Kariem Hussein feiert gemeinsam mit Maskottchen Cooly und geniesst den Applaus der Schweizer Fans. Bild: EPA/KEYSTONE
Weltklasse Zürich: Hussein und Zbären gewinnen – Kambundji und Büchel enttäuschen
Der Erfolg von Kariem Hussein war der Höhepunkt des Abends beim Leichtathletik-Meeting Weltklasse Zürich. Der 400-m-Hürden-Läufer sorgte für den ersten Schweizer Sieg im Hauptprogramm seit jenem von André Bucher 2001 über 800 m.
Noemi Zbären (100 m Hürden) nutzte es wie Hussein aus, dass die Konkurrenz nicht allzu stark war. Auch die Emmentalerin feierte (im Vorprogramm) einen Sieg. Dafür enttäuschten Selina Büchel, die über 800 m auf der Zielgeraden einbrach und Mujinga Kambundji, die über 100 m Letzte wurde.
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4 x 100 m Frauen
Die Schweizer Staffel mit Marisa Lavanchy, Lea Sprunger, Mujinga Kambundji und Sarah Atcho läuft auf Rang 4. In 43,10 s verpasst das Quartett den erhofften Schweizer Rekord. Den Sieg holt sich Jamaika vor den USA.
Weitsprung Männer
Der Weltmeister und Olympiasieger siegt auch im Letzigrund – aber nur hauchdünn. Der Brite Greg Rutherford springt 8,32 m weit, auf die gleiche Weite kommt auch Marquis Dendy (USA). Weil aber Rutherfords zweitbester Versuch besser ist, gewinnt er den Wettkampf.
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Hochsprung Männer
Mutaz Essa Barshim überspringt als einziger 2,32 m. Damit glückt dem Hochspringer aus Kater die WM-Revanche und entscheidet das Diamond Race für sich.
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1500 m Männer
Natürlich gewinnt ein Afrikaner: Asbel Kiprop aus Kenia. Hinter ihm landen seine beiden Landsmänner Elijah Motonei Manangoi und Robert Biwott.
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400 m Hürden Männer
Kariem Hussein feiert einen überlegenen Sieg! Der Europameister aus dem Kanton Thurgau läuft die 400 m Hürden in 49,16 s. Hussein gewinnt vor dem Esten Rasmus Mägi und Thomas Barr aus Irland.
«Es war nicht einfach nach dem langen Sommer. Ich kam natürlich motiviert hierhin, aber dennoch war es schwierig. Der Lauf war technisch nicht optimal, aber ich habe gewonnen und das zählt, das ist geil», so Hussein im SRF-Interview. «Ich bin absolut zufrieden, hatte Spass und Freude.»
Hussein ist parat
Gleich das Rennen über 400 m Hürden mit dem Schweizer Favoriten Kariem Hussein:
Chinese rockt den Letzi
Guowei Zhang ist drauf und dran, zum neuen Publikumsliebling in Zürich zu werden. Kein Wunder, wenn man einen gelungenen Versuch so bejubelt wie der chinesische Hochspringer!
3000 m Frauen
Dreifacher äthiopischer Sieg über die 3000 m: Almaz Ayana gewinnt vor Genzebe Dibaba und Senbere Teferi.
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110 m Hürden Männer
Schubenkow gibt Schub! Der russische Weltmeister Sergej Schubenkow siegt auch im Letzigrund. In 13,14 s lässt er seine Gegner klar hinter sich. In jeweils 13,30 s werden David Oliver (USA) und Orlando Ortega (Kuba) 2. und 3.
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800 m Frauen
Eine Enttäuschung für die Fans von Selina Büchel: Die Toggenburgerin bricht auf der Zielgeraden ein. Sie wird beim Sieg der Kenianerin Eunice Sum nur 10.
400 m Männer
Lashawn Merritt aus den USA gelingt die WM-Revanche. Er siegt vor Kirani James, distanziert den Mann aus der Karibik um eine Zehntelsekunde. James reicht jedoch Platz 2, um die Diamond-Race-Wertung zu holen.
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800 m Männer
Der Pole Adam Kszczot (schreib den Namen mal im ersten Anlauf fehlerfrei!) gewinnt knapp vor dem Algerier Taoufik Makhloufi (dito). Kszczot hatte in Peking WM-Silber errungen.
