Alle Medaillenentscheidungen vom 8. August in Tokio
Bach beendet die Spiele +++ Amerikaner holt Medaille an Sommer- und Winterspielen
Sayonara!
Bach beendet die Spiele
«Und nun muss ich das Ende dieser herausforderndsten olympischen Reise verkünden: Ich erkläre die Spiele der 32. Olympiade für beendet.» Au revoir à Paris! (ram)
Der Chef spricht
«Liebe Athletinnen und Athleten, ihr habt uns begeistert. Ihr wart schneller, höher, kräftiger, weil wir alle zusammengestanden sind. Das ist eine starke Botschaft von Solidarität und Frieden an die ganze Welt. Eure Leistungen waren noch bemerkenswerter, wenn man an die Rahmenbedingungen der Pandemie denkt. Erstmals seit Beginn der Pandemie, kam die ganze Welt zusammen. Millionen Menschen rund um die Welt waren vereint mit ihren Emotionen. Das gibt uns Hoffnung.
Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio sind die Spiele von Hoffnung, Solidarität und Frieden. Ihr, die besten Athletinnen und Athleten der Welt, konntet euren olympischen Traum nur deshalb verwirklichen, weil Japan die Bühne für euch bereitgestellt hat. Ihr, das japanische Volk, könnt extrem stolz auf das Erreichte sein. Wir sagen: Danke Tokio, danke Japan.» (ram)
Abschliessende Grussbotschaft
Historische Leistung von Eddy Alvarez
Die anderen fünf:
- Lauryn Williams (USA): Leichtathletik 2012, Bob 2014.
- Clara Hughes (Kanada): Rad 2002/2006, Eisschnelllauf 2002/2006.
- Christa Luding-Rothenburger (DDR): Rad 1998, Eisschnelllauf 1984/1988.
- Jacob Tullin Thams (Norwegen): Segeln 1936, Skispringen 1924.
- Edward Eagan (USA): Boxen 1920, Bob 1932.
Von den sechs Athleten mit Medaillen im Sommer und Winter hat nur einer an beiden Spielen Gold gewonnen: Der Amerikaner Edward Eagan. (ram)
Übergabe der olympischen Flagge
Sonderlob für die Volunteers
Flüchtlingsteam fast mit einer Medaille
Beinahe reichte es der 29-köpfigen Equipe zu einer historischen Medaille: Die iranische Taekwondo-Kämpferin Kimia Alisadeh, die für ihr Heimatland 2016 Bronze gewonnen hatte, verlor aber den Halbfinal und den Kampf um die Bronzemedaille. (ram/sda)
San Marino gewinnt alternativen Medaillenspiegel
Siegerehrungen im Marathon
Zunächst dürfen die Frauen aufs Siegerpodest. Peres Jepchirchir gewann Gold vor ihrer kenianischen Landsfrau Brigid Kosgei, über Bronze freut sich die amerikanische Sensation Molly Seidel, eine Amateurläuferin.
Auch bei den Männern geht Gold nach Kenia, an den Weltrekordinhaber Eliud Kipchoge. Er setzte sich vor dem Niederländer Abdi Nageeye und dem Belgier Bashir Abdi durch. (ram)
Freude, schöner Gotterfunken
Licht-Show im Olympiastadion
Kollege Bürgler hat Strichli gemacht
Wie sieht eigentlich der Medaillenspiegel der Kommentatoren von @srfsport aus?
