Schlimmer geht es kaum. Mit vier Interceptions in einer Halbzeit ist Trevor Lawrence in sein erstes Playoff-Spiel gestartet – drei davon schnappte sich der 23-jährige Cornerback Asante Samuel Jr.
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Der Offensive der Jacksonville Jaguars gelang lange gar nichts, und die Defensive schaffte es nicht, die Los Angeles Chargers um Quarterback Justin Herbert und Runningback Austin Ekeler zu stoppen. Zwei Touchdowns erzielte Ekeler, einen warf Herbert auf Tight End Gerald Everett. So lagen die Los Angeles Chargers zwischenzeitlich 27:0 in Führung.
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Doch dann begann sich der Wind zu drehen. Noch 24 Sekunden vor der Halbzeit schafften es die Gastgeber aufs Scoreboard, weil Lawrence seinen ersten Touchdown-Pass anbrachte. Tight End Evan Engram schnappte sich den Ball in der gegnerischen End Zone.
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In der zweiten Halbzeit arbeiteten sich die Jags Stück für Stück an die Gäste heran. Erst erzielte Marvin Jones, dann Zay Jones einen Touchdown – so war der Rückstand zum Ende des dritten Viertels auf zehn Punkte geschmolzen. Nun gelang wiederum der Chargers-Offense kaum etwas, Herberts Anspielstationen waren stets gedeckt und die Laufversuche von Ekeler blieben ohne Erfolg. Als dann auch noch Kicker Cameron Dicker beim vierten Field-Goal-Versuch zum ersten Mal danebenschoss, schien die Moral gebrochen.
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Doch Jacksonville brauchte weiterhin zehn Punkte, nur schon, um in die Verlängerung zu kommen. Aber erneut spielte dem Team von Coach Doug Pederson ein Fehler der Chargers in die Karten. Nach dem vierten Touchdown-Pass vom 23-jährigen Lawrence – dieses Mal zu Christian Kirk – wurde Chargers-Verteidiger Joey Bosa für unsportliches Verhalten bestraft. Dies nutzten die Jaguars, um eine sogenannte Two-Point-Conversion statt des Extrapunkts zu versuchen.
It’s obvious what’s being done out here.#LACvsJAX on NBC pic.twitter.com/rrQHynbO2E
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Dabei muss der Ball nach einem Touchdown erneut aus eigentlich zwei Yards in die Endzone befördert werden. Aufgrund der Strafe war es aber nur noch die halbe Distanz. Lawrence machte es gleich selbst und verkürzte den Rückstand so auf nur noch zwei Punkte.
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Weil die Chargers es erneut nicht schafften, genügend Raumgewinn zu erzielen, mussten sie den Ball noch einmal den Jaguars überlassen. Und wie schon während der gesamten zweiten Halbzeit orchestrierte Lawrence die Offensive und erreichte so eine gute Distanz für Kicker Riley Patterson, der aus 36 Yards zum Sieg traf. Damit setzten sich die Jaguars trotz ihrer fünf Turnovers, und obwohl die Chargers den Ball gar nie unfreiwillig abgaben, durch. Jacksonville trifft in der nächsten Woche im Playoff-Viertelfinal voraussichtlich auf Kansas City, es sei denn, den Miami Dolphins oder den Baltimore Ravens gelingt eine Überraschung.
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Auch in der zweiten Partie vom Samstagabend war es lange spannend. Die klar favorisierten San Francisco 49ers legten stark los und gingen nach zehn Minuten durch einen Touchdown von Runningback Christian McCaffrey 10:0 in Führung.
Welcome to the red end zones @CMC_22 🙌
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Im zweiten Viertel drehten die Seattle Seahawks um Quarterback Geno Smith aber auf. Zunächst brachte Runningback Kenneth Walker die Gäste aufs Scoreboard, dann fing Wide Receiver D. K. Metcalf einen Touchdown-Pass. Nach noch je einem Field Goal kurz vor Halbzeit ging Seattle mit einer 17:16-Führung in die Kabine.
THAT'S A LEAD! WHAT A THROW AND ROUTE!
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Doch auch in San Francisco präsentierte sich nach der Pause ein ganz anderes Bild. Der Favorit, angeführt von Coach Kyle Shanahan und Rookie-Quarterback Brock Purdy, agierte souverän. Purdy drehte die Partie mit einem sogenannten Quarterback-Sneak, bei dem er aus kurzer Distanz in die Endzone drang.
THERE GOES DEEBO 💨 @19problemz
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Danach warf «Mr. Irrelevant» – Purdy wurde im Draft vom letzten April an allerletzter Stelle gewählt – zwei Touchdown-Pässe auf Elijah Mitchell und Deebo Samuel. Beim Stand von 38:17 war die Partie so gut wie entschieden. Daran änderte auch der späte Touchdown Metcalfs nach einem erneuten Field Goal von Niners-Kicker Robbie Gould nichts. San Francisco setzte sich 41:23 durch und trifft nächste Woche auf Minnesota oder, falls die Vikings verlieren, auf den Sieger der Partie Tampa Bay gegen Dallas.