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100 m Frauen
Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika gewinnt den Königssprint der Frauen in einer Zeit von 10,93 s.
Die Schweizer Rekordhalterin Mujinga Kambundji kann mit der starken Konkurrenz nicht mithalten. In schwachen 11,51 s wird sie 9. und Letzte.
Kambundji wollte ihren Auftritt nicht schönreden. «Mit dieser Zeit kann ich ganz sicher nicht zufrieden sein», meinte sie. Sie mochte den Rückschlag nicht ausschliesslich auf den WM-Stress schieben. Eine gewisse Müdigkeit habe sie schon gespürt, aber beim Einlaufen sei das Gefühl noch recht gut gewesen.
3000 m Steeple Männer
Business as usual im Hindernislauf: Der Sieg geht nach Kenia. Paul Kipsiele Koech siegt vor seinem Landsmann Jairus Kipchoge Birech. Keine Rolle spielte Publikumsliebling Milhouse Van Houten (Springfield).
Die Tschechin Zuzana Hejnova wird ihrer Rolle als Favoritin gerecht. Die Tschechin siegt vor Sara Petersen (Dänemark) und Georganne Moline (USA). Hejnova holt sich damit auch den Sieg im Diamond Race.
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100 m Hürden Frauen
Die Emmentalerin Noemi Zbären feiert einen überlegenen Sieg. Im allerdings eher mässig besetzten Rennen setzt sich die WM-6. von Peking in guten 12,89 s durch. Siebenkämpferin Linda Züblin wird 3.
Bild: KEYSTONE
«Ich bin froh, dass es wieder eine gute Zeit gab, so kurz nach der Heimkehr aus China», sagte Noemi Zbären im SRF-Interview. Sie habe nicht gewusst, wie sie nach der weiten Reise «zwäg» sei. Umso froher sei sie, dass es geklappt habe.
Zwei Polen machten den Sieg unter sich aus. Robert Urbanek (65,78 m) konnte Weltmeister Piotr Malachowski (65,04 m) knapp in Schach halten. Dafür entschied Letzterer das Diamond Race für sich.
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Kugelstossen Frauen
Auch das Kugelstossen ist bereits beendet. Christina Schwanitz aus Deutschland gewann die Konkurrenz mit einem Stoss auf 19,91 m und somit auch das Diamond Race.
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Weitsprung Frauen
Schon vor Beginn des Hauptprogramms ging der Weitsprung-Bewerb der Frauen über die Bühne. Ivana Spanovic siegte mit neuem serbischen Landesrekord von 7,02 m. Sie gewann vor Tianna Bartoletta (USA) und Shara Proctor (Grossbritannien). Bartoletta gewann dafür überlegen das Diamond Race in dieser Disziplin.
Bereits gestern fand im Zürcher Hauptbahnhof der Stabhochsprung-Bewerb der Männer statt. Weltmeister Shawn Barber bestätigte seinen WM-Titel. Der Kanadier gewann mit 5,92 Metern.
David Rudisha, Genzebe Dibaba oder Shelly-Ann Fraser-Pryce lauten die prominentesten Namen unter den 26 Weltmeistern, die heute bei Weltklasse Zürich starten. Besonders gespannt sind die 25'000 Zuschauer im ausverkauften Letzigrund aber natürlich auf die Schweizer Teilnehmer. Was gelingt Europameister Kariem Hussein über die 400 m Hürden? Kann 800-m-Läuferin Selina Büchel erneut eine Top-Zeit auf die Bahn knallen? Und wozu ist Sprint-Rakete Mujinga Kambundji kurz nach der WM in Peking fähig? Diese Fragen stehen im Zentrum des Interesses.
Bild: SRDJAN SUKI/EPA/KEYSTONE
Die grössten Schweizer Leichtathletik-Erfolge der Neuzeit
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Die grössten Schweizer Leichtathletik-Erfolge (der Neuzeit)
2019: Mujinga Kambundji holt in Doha sensationell WM-Bronze über 200 Meter.
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Olympia in Paris war sein Ziel: Marathonläufer Adrian Lehmann ist gestorben
Der Marathonläufer Adrian Lehmann ist an den Folgen des Herzinfarkts, den er in der Vorbereitung auf den Zürich-Marathon erlitt, am Samstagabend verstorben. Dies bestätigt Swiss Athletics.