— Adrian Bürgler (@buerglermeister) August 8, 2021
Claude Jaggi: 🥇🥈🥈🥈🥉🥉
Stefan Bürer: 🥇🥈
Adrian Lustenberger: 🥇🥉
Michèle Schönbächler: 🥉🥉
Sascha Ruefer: 🥉
Glückwünsche von Sportministerin Amherd
Mit ihren Leistungen in Tokio hätten die Athleten der Schweizer Bevölkerung in den vergangenen zwei Wochen Freude bereitet. Vor allem in der ersten Woche sei man aus den Medaillenfeiern beinahe nicht mehr herausgekommen. «Mal für Mal war ich gerührt, wäre gerne dabei gewesen, hätte die erfolgreichen Athletinnen und Athleten am liebsten umarmt», schreibt die Bundesrätin. Die Corona-Pandemie habe dies leider verunmöglicht. «Bravo und Danke», schloss Amherd den Brief. (ram/sda)
Herzliche Gratulation zu den grossartigen Leistungen in #Tokyo2020 Noch nie gewannen Schweizerinnen so viele Medaillen. Seit Helsinki 1952 war🇨🇭Delegation nie erfolgreicher. Sie entfachten das🔥 für Spiele Peking + Paris.👏🙏. Mein Brief an die Delegation: https://t.co/YKEFuwpiMV
— Viola Amherd (@Violapamherd) August 8, 2021
Ausgelassene Stimmung
Bye bye, Billeter

Und wir wären mit Samaranch einer Meinung
Der Einmarsch der Delegationen
Beginn der Schlussfeier
Billeters Abschied beim SRF
«Wir waren als Team so oft unterwegs und wie eine Familie. Es fällt mir schwer, Worte zu finden», sagte Billeter zum Abschied. «Ich hatte heute schon einige Male feuchte Augen. Es gibt bei SRF so viele gute Menschen und an die denke ich, auch an die hinter der Kamera.»
Er habe so viele unglaublich gute Erlebnisse mit dem Sport, mit Sportlerinnen und Sportlern hinter sich. «Ich bin immer noch mit Haut und Haar beim Sport. Mein Dank gilt auch Ihnen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, es war eine grossartige Zeit in meinem Leben», sagte Billeter, ehe ihm beinahe die Stimme versagte. «Danke, es war einfach genial, merci.» (ram)
Japan so erfolgreich wie nie
Einen Drittel der Goldmedaillen steuerten alleine Japans Judokas bei, auch die Ringer gewannen fünf Mal Gold. Nur die USA und China rangieren im Medaillenspiegel noch vor Japan. (ram)
Schwimmer räumen gross ab
Aus die Maus!
Siegertänzchen im Boxen
Andy Cruz releasing his inner Michael Jackson after winning gold 🥇🕺 #Boxing #Olympics pic.twitter.com/MZ2VZ67IVe
— C 🇮🇪 (@97CCAR) August 8, 2021
Umkämpfter Wasserball-Final
USA die Nummer 1 im Medaillenspiegel
Bei der Gesamtzahl der Medaillen schwangen die USA gegen das Reich der Mitte mit 113:88 deutlich obenaus. Die Schweiz beendet die Spiele von Tokio auf Rang 24 des Medaillenspiegels: 3x Gold, 4x Silber und 6x Bronze lautet die herausragende Bilanz. (ram)
Die letzte Entscheidung der Spiele
Doppeltes Handball-Gold für Frankreich
Die Französinnen revanchierten sich für die Niederlage im Olympia-Final von 2016 gegen den gleichen Gegner. Auch in der Vorrunde in Tokio hatte das russische Team im Duell mit Frankreich das bessere Ende für sich beansprucht. Mit nur zwei Siegen aus fünf Spielen lag der erste Titelgewinn an Olympischen Spielen für Frankreichs Handballerinnen während der Gruppenphase allerdings auch noch in weiter Ferne.
Mit Beginn der K.o.-Phase gaben sich die Weltmeisterinnen von 2017 keine Blösse mehr. Im Final sorgte die Equipe Tricolore Mitte der zweiten Halbzeit mit einem Zwischensprint vom 16:16 zum 21:16 für die Vorentscheidung. (ram/sda)
Quirici trägt die Schweizer Fahne
Quirici trägt bei der Abschlussfeier heute Mittag (Schweizer Zeit) die Schweizer Fahne. «Der Kampfgeist, mit dem sie sich den Weg an die Olympischen Spiele gebahnt hat und ihr couragierter Auftritt am Olympiaturnier faszinierten mich», sagt Ralph Stöckli, der Schweizer Chef de Mission. «Sie ist damit ein Vorbild für viele Sportlerinnen in unserem Land und hat sich die Rolle als Fahnenträgerin verdient.» (ram)
Volleyball-Gold für die USA
Die Südamerikanerinnen mussten im Final ohne Tandara Caixeta auskommen, die in einer Dopingkontrolle hängen geblieben und vorläufig gesperrt worden war. Eine vor Beginn der Spiele genommene Dopingprobe der Diagonalangreiferin hatte Spuren eines Steroids aufgewiesen. (ram/sda)
Swiss Olympic sagt «Arigato gozaimasu!»
