Weg ins Stadion an der Stamford Bridge dürfte am Sonntagmittag gestaunt haben. Vielleicht geschmunzelt. Vielleicht auch sich geärgert.
Zur Story