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Ski: Lara Gut-Behrami siegt beim Super-G in St. Anton – Gisin vorne dabei

2. Super-G der Frauen, St. Anton
1. Lara Gut-Behrami (SUI) 1:17,26.
2. Federica Brignone (ITA) +0,15.
3. Marta Bassino (ITA) +0,19.
6. Michelle Gisin (SUI) +0,99.
8. Ragnhild Mowinckel (NOR) +1,04.
10. Corinne Suter (SUI) +1,25.
11. Jasmine Flury (SUI) + 1,38.
14. Priska Nufer (SUI) + 1,62.
Out: Joana Hählen (SUI), Cornelia Hütter (AUT), Tamara Tippler (AUT), Juliana Suter (SUI), Stephanie Jenal (SUI), Delia Durrer (SUI).
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Plan nicht umgesetzt und trotzdem schnell: Lara Gut-Behrami gewinnt in St. Anton.Bild: keystone

Gut-Behrami gewinnt Super-G trotz «riesiger Fehler» – Gisin mit gutem Resultat

15.01.2023, 12:5315.01.2023, 13:50
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Lara Gut-Behrami feiert im zweiten Weltcup-Super-G in St. Anton ihren 36. Weltcupsieg. Die Olympiasiegerin gewinnt vor den Italienerinnen Federica Brignone, Marta Bassino und Elena Curtoni.

«Mein erstes Gefühl im Ziel war nicht gut, weil ich riesige Fehler gemacht habe. Hätte nicht gedacht, dass es zum Sieg reicht.»
Siegerin Lara Gut-Behrami

In Abwesenheit der pausierenden Mikaela Shiffrin und der nach einem Sturz am Samstag vorzeitig abgereisten Sofia Goggia tankte Gut-Behrami am Arlberg Selbstvertrauen im Hinblick auf die am 6. Februar beginnende WM in Courchevel. Nach dem 3. Platz am Samstag distanzierte die Tessinerin die Vortagessiegerin Brignone um 15 Hundertstel und Curtoni um 19 Hundertstel, obwohl sie sich nach einem Fehler im Flachteil auf verlorenem Posten gewähnt hatte.

Gut-Behrami gelang zwar im zweiten Super-G innert 24 Stunden wiederum keine perfekte Fahrt, sie fuhr aber von allen Fahrerinnen die direkteste Linie und bewältigte die zweite Streckenhälfte am schnellsten. Der 36. Weltcupsieg – der zweite in St. Anton nach 2021 – war zugleich ihr 70. Podestplatz im Weltcup.

«Es lief nicht ganz nach Plan, trotzdem war ich schnell. Der obere Teil gelang mir überhaupt nicht so, wie ich es mir vorgenommen hatte, weil ich von ein paar Wellen überrascht wurde. Unten liess ich es einfach laufen, weil ich glaubte, dass ich nichts mehr zu verlieren hatte», sagte Gut-Behrami im SRF-Interview. Sie hoffe, sie könne den Schwung mitnehmen und werde auch in der Abfahrt schneller.

Gisins verpasstes Podest

Deutliche Aufwärtstendenz liess Michelle Gisin erkennen. Die Engelbergerin, die sich nach dem Materialwechsel von Rossignol zu Salomon bislang schwertat, schaffte als Sechste ihr zweitbestes Saisonergebnis. Den ersten Podestplatz des Winters oder sogar den ersten Sieg vergab Gisin im Schlussteil. Weil sie zweimal weit von der Ideallinie abkam, büsste sie auf der zusehends aufgeweichten Piste auf den letzten 25 Rennsekunden mehr als ihren ganzen Rückstand von 99 Hundertsteln auf Gut-Behrami ein.

Das sagt Michelle Gisin:

«Ich habe mich enorm geärgert, weil ich dachte, dass ich es völlig vergeben habe. Dann war ich überrascht, als ich doch ein so gutes Resultat einfahren konnte. Ich war oben richtig gut, aber im Ziel konnte ich mich erst an den Vollstopper kurz vor Schluss erinnern.
Es war sehr cool, mich so pushen und attackieren zu können.»​

Corinne Suter und Jasmine Flury belegten die Plätze 10 und 11, gefolgt von Priska Nufer im 14. Rang. Joana Hählen, tags zuvor Zweite im ersten Rennen, verpasste ein Tor und schied aus. Wegen aufkommenden Windböen wurde das Rennen nach Delia Durrers Fahrt mit Startnummer 46 abgebrochen. Insgesamt erreichten nur 28 Athletinnen das Ziel. Zu den vielen Ausgeschiedenen gehörten auch Juliana Suter und Durrer.

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War zunächst unzufrieden über ihre Leistung: Michelle Gisin.Bild: keystone

Für die Speedfahrerinnen geht es nächste Woche in Cortina d'Ampezzo weiter. Auf dem Olympiahang von 2026 stehen von Freitag bis Sonntag zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. Die Abfahrt vom Freitag ist das Ersatzrennen für die durch einen Super-G ersetzte Abfahrt von St. Anton. (sda)

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4 Kommentare
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PHILIBERT
15.01.2023 12:28registriert Januar 2021
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