«Dort, wo wir uns begegnen konnten, war ich jedes Mal tief beeindruckt von der Freundlichkeit und der Hingabe, mit der die Delegationen aus über 200 Ländern begrüsst und unterstützt wurden», sagt Missionsleiter Ralph Stöckli. «Wir haben uns immer willkommen gefühlt. Arigato gozaimasu!» (ram)
Jason Kenny Superstar
2008 in Peking wurde Kenny Olympiasieger im Teamsprint, genau wie 2012 und 2016. In London und in Rio gewann der 33-Jährige auch Gold im Sprint, womit er nun insgesamt siebenfacher Olympiasieger ist – und Grossbritanniens erfolgreichster Olympionike überhaupt.
Familienintern hat Jason Kenny nur knapp die Oberhand. Er ist mit Laura Kenny (geborene Trott) verheiratet, die in Tokio im Madison zuschlug und damit fünffache Olympiasiegerin ist. (ram)
Abraham mit Atemproblemen
Eine Erklärung für die Probleme bei heiss-feuchten Bedingungen hatte Abraham nicht. «Das ist der Sport, es gibt Hochs und Tiefs.» Der bald 39-Jährige will weitermachen und in Paris 2024 noch einmal an Olympischen Spielen teilnehmen. «Ich werde stärker zurückkommen», versprach er. Sieger wurde in 2:08:38 Stunden der Kenianer Eliud Kipchoge. (ram/sda)
Die erfolgreichsten Athleten der Spiele
1. Caeleb Dressel (USA, Bild): 5x Gold
2. Emma McKeon (AUS): 4x Gold, 3x Bronze
3. Kaylee McKeown (AUS): 3x Gold, 1x Bronze
Nebst den Schwimmern wurden auch drei weitere Frauen dreifache Olympiasiegerinnen: Die koreanische Bogenschützin An San (Bild), die neuseeländische Kanutin Lisa Carrington und Jamaikas Sprint-Queen Elaine Thompson-Herah in der Leichtathletik. (ram/sda)
Bald macht er nur noch Eishockey auf MySports
Mein letzter Sendetag bei @srfsport läuft. Noch einmal werde ich es geniessen, mit einem grossartigen Team, die ganze Faszination des Sports auf den Bildschirm zu bringen. @Tokyo2020 @swissteam pic.twitter.com/iZlNfBxUNg
— Jann Billeter (@JannBilleter) August 7, 2021
Bach: «Sehr erfolgreiche Spiele»
Trotz des Ausschlusses der Zuschauer aus den Wettkampfstätten wegen des Corona-Notstands sei es richtig gewesen, die um ein Jahr verschobenen Spiele auszutragen: «Wir können selbstbewusst sagen, diese Olympischen Spiele kamen zur richtigen Zeit.» Die rund 11'000 Sportlerinnen und Sportler seien glücklich und dankbar gewesen, sich nach langen Pandemie-Monaten wieder treffen und miteinander messen zu können. «So eine Atmosphäre von Freundschaft und Zusammenhalt habe ich so wie hier noch nie erfahren.»
Diese Stimmung habe sich auf die Arenen und Wettbewerbe übertragen. «Das konnte man sehen, hören, fühlen», sagte Bach. Mit den Spielen hätten die Athleten der olympischen Gemeinschaft und der Welt «Hoffnung und Zuversicht» gegeben. (ram/sda/dpa)
Was bisher geschah
Gold für US-Basketballerinnen
Für die Amerikanerinnen war es der siebte Olympia-Triumph in Folge und der neunte von zwölf möglichen. Seit 55 Spielen sind sie an Sommerspielen ungeschlagen. Bronze geht an Frankreich. (ram/sda)
Abraham gibt Marathon auf
Der 36-jährige Kenianer Eliud Kipchoge, der Weltrekordhalter, setzte sich nach etwas mehr als 30 km ab und lief auf dem letzten Streckendrittel der Konkurrenz davon. 18 Jahre nach seinem ersten WM-Titel (Paris 2003) gewann er in 2:08:38 Stunden zum zweiten Mal hintereinander nach Rio 2016 den Olympia-Marathon. 80 Sekunden nach Kipchoge sicherten sich im Schlussspurt einer Vierergruppe nach 42,175 km der Niederländer Abdi Nageeye (Silber) und der Belgier Bashir Abdi (Bronze) die weiteren Medaillen. (ram/sda)
