Liveticker
17.09.2019, 22:1617.09.2019, 22:16
- Die neue Schweizer Eishockey-Saison erlebt seine zweite Vollrunde. Dabei kommt es zum Duell zweier oft genannten Titelfavoriten. Zug und Lausanne haben in den letzten Jahren viel investiert und stark aufgerüstet.
- Dem EVZ ist der Start in die Saison geglückt, obwohl einer der Toptransfers, Goalie Leonardo Genoni, noch nicht im Topform ist. Gegen Ambri (auswärts) und die ZSC Lions (zuhause) gab es zwei Siege.
- Lausanne hat erst ein Spiel absolviert, dieses gegen Lugano nach verschlafenem Startdrittel aber letztlich souverän gewonnen.
Das war's! Die Niederlage für Zug ist Tatsache, Lausanne rettet den Vorsprung über die Zeit.
Was für eine Partie! Nach einem zwischenzeitlichen vier-Tore-Rückstand kommt Zug nochmals bis auf ein Tor an Lausanne heran, sechs Zuger können aber gegen vier Zuger in den letzten beiden Minuten nichts mehr ausrichten.
So fügt der LHC dem EVZ die erste Saisonniederlage zu. Die Partie haben Hofmann, Diaz & Co. jedoch im ersten Drittel, genauer in den ersten 10 Minuten verloren, als man vier Tore kassierte, zu viele Strafen nahm und Genoni vom Feld ging.
Hollenstein macht Platz für einen sechsten Feldspieler. Empty-net bei Zug.
Mal um Mal können die Zuger befreien. Dann jedoch spediert Junland den Puck aus dem Spielfeld. Besser könnte man das Drehbuch von diesem Krimi nicht schreiben.
So langsam rennt den Zugern die Zeit davon. Lausanne kämpft beherzt, Hofmann und Co. suchen noch nach der zündenden Idee.
Ein heisses Spiel, das er EVZ hier spielt. Klar will man den Ausgleich, doch komplett die Defensive vernachlässigen ist wohl auch nicht die richtige Lösung. Jeffrey wäre zweimal fast durch gewesen.
Und plötzlich ist das Publikum wieder erwacht. Eine weitere wundersame Auferstehung.
Bachofner! Die ganze Bude hält die Luft an, als Bachofner aus spitzem Winkel die Scheibe der verlassenen Torlinie entlang spielt, auf wundersame Weise findet der Puck jedoch nicht den Weg ins Tor.
Was hier abgeht, kann man eigentlich gar nicht zusammenfassen. Wir haben Strafen gesehen, elf Tore, einen Fehlstart sondergleichen des EVZ, leidenschaftlich kämpfende Westschweizer, das ganze Paket.
Anschlusstreffer! Hofmann sorgt für Hochspannung!
Jetzt muss Zug alles in die Waagschale werfen. Moral haben sie bereits gezeigt, lag der EVZ zwischenzeitlich doch mit 0:4 zurück. Gut sieben Minuten bleiben den Zugern noch.
Da ist die Reaktion! Ex-ZSC-Stürmer Bachofner ist der Torschütze. Die Frage ist: Kommt die Reaktion rechtzeitig oder bereits zu spät?
Ja, er war über der Linie! «Puck completely crossed the goal line.» So darf Hofmann die Strafbank wieder verlassen. Ist das bereits die Entscheidung?
Die Schiedsrichter sehen sich gerade noch eine Torraumszene an. Der Puck war mindestens auf der Linie, doch war er auch darüber? «Call on Ice» war «No Goal».
Hofmann nimmt abseits des Spielgeschehens einen Gegner aus dem Spiel, obwohl Kovar da mit Tempo aufs Tor zuraste. Nicht wirklich nötig diese Aktion.
Lausanne wehrt sich mit Händen und Füssen gegen die neuerliche Zuger Umklammerung. Zweimal klären die Gäste in Extremis.
Die Gäste versuchen hier, die Scheibe möglichst weit weg vom eigenen Tor zu halten. Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung. Aber was sind schon zwei Tore für den EVZ? Hier ist noch alles drin.
Immerhin konnten die Zuger ihre Aggressionen etwas zügeln. Im Mitteldrittel war es noch eine Strafe gegenüber deren fünf im Startdrittel.
Und wieder startet Lausanne schlampig. Hofmann setzt sich gegen zwei Verteidiger durch, scheitert jedoch an Stephan. Da war er wohl selbst überrascht.
So, Schlussdrittel! Welches Ass spielt Tangnes für dieses Drittel?
