Zwölf Zeigerumdrehungen waren vorbei, als Servette das ausserordentliche Ereignis eines Schusses auf das Tor des tschechischen Meisterschaftszweiten gelang. Immerhin war es ein schönes. Nach einer sehenswerten Ballstafette setzte Giotto Morandi den slowakischen Stürmer Samuel Mraz ein, der den Ball wunderbar in die linke obere Ecke zirkelte. Erst in der Schlussphase kamen die Grenat noch zu einem zweiten Abschluss.
Der von den beiden Neuzuzügen herausgespielte Treffer reichte, um den Genfern eine hervorragende Ausgangslage für das Heimspiel am kommenden Mittwoch zu verschaffen – auch, weil die Abwehr um den wieder genesenen Captain Steve Rouiller und den starken Goalie Joël Mall solide stand und Pilsen aus seiner Feldüberlegenheit nichts Zählbares herausholte. Eine gehörige Portion Glück war auch von Vorteil.
Sollte sich das Team von Coach Thomas Häberli für die 3. Runde qualifizieren (gegen die Glasgow Rangers oder Panathinaikos Athen), würde es sich nicht nur den Traum von der Champions League offen halten, sondern im schlechtesten Fall in der Gruppenphase der Europa League spielen.
Viktoria Pilsen - Servette 0:1 (0:1)
SR Dabanovic (MNE).
Tor: 12. Mraz 0:1.
Servette: Mall; Magnin, Rouiller, Severin, Mazikou; Cognat, Baron (72. Bronn); Stevanovic, Antunes (72. Srdanovic), Morandi (63. Guillemenot); Mraz (63. Varela). (abu/sda)