Kein Usain Bolt, dafür 20 Einzel- und 6 Staffel-Weltmeister von Peking – das Leichtathletik-Meeting «Weltklasse Zürich» wird seinem Namen auch in diesem Jahr gerecht. Hinzu kommen 12 Europameister, die ihren Titel vor einem Jahr im Letzigrund errungen haben. Die Höhepunkte des Meetings in chronologischer Form:
Als grosser Favorit ging Mutaz Essa Barshim (Katar) an der WM als Vierter leer aus. Er brennt auf Revanche. Die sechs ersten der von Peking sind am Start.
Die Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce ist als viermalige Weltmeisterin der «Usain Bolt des Frauen-Sprints». In einem Top-Feld hofft die Schweizer Rekordhalterin Mujinga Kambundji auf einen weiteren Exploit.
Kann Selina Büchel im Letzigrund gewinnen? Die Toggenburgerin, in der Halle Europameisterin und seit einigen Wochen Inhaberin des Schweizer Rekords, will ihre WM-Enttäuschung vergessen machen. In Peking hatte Büchel den Final knapp verpasst. Allerdings ist die Konkurrenz auch in Zürich hart, unter anderem in Form von Weltmeisterin Maryna Arzamasova (Weissrussland).
Aus internationaler Sicht ist dieses Rennen vielleicht der grosse Höhepunkt heute Abend. Schliesslich treten gleich drei Weltmeisterinnen von Peking gegeneinander an: 3000-m-Champ Genzebe Dibaba wird von ihrer äthiopischen Landsfrau Almaz Ayana (Weltmeisterin über 5000 m) und von der Kenianerin Vivian Cheruiyot (10'000 m) herausgefordert.
Vor einem Jahr ging im Letzigrund der Stern von Kariem Hussein auf, als der Thurgauer zum Europameister-Titel stürmte. Nun versucht er an der Stätte seines grössten Erfolgs erneut aufzutrumpfen.
Klappen endlich alle Wechsel? Die Schweizer Frauen-Staffel hat an der EM eine mögliche Medaille am Start vergeben, als Kambundji den Stab fallen liess. In Peking klappte es beim letzten Wechsel nicht, wodurch der Final-Einzug flöten ging. Um den Sieg wird es aber wohl auch bei perfekten Schweizer Wechseln zu einem Duell zwischen den USA und Jamaika kommen. (ram)
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