Die Rekordzeiten von Alex Wilson vom letzten Sonntag werden nicht homologiert. Der Basler Sprinter hatte in Atlanta (USA) über 100 m und 200 m einen Schweizer Rekord gelaufen. Die 9.84 Sekunden über 100 m wären sogar Europarekord gewesen.
Here is a slowed down version with a timecode synced to the clock at the finish line. As happy as I'd be for Alex, this run was slower than 10s. pic.twitter.com/MR6PdTICMw
— Manuel Reinhard (@sprain) July 20, 2021
Wie Swiss Athletics nun bekannt gab, hat beim Meeting in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia das so genannte Start-Informations-System gefehlt. Dieses meldet etwa aufgrund der Reaktionszeit automatisch einen Fehlstart. Das Start-Informations-System ist nötig, damit ein Europa- oder Weltrekord homologiert werden kann.
Die Zeiten von Wilson werden nun aber auch nicht als Schweizer Rekorde gewertet. Abklärungen von Swiss Athletics in Zusammenarbeit mit dem Kontinental- und Weltverband beim amerikanischen Verband und bei den Veranstaltern des Meetings in Atlanta haben ergeben, dass weitere Anforderungen an die Gültigkeit gelaufener Zeiten nicht erfüllt waren. So erklärten etwa die Organisatoren in Atlanta, dass sie wüssten, «dass die angegebenen Zeiten bei diesem Meeting nicht korrekt sind». So sei zum Beispiel kein Schiedsrichter vor Ort gewesen und sei das Stadion nicht nach internationalem Standard homologiert gewesen.
Demzufolge werden die Zeiten Wilsons nicht nur nicht als Rekorde gewertet, sondern weder bei Swiss Athletics noch bei World Athletics in die Statistiken aufgenommen. (nih/sda)
Welcher Weltklasse-Sprinter würde an ein solches "Grümpel-Rennen" hingehen und die volle Leistung abrufen. Da wären sich die meisten viel zu schade dafür und hätten Angst vor unnötigen Verletzungen. Er war vielleicht nicht im Bereich 9.84s aber sicher nahe an seiner PB und am Limit.