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Rang 6 bei Olympia: Jolanda Neff ratlos und enttäuscht

Jolanda Neff, left, and Linda Indergand, both of Switzerland, compete at the start of the women's cross-country mountain bike race at the 2016 Summer Olympics in Rio de Janeiro, Brazil, Saturday, ...
Der Auftakt war perfekt: Neff und Indergand an der Spitze.Bild: Victor R. Caivano/AP/KEYSTONE

Ratlose Neff nach Rang 6: «Ganz offensichtlich lief etwas nicht so, wie es hätte sollen»

Für Jolanda Neff endete das Mountainbike-Rennen in Rio mit einer Enttäuschung. Die Ostschweizer Mitfavoritin verpasste die Medaillenränge und muss sich mit Platz 6 begnügen.
20.08.2016, 19:4821.08.2016, 09:56
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Bis kurz nach Rennhälfte konnte Jolanda Neff mit der Spitze mithalten, ehe sie sichtlich geplagt von Rückenschmerzen abreissen lassen musste. Am Ende fehlten der Europameisterin 62 Sekunden zur Bronzemedaille.

Die Rückenprobleme, die Neff seit ihrem Sturz bei ihrem Weltcupsieg in La Bresse vor drei Monaten behindern, machten ihr damit erneut einen dicken Strich durch die Rechnung. Bereits bei der WM im Juli in Tschechien musste Neff von Schmerzen geplagt als Neunte einen herben Dämpfer einstecken.

Jolanda Neff of Switzerland makes movements for his back pain during the women's cross country race in the Mountain Bike Center in Deodoro at the Rio 2016 Olympic Summer Games in Rio de Janeiro,  ...
Neff streckt sich wegen ihrer Rückenprobleme während des Rennens.Bild: KEYSTONE

Den Rücken wollte Neff unmittelbar nach dem Rennen aber nicht als Grund für das Verpassen des grossen Ziels geltend machen. «Ich spürte den Rücken, aber es gehört auch dazu, dass alles funktioniert», sagte sie im SRF-Interview. «Ich kann nur mir selber einen Vorwurf machen. Ich weiss nicht, was ich im Vorfeld hätte anders machen sollen, aber ganz offensichtlich lief etwas nicht so, wie es hätte sollen.» Neff gewann damit wie im Rad-Strassenrennen ein Diplom, sie stellte aber klar: «Ich kam mit einem anderen Ziel nach Rio, als zwei Diplome zu holen.»

Diplom für Indergand

Olympiasiegerin wurde die 22-jährige Schwedin Jenny Rissveds. Die U23-Weltmeisterin setzte sich mit 37 Sekunden Vorsprung vor Maja Wloszczowska aus Polen durch. Bronze ging an die Kanadierin Catharine Pendrel, die Weltmeisterin von 2014.

Linda Indergand, die zweite Schweizerin am Start, zeigte eine gute Leistung und sicherte sich als Achte ein olympisches Diplom. Die 23-jährige Urnerin hatte das Rennen zu Beginn zweieinhalb von sechs Runden angeführt, ehe sie der Spitze nicht mehr folgen konnte. (ram/sda)

epa05502493 (L-R) Silver medalist Maja Wloszczowska of Poland, gold medalist Jenny Rissveds of Sweden, and bronze medalist Catharine Pendrel of Canada smile on the poidium during the medal ceremony fo ...
Das Podest: Wloszczowska (Silber), Olympiasiegerin Rissveds und Pendrel (Bronze).Bild: FAZRY ISMAIL/EPA/KEYSTONE

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