Das Mitteldrittel ist vorbei. Eine denkbar gefährliche Führung, dieser zwei-Tore-Vorsprung der Lausanner.
1:12 vor Ablauf der Zeit bringt Hofmann den EVZ nochmals heran, die letzten Sekunden wankten die Lausanner gewaltig. Schliesslich ertönte die Sirene und rettete das Team von Ville Peltonen in die Pause.
Nach dem 2:4 eine Minute nach Wiederbeginn hätte man auf eine wundersame Auferstehung der Zuger wetten können, doch die Lausanner taten gut daran, sich nicht zu verstecken – und wurden prompt mit der erneuten drei-Tore-Führung belohnt.
Drittes Saisontor für Gregory Hofmann! Kurz zuvor scheitert er aus der selben Position noch an Stephan, jetzt hats geklappt. Ein Traumtor, der Tessiner jagt den Puck in den entfernten Winkel.
Nodaris Beinstellen wird mit zwei Minuten bestraft. Die Torszene ist ebenfalls geklärt: Es war die Latte. Pech für die Zuger.
Aus dem Nichts dann jedoch eine Topchance für den EVZ! Die Scheibe prallte meiner Meinung nach an die Latte, die Szene werden sich die Schiedsrichter jedoch im Replay nochmals anschauen. Eine Strafe ist ebenfalls angezeigt.
Die Luft scheint etwas draussen zu sein – auf beiden Seiten. Zugs Angriffsbemühungen wirken etwas lustlos, die Lausanner Pässe sind zu ungenau.
Die Gäste sind wieder komplett.

30 Sekunden bleiben den Hausherren noch, bisher war noch keine Torchance zu sehen.
Und auch Bertschy ging da etwas zu hart in die Traube, so darf Zug nun zwei Minuten in Überzahl agieren.
Die Unsportlichkeit wird natürlich auch bestraft.
Und so äussern sich die Zuger Emotionen in Unsportlichkeiten. Kovar schiesst deutlich nach dem Abseitspfiff, und Grossmann rächt sich sogleich.
Die Zentralschweizer sind nach diesem Nackenschlag etwas geschockt, eine meisterliche Reaktion sieht definitiv anders aus. Der Schwung ist raus.
Jetzt sieht der gute Hollenstein jedoch uralt aus. Wieder taucht Almond vor ihm auf, und dieses Mal bezwingt der Schweiz-Kanadier den Ersatzkeeper. Die Zuger nun wieder mit drei Toren im Rückstand. Im Stadion könnte man eine Stecknadel zu Boden fallen hören.
Aber auch Lausanne taucht wieder gefährlich vor Hollenstein auf, doch der Ersatzkeeper zeigt gegen Almond eine starke Parade.
Grosschance für Martschini: Nach einem katastrophalen Fehlpass von Fabian Heldner taucht der Zuger alleine vor Stephan auf, schiesst die Scheibe jedoch am Tor vorbei. Kurz zuvor traf er bei einem Abschluss den Puck nicht.
Zug ist jetzt deutlich aktiver. Angeführt vom starken Oscar Lindberg machen die Zuger mächtig Druck, noch hält das Lausanner Bollwerk jedoch.
Aber auch Lausanne will sich nicht verstecken. Emmerton bedient Moy, doch sein Abschluss fliegt drüber.
Und dann macht er's doch noch, der Oscar Lindberg. Der Schwede lässt Stephan mit einem platzierten Schuss aus zentraler Position keine Chance.
Nein! Den kannst du eigentlich gar nicht, nicht machen. Thorell bedient Lindberg mustergültig, doch der zieht die Scheibe aus kurzer Distanz am Tor vorbei.
Die Partie läuft wieder, der EVZ startet mit 1:29 Minuten Überzahl.
Weiter geht's in der Bossard Arena. Oder doch nicht? Das Eis ist noch zu feucht.
Das erste Drittel ist Geschichte! Ein äusserst unterhaltsames, ein kurioses Drittel.
Also, alles war nicht schlecht beim EVZ. Im zweiten und dritten Powerplay hatten die Gäste gar nichts zu melden. Dann kam diese kurze 5 gegen 3-Situation, die Lausanne zwar nicht zu nutzen vermochte, bei 5 gegen 4 den müden Zuger Beinen jedoch davonliefen. Auch gegen Ende drehte der EVZ auf, erzielte ein Tor und meldete sowas wie ein Lebenszeichen. Mit 7 zu 14 Schüssen aus Sicht der Zuger muss jedoch noch einiges gehen.
