Einen Tag nach der gelungenen Qualifikation für den Viertelfinal war auch das Schweizer Frauennationalteam im Berner Wankdorf anwesend und war live dabei, als sich die Spaniereinnen mit 3:1 gegen Italien durchsetzen konnten.
Zwar konnten die Weltmeisterinnen das letzte Gruppenspiel gegen Italien knapp gewinnen, aber es war bei weitem nicht eine solch einfache Aufgabe wie bei den beiden bisherigen Partien im laufenden Turnier. Die spanische Trainerin Montserrat Tomé nahm im Vergleich zum letzten Spiel gleich sieben Wechsel in der Startelf vor.
Italien startete munter und versuchte, offensive Akzente zu setzen. Nach neun Minuten köpfte Elena Minari nach einem Eckball den Ball an die Latte. Es vergingen nur wenige Sekunden, als der Ball dann tatsächlich im Tor der Spanierinnen landete. Martina Piemonte traf den Ball im Strafraum zwar nicht richtig, doch der Ball landete bei ihrer Mitspielerin Elisabetta Oliviero welche frei stehend zum Abschluss kam und die Aussenseiterinnen in Führung schoss.
Nach dem Gegentreffer erwachte aber auch Spanien und Athenea del Castillo erzielte nur drei Minuten später den Ausgleich. Nach einem Doppelpass mit Alexia Puttelas haute del Castillo das Leder aus 15 Metern herrlich in die Maschen.
Danach geschah lange nichts, doch kurz vor der Pause wurde die Schiedsrichterin Iuliana Demetrescu vom VAR auf ein mögliches Handspiel im Strafraum der Spanierinnen hingewiesen. Tatsächlich spielte Irene Paredes den Ball mit der Hand, doch kurz zuvor stand die Italienerin Sofia Cantore im Abseits. Somit blieb es bis zur Pause beim 1:1.
Auch in der zweiten Halbzeit ging es nicht lange, bis es das erste Tor gab. Nach vier Minuten schoss Patricia Guijarro die Spanierinnen erstmals in Führung. Daraufhin fanden die Italienerinnen keine Antwort mehr. In der Nachspielzeit sorgte Esther Gonzales für die Entscheidung.
Tortz der Niederlage qualifiziert sich Italien für den Viertelfinal und trifft in diesem auf Norwgen. Die Squadra Azzurra steht zum ersten Mal seit zwölf Jahren an einer EM in der K.-o.-Phase.
Italien - Spanien 1:3 (1:1)
Bern. - 29'649 Zuschauer. - SR Demetrescu (ROU).
Tore: 10. Oliviero 1:0. 14. del Castillo 1:1. 49. Guijarro 1:2. 91. Esther Gonzalez 1:3.
Spannung um den zweiten noch zu vergebenden Viertelfinal-Platz kam nie auf. Dafür hätte Portugal gegenüber Italien drei Punkte und eine um sechs Tore schlechtere Tordifferenz wettmachen müssen.
Aber bereits nach nur etwas mehr als zwei Minuten erhielt der Plan der Portugiesinnen, mit einem hohen Sieg gegen das bereits vor dem letzten Spieltag gescheiterte Belgien Druck auf Italien aufzubauen, einen argen Dämpfer. Belgien ging durch Tessa Wullaert, die für Inter Mailand spielende Stürmerin, 1:0 in Führung. Am Ende gewannen die Belgierinnen mit 2:1.
Portugal - Belgien 1:2 (0:1)
Sitten. - SR Olofsson (SWE).
Tore: 3. Wullaert 0:1. 87. Ecarnação 1:1. 96. Cayman 1:2. (riz/sda)
Die „La-Ola-Welle“ ist ein leicht peinlicher Pleonasmus, wenn man ein Spiel von Spanien kommentiert. La Ola heisst schon Welle. Welle-Welle?
Man darf ja träumen ✨️🇨🇭
Dazu noch eine kompetente Co-Kommentatorin mit Wübbenhorst