Servette gab sich im Heimspiel gegen Zürich nicht geschlagen und holte nach dem 0:2-Rückstand noch einen Punkt. Es wäre aus Sicht der Genfer eine ärgerliche Niederlage gewesen: Beiden Treffern des FCZ gingen Fehler der Servettien voraus.
In der 11. Minute liess Torhüter Jérémy Frick einen eher harmlosen Abschluss nach vorne abprallen, wo Fabian Rohner heranstürmte und den Ball locker einschob. In der 57. Minute klärte Verteidiger Bradley Mazikou eine Hereingabe in den Strafraum, spielte den Ball jedoch direkt auf den in der Mitte lauernden Ifeanyi Mathew, der direkt abzog und die Führung ausbaute.
Servette, das Team von René Weiler, hatte zwar mehr Ballbesitz, spielte sich aber weniger Tormöglichkeiten heraus. Es brauchte einen umstrittenen Penalty, um in die Partie zurückzufinden. Mathew hatte den Ball an der Strafraumgrenze mit der Hand gestreift, nach Intervention des VAR zeigte der Unparteiische auf den Penaltypunkt. Chris Bedia schoss darauf sein drittes Tor im zweiten Meisterschaftsspiel.
Für den verdienten Ausgleich zeigte sich der eingewechselte Dereck Kutesa verantwortlich. In der 86. Minute schlenzte er den Ball aus linker Position in die entfernte Torecke.
Die Aufholjagd dürfte den Genfern auch Mut machen für das anstehende Rückspiel in der Qualifikation für die Champions League. Am Mittwoch tritt Servette nach dem 1:1 zuhause nun auswärts in Genk an.
Servette – Zürich 2:2 (0:1)
7103 Zuschauer. – SR San. – Tore: 11. Rohner 0:1. 57. Mathew 0:2. 66. Bedia (Penalty) 1:2. 86. Kutesa (Bedia) 2:2.
Servette: Frick; Tsunemoto (67. Vouilloz), Rouiller, Severin, Mazikou (62. Kutesa); Antunes, Cognat (46. Douline), Baron, Pflücke (46. Crivelli); Guillemenot, Bedia.
Zürich: Brecher; Daprelà, Katic, Kamberi; Guerrero, Mathew, Conde, Boranijasevic; Okita, Afriyie (68. Krasniqi), Rohner (68. Avdijaj).
Bemerkungen: Servette ohne Magnin (verletzt). Zürich ohne Marchesano (verletzt). 56. Pfostenschuss Baron. Verwarnungen: 47. Guillemenot, 76. Antunes, 76. Conde, 91. Rohner, 91. Douline. (ram/sda)