Es hiess vorerst einmal warten in Monte Carlo. Just vor dem geplanten Start setzte Regen ein, was eine erste Verzögerung mit sich brachte. Nach zwei Runden hinter dem Safety-Car ging vorerst gar nichts mehr. Der stärker gewordene Regen hatte die Strecke unter Wasser gesetzt.
Mit 70 Minuten Verspätung ging es dann doch los - vorerst auf nasser Fahrbahn, die zusehends abtrocknete, was wegen den nötig gewordenen Reifenwechseln zu emsigem Treiben in der Boxengasse führte. Miserabel verlief die Abfertigung der Fahrer des Teams Ferrari. Leidtragender war Charles Leclerc. Der lange in Führung liegende Monegasse wurde zum Zwischenstopp aufgefordert, gefolgt von der Bitte, seine Fahrt fortzusetzen. Zu jenem Zeitpunkt war es schon zu spät, Leclerc war bereits Richtung Box abgebogen.
Leclerc hatte hinter Teamkollege Carlos Sainz anzustehen, der vor ihm die Fahrt unterbrochen hatte, und verlor entsprechend Zeit, entscheidende Zeit im Kampf um den Sieg. Bei der Rückkehr auf die Strecke fand sich der Monegasse auf Platz 4 wieder - und war entsprechend erbost über das völlig missratene Manöver. Ausgerechnet Leclerc, der schon in früheren Jahren in seinem Heimrennen glücklos und ohne Ausnahme ohne Zielankunft geblieben war, wurde erneut zum Pechvogel.
Kurz darauf wurde das Rennen vorerst durch den Führungswagen neutralisiert und danach erneut abgebrochen. Grund dafür war ein schwerer Unfall von Mick Schumacher im Haas. Der Deutsche schlug nach einem Dreher derart heftig in der Streckenbegrenzung ein, dass das weiss-rote Auto in zwei Teile brach. Schumacher selber blieb glücklicherweise unverletzt.
Nach dem Neustart und bis zum Ende des gemäss Reglement nach zwei Stunden beendeten Rennens gab es bei der Reihenfolge der Fahrer erwartungsgemäss keine Veränderungen mehr. Der von Startplatz 3 losgefahrene Perez errang im Red Bull seinen dritten Sieg in der Formel 1, den ersten in der laufenden Saison.
Der Finne Valtteri Bottas erreichte im einen Auto des Teams Alfa Romeo als Zehnter das Ziel, klassierte sich nach einer Zeitstrafe gegen den Franzosen Esteban Ocon im Alpine aber als Neunter und schaffte mit den zwei WM-Punkten auch im sechsten Rennen der Saison, in dem er ins Ziel kam, ein zählbares Ergebnis. Der Chinese Zhou Guanyu fand sich einen Tag vor seinem 23. Geburtstag mit einer Runde Rückstand auf Platz 16 wieder. (pre/sda)
Paydriver sollten endlich verbannt werden, es gibt so viel gute Nachwuchstalente die keinen Sitz haben. Das nur weil Fahrer wie Latifi sich nicht eingestehen können, dass sie nichts in der F1 zu suchen haben. Der Junge ist auf Platz 21 von sonst 20 Fahrer, weil Hulkenberg als Ersatzmann eine bessere Platzierung hatte als er. 😂