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Super League: Fehlentscheid sorgt bei YB-Trainer Contini für Frust

Basel YB
Auf den Bildern ist die Abseitssituation von Xherdan Shaqiri klar zu erkennen.Bild: SRF

«Ganz klar ein Fehlentscheid»: Diese Szene sorgt bei YB-Trainer Contini für grossen Frust

Gleich mit 4:1 konnte Basel am Mittwochabend gegen YB gewinnen. Für Gesprächsstoff nach dem Spiel sorgte aber die vermutlich entscheidende Szene beim Stand von 1:1. YB-Trainer Giorgio Contini kritisierte den Entscheid der Schiedsrichter nach dem Spiel scharf.
07.08.2025, 07:1207.08.2025, 15:50
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Es läuft die 56. Minute im vorgezogenen Spiel zwischen dem Schweizer Meister Basel und den Young Boys. Von Anfang an hielt das Gipfeltreffen, was es versprach, doch in ebendieser Minute wird die Partie auf den Kopf gestellt.

Beim Stand von 1:1 kommt Shaqiri nach einer Flanke zum Abschluss, der Ball geht am Tor vorbei, doch direkt reklamieren die Basler wegen eines möglichen Handspiels. Schiedsrichter Luca Cibelli wird vom VAR aufgefordert, sich die Szene nochmals anzuschauen. Dabei sieht er, dass Edimilson Fernandes den Ball tatsächlich mit der Hand spielt – er entscheidet auf Elfmeter. Was grundsätzlich der richtige Entscheid ist, doch weder der Urs Schnyder in Volketswil noch der Unparteiische auf dem Platz sehen, dass Shaqiri in dieser Szene im Abseits steht.

Da sich Fernandes bei einer Rudelbildung vor dem Elfmeter dazu nicht im Griff hat und er dem Basler Dominik Schmid eine Ohrfeige gibt, wird der Mittelfeldspieler vom Platz gestellt. Daraufhin macht der FCB kurzen Prozess und schiesst nach dem verwandelten Elfmeter noch zwei weitere Treffer.

Logisch ist der Frust bei YB nach dem Spiel gross und Tainer Giorgio Contini kritisiert den Entscheid beim Elfmeter im Interview mit dem SRF klar und deutlich:

«Ganz klar ein Fehlentscheid. Der VAR-Check war nicht sauber. Es ist ein Hands, aber wenn es mich nicht täuscht, steht ein Spieler im Offside. Wenn man das sauber checkt, ist es kein Penalty. Das war sicher eine matchentscheidende Situation.»

Auch im SRF-Studio wurde die Szene besprochen. Experte Fabian Lustenberger sieht ebenfalls einen klaren Fehler der Unparteiischen und spricht von einer Entscheidung, welche die Partie entschied: «Die Schlussfolgerung daraus wäre dann: Kein Penalty, keine rote Karte, Stand immer noch 1:1. Und das Spiel wäre wohl weiterhin offen gewesen.»

Trotz der ärgerlichen Entscheidung lobt Contini die Leistung seiner Mannschaft, aber gesteht auch, dass die Berner den Faden verloren haben und der Aussetzer von Fernandes auf keinen Fall passieren darf:

«Es wird sicher ein Gespräch mit ihm geben. Es gibt in dieser Situation sicher nicht zwei Meinungen, dass so etwas nicht geht. Da muss er sich im Griff haben.»

YB und Basel stehen am Sonntag wieder im Einsatz. Die Young Boys empfangen zu Hause Sion und Basel reist ins Tessin zum FC Lugano. (riz)

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124 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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anonymer analphabet
07.08.2025 08:16registriert April 2016
Wenn man zu dritt vor den Bildschirmen im VAR Keller sitzt, sollte man dieses Offside sehen, das ist ihr Job. Zumal es nicht einmal knapp war und unmittelbar vor dem Handspiel passiert. Da frage ich mich schon was die manchmal eigentlich so machen.
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dan2016
07.08.2025 07:25registriert April 2016
Auch mit YB Brille, ja, Schiri/VAR war daneben. Aber YB hätte hoffentlich auch sonst verloren. Basel WAR besser.
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arni99
07.08.2025 07:32registriert Juli 2016
Aber der VAR macht doch alles viel Fairer……..
Und würden die Schiris endlich jeden mit einer gelben bestrafen die das Gefühl haben sich mit ihm unterhalten zu wollen (ausser dem Captain), könnten sie sich besser auf ihr Hauptaufgabe konzentrieren, und es würde diesen VAR Blödsinn nicht brauchen.
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