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Leichtathletik

Olympia 2020: Alex Wilsons Rekordzeit wird nicht homologiert

epa09312163 Alex Wilson of Switzerland celebrates winning the Men's 200 m race at the International Athletics Meeting in Lucerne, Switzerland, 29 June 2021. EPA/GIAN EHRENZELLER
Nun zählt sie also doch nicht – die 100-Meter-Zeit von Alex Wilson gilt nicht als neuer Europarekord.Bild: keystone

Entscheidung über Alex Wilsons Europarekord gefällt – die Fabelzeit wird nicht anerkannt

25.07.2021, 17:0326.07.2021, 07:23
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Die Rekordzeiten von Alex Wilson vom letzten Sonntag werden nicht homologiert. Der Basler Sprinter hatte in Atlanta (USA) über 100 m und 200 m einen Schweizer Rekord gelaufen. Die 9.84 Sekunden über 100 m wären sogar Europarekord gewesen.

Wie Swiss Athletics nun bekannt gab, hat beim Meeting in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia das so genannte Start-Informations-System gefehlt. Dieses meldet etwa aufgrund der Reaktionszeit automatisch einen Fehlstart. Das Start-Informations-System ist nötig, damit ein Europa- oder Weltrekord homologiert werden kann.

Die Zeiten von Wilson werden nun aber auch nicht als Schweizer Rekorde gewertet. Abklärungen von Swiss Athletics in Zusammenarbeit mit dem Kontinental- und Weltverband beim amerikanischen Verband und bei den Veranstaltern des Meetings in Atlanta haben ergeben, dass weitere Anforderungen an die Gültigkeit gelaufener Zeiten nicht erfüllt waren. So erklärten etwa die Organisatoren in Atlanta, dass sie wüssten, «dass die angegebenen Zeiten bei diesem Meeting nicht korrekt sind». So sei zum Beispiel kein Schiedsrichter vor Ort gewesen und sei das Stadion nicht nach internationalem Standard homologiert gewesen.

Demzufolge werden die Zeiten Wilsons nicht nur nicht als Rekorde gewertet, sondern weder bei Swiss Athletics noch bei World Athletics in die Statistiken aufgenommen. (nih/sda)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Potzblitz36
25.07.2021 17:41registriert Februar 2017
Und jetzt in Tokio unter 10.00 laufen und allen Kritikern das Maul stopfen!
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gjonkastrioti
25.07.2021 17:16registriert Oktober 2014
Schade für ihn, aber es ist wohl sicher korrekter so.
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_stefan
25.07.2021 18:58registriert September 2015
Irgendwie ist das ganze halt - im positiven Sinne - typisch Alex Wilson. Er ist authentisch macht sich keine grossen Gedanken; er rennt einfach.

Welcher Weltklasse-Sprinter würde an ein solches "Grümpel-Rennen" hingehen und die volle Leistung abrufen. Da wären sich die meisten viel zu schade dafür und hätten Angst vor unnötigen Verletzungen. Er war vielleicht nicht im Bereich 9.84s aber sicher nahe an seiner PB und am Limit.
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