Was muss besser werden? Der EVZ nimmt zu viele kleine Strafen. Läuft man pro Drittel knapp die Hälfte der Zeit in Unterzahl dem Gegner hinterher, kratzt dies ordentlich an der Kondition.
«You're not that top» – Trashtalk kann er, der Lindbohm.
Klingberg setzt gegen den flinken Leone drei, vier Mal nach, setzt schliesslich noch einen Cross-Check drauf. Bestraft wird jedoch Lindbohm, der seinen Teamkollegen rächen will, der Zuger kommt ungeschoren davon.
Jetzt dürfen die Zuger doch noch jubeln. Zehnder lenkt eine Hereingabe von Dario Simion ins Netz.
Alatalo will irgendwie die Scheibe über die Linie wursteln, bugsiert das Spielgerät jedoch ins Aussennetz.
Die Lausanner wirken extrem frisch und lauffreudig. Kein Wunder, wenn man in Zug mit vier Toren führt.
Genoni hat genug – Hollenstein übernimmt.
Vier zu null. Emmerton bedient Moy perfekt durch den Slot, der Genoni ausspielt und zum vierten Mal für den LHC einnetzt.
Der EVZ wird hier vor heimischem Publikum kalt geduscht. Die Ursache ist schnell ausgemacht: Die Zuger nehmen zu viele Strafen, müssen folglich zu lange in Unterzahl spielen.
Jetzt ist die Scheibe aber wirklich drin! Junland bezwingt Genoni mit einem satten Schuss.
Die eine Strafe ist vorbei, Zug jetzt wieder zu viert. Aber da sah eine Szene aus, als wäre die Scheibe hinter der Linie gewesen.
Was ist los mit den Zugern? Zehnder stellt Junland das Bein, nächste Strafe.
So, nach längerer Besprechung ist das Strafmass nun bekannt. Hofmann wird für den Bandencheck mit 2+10 Minuten bestraft.
Meine Güte, Hofmann checkt Bertschy hart in die Bande. Das wird die nächste Strafe nach sich ziehen.
Klasse Boxplay der Zuger, die Zentralschweizer lassen die Lausanner nicht in die Nähe von Leonardo Genoni kommen.
Zehnder schnappt sich die Scheibe nach einem miesen Pass von Dustin Jeffrey. Auf dem Weg zum Shorthander wird er von Cody Almond geschubst, aber eine Strafe war das nicht. Jetzt haut's den Zuger Fans endgültig den Nuggi raus.
Bereits die dritte Powerplaymöglichkeit für Lausanne also nach knapp neun Minuten. So wird man nicht Meister.
Lindberg stellt Tobias Stephan das Bein. Dies gibt einerseits eine Strafe und zweitens ein paar Backpfeifen von Petteri Lindbohm.
Zug ist wieder komplett. Und bereits wirds gefährlich. Den Zuger Fans bleibt fast der Sirup im Hals stecken.
Nächste Strafe gegen die Hausherren. Jetzt heisst's auf die Zähne beissen. Ein dreifacher Rückstand wäre fatal.
Was ist denn hier los? Genoni ist bereits zum zweiten Mal geschlagen. Diesmal sieht Genoni aber überhaupt nicht gut aus. Herren, eigentlich bei Lausanne unerwünscht, behält als einziger die Übersicht und schiebt bereits nach dreieinhalb Minuten zum 2:0 ein.
Genazzi trifft! Nachdem man während des Powerplays genau so gut kurz ein Bier hätte holen können, bestraft mich Genazzi für meine sündigen Gedanken nach einem Pass durch den Slot von Cory Emmerton.
Jeffrey legt für Junland ab, der etwas zu hoch ansetzt und deshalb für ein nächstes Bully sorgt.
Erste Minute, erste Strafe: Jan Kovar stellt seinem Gegenspieler das Bein und muss erstmal zuschauen.
Auf geht's! Lausanne gewinnt das Startbully.
... spielten erst einmal, dabei besiegte das Team von Ville Peltonen den HC Lugano in der Resega mit 5:2.

... sind mit einem 4:3-Sieg in Ambri in die Saison gestartet, anschliessend musste man sich zu Hause zwei Punkte in der Overtime gegen die ZSC Lions erkämpfen.

... zum Liveticker der zweiten NLA-Vollrunde der Saison 2019/2020. Die beiden meistgennten Titelaspiranten treffen aufeinander: Vizemeister EV Zug empfängt den Lausanne HC.
Die Trainer der 12 NL-Klubs in der Garderobe
Neue Regel: Tor mit dem Schlittschuh
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😂
Grüsse aus dem Baugewerbe 😅