Tom Lüthi verpasst im GP von Katalonien in seinem 223. WM-Rennen seinen 44. Podestplatz um 1,6 Sekunden. Der 29-jährige Emmentaler wird in Montmelo Fünfter mit elf Sekunden Rückstand.
Der Trainingsdritte Lüthi erwischte den besten Start, wurde aber kurz vor Ende der ersten von 23 Runden in der Formel-1-Schikane, die nach dem tödlichen Unfall am Freitag von Luis Salom als Strecken-Entschärfung benutzt wird, überholt. Fünf Runden konnte der 29-jährige Emmentaler mit dem Spitzen-Duo mit Weltmeister Johann Zarco und dem Spanier Alex Rins mithalten.
Am Schluss musste er sich aber vom Japaner Takaaki Nakagami und wenige Kurven vor Rennende auch noch vom Malaysier Hafizh Syahrin überholen lassen und verpasste einen Podestplatz nur um 1,6 Sekunden.
Gewonnen wurde das 7. Saisonrennen von Weltmeister Johann Zarco mit 4,1 Sekunden Vorsprung auf Alex Rins. In der WM übernahm Rins mit 116 Punkten die Führung, da sich der bisherige Leader Sam Lowes (108 Punkte) mit Rang 6 begnügen musste.
Lüthi fiel mit 93 Punkten hinter den Trainingsschnellsten Zarco zurück, der seinen 12. GP-Sieg verbuchen konnte. Dominique Aegerter blieb in der 15. Runde mit einem technischen Problem stehen und fiel in der WM-Wertung vom fünften auf den achten Rang zurück.
In der Moto3 stand der 20-jährige Jorge Navarro schon siebenmal auf dem Podest, in Montmelo feierte der 20-jährige Spanier in seinem 36. Rennen endlich den ersten Sieg. Der WM-Zweite war im 7. Saisonrennen mit nicht weniger als elf Stürzen um 0,564 Sekunden schneller als WM-Leader Brad Binder.
Der Südafrikaner führt in der Gesamtwertung immer noch mit 44 Punkten Vorsprung. Den Fluch der Pole-Position konnte Binder aber auch nicht besiegen. Der letzte Fahrer, der in der kleinsten WM-Klasse von der Pole-Position aus gewinnen konnte, war Enea Bastianini vor zwölf Rennen im vergangenen September in Misano. (pre/sda)