Ein Sporttrikot soll je nach Disziplin windschlüpfrig sein. Oder den Schweiss gut transportieren. Oder möglichst leicht sein. Und neu soll es auch dafür sorgen, dass niemand sehen kann, was Frau oder Mann darunter trägt.
Der japanische Sportartikelhersteller Mizuno hat sich dem Kampf gegen Nackt- und Unterwäschefotos angenommen, die man mit einer speziellen Kamera und dank Infrarottechnik von der Tribüne aus schiessen kann. In die Trikots der japanischen Volleyball-, Leichtathletik- und Tischtennis-Equipen wurde Material eingearbeitet, das verbirgt, was verborgen bleiben soll.
«In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Sportlerinnen Opfer von versteckten Aufnahmen, die dann über das Internet verbreitet wurden», begründet Mizuno in einer Mitteilung die Motivation für die Neuerung. Schliesslich gelang es in fünfjähriger Arbeit, Stoffe zu kreieren, die sowohl Höchstleistung zulassen, aber auch Infrarot blockieren.
Konkret wurden Materialen eingearbeitet, die Licht im Infrarotbereich besonders gut absorbieren können. Das amerikanische Technikportal «The Verge» verglich das Prinzip mit dem von Tarnkappenflugzeugen, die Radarsignale so ablenken, dass sie nicht erfasst werden können.
Japan war im Frauen-Volleyball lange eine Macht. Zwischen 1964 und 1984 gewann es je zwei Gold- und Silber- sowie eine Bronzemedaille. Danach machten die Japanerinnen eine Durststrecke durch, seither errangen sie nur noch einmal, mit Bronze 2012 in London, Edelmetall.
Dem Schweizer Frauen-Nationalteam gelang es noch nie, sich für Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften zu qualifizieren. In Paris hofft Swiss Volley mit den Beach-Duos Tanja Hüberli/Nina Brunner und Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré auf eine Medaille.
Jedoch brutal armselig, wer sich ab Infrarotaufnahmen aufgeilen muss 😂