Der englische Meister Manchester City verklagt offenbar die Premier League. Das berichtet die englische Tageszeitung «The Times». Demnach beschuldigt der Klub die Liga der «Diskriminierung von Eigentümern aus der Golfregion». City ist seit 2008 in der Hand einer Investmentgesellschaft aus dem Emirat Abu Dhabi. Hintergrund sollen angebliche «erfolgshemmende» Regeln sein, die die Liga-Rivalen genehmigt hätten.
Konkret möchte Manchester City, dass die sogenannten «ATP-Regeln» (steht für Associated Party Transaction) abgeschafft werden. Diese Regeln sollen Vereine daran hindern, künstlich aufgeblähte Sponsoring-Verträge mit Firmen einzugehen, die Verbindungen mit den Eigentümern des Klubs haben.
"The Champions of the Premier League are basically suing the Premier League."
— Sky Sports Premier League (@SkySportsPL) June 4, 2024
Kaveh Solhekol explains The Times' exclusive story that Manchester City are taking legal action against the Premier League 💼pic.twitter.com/KP4ULe3KNw
So sollen die Klub-Eigentümer daran gehindert werden, beliebig viel Geld über den Umweg der Sponsoring-Verträge in ihren Verein zu pumpen, während alle anderen Klubs sich an strenge finanzielle Regelungen halten müssen. Deshalb müssen Sponsoring-Verträge aktuell von unabhängiger Seite darauf geprüft werden, ob sie dem «fairen Marktwert» entsprechen.
Citys Aufstieg wurde durch die massive finanzielle Unterstützung der Fluggesellschaft Etihad Airways ermöglicht, die ihren Sitz in Abu Dhabi hat. Sollte City die Klage gewinnen, könnte dem Klub künftig noch mehr Geld zur Verfügung stehen.
Die Sponsoring-Regeln wurden nach der Übernahme von Newcastle United durch den saudi-arabischen Staatsfonds im Jahr 2021 eingeführt worden. Manchester City argumentiert nun, dass die Regeln rechtswidrig seien und unter Genehmigung der Konkurrenz nur eingeführt wurden, um den Erfolg der «Cityzens» einzuschränken und auch generell diskriminierend gegen Klub-Eigentümer aus der Golf-Region seien. Laut des Berichts wird der Klub deshalb in einer Anhörung in der kommenden Woche Schadensersatz von der Premier League fordern.
Die Klage Citys kommt inmitten eines weiteren Streits, bei dem die Liga dem Klub 115 angebliche Verstösse gegen die Finanzregeln im Zeitraum zwischen 2009 und 2023 vorwirft.
Wenn Manchester City jedoch beweisen kann, dass die «ATP»-Regeln widerrechtlich sind, was laut des Berichts der «Times» durchaus von einigen Klubs befürchtet wird, könnte das auch Auswirkungen auf das Verfahren wegen der angeblichen Finanzverstösse haben. Dort wird nämlich behauptet, dass die City-Besitzer Zahlungen «über Dritte verheimlicht und als Sponsoring-Einnahmen getarnt» getätigt habe. City bestreitet jegliches Fehlverhalten.
(t-online)
oh, wait... 🙄. Geht nicht mehr an deren Spiele, schaut die Übertragungen nicht mehr und lasst die Vereine eingehen. Eventuell kann man dann wieder von Vorne beginnen und es geht wieder um Fussball. Mit der aktuellen Verbands- und Investoren-Mafia wird das nix mehr.