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Drei Rote Karten in einem Spiel kann's ja mal geben – aber so knifflige Entscheidungen muss ein Schiedsrichter nicht alle Tage fällen

Drei Rote Karten in einem Spiel kann's ja mal geben – aber so knifflige Entscheidungen muss ein Schiedsrichter nicht alle Tage fällen

23.04.2015, 22:2424.04.2015, 12:46
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Die erste Rote Karte der Partie.video: youtube/footballmaniachannel

Im «Derby Majestoso» zwischen Corinthians und dem FC Sao Paulo (0:2) geraten in der 20. Minute Corinthians-Stürmer Emerson und SPFC-Verteidiger Rafael Toloi aneinander. Als Emerson zu Boden geht und den Ball unter sich begräbt, stochert Toloi noch ein bisschen nach und steht ihm dabei auch mit vollem Körpergewicht auf den Unterschenkel.

Das lässt sich Emerson natürlich nicht gefallen. Als die Partie nach einem Freistoss für den FC Sao Paulo wieder läuft, stellt er Toloi mit einer sanften Berührung den Haken. Dieser stolpert und spielt natürlich den sterbenden Schwan, Emerson fliegt dagegen vom Platz. 

Fazit: Korrekte Entscheidung. Aber erst hätte Toloi Rot sehen müssen.

Die Platzverweise Nummer 2 und 3.video: youtube/Footballmaniachannel

Zu tumultartigen Szenen kommt es dann in der 55. Minute. Diesmal zoffen sich der ehemalige Sevilla-Stürmer Luis Fabiano vom FC Sao Paulo und Corinthians-Einwechselspieler John Mendoza nahe der Eckfahne. 

Mendoza deckt den Ball ab, während Luis Fabiano von hinten drückt und schiebt. Irgendwann wird es Mendoza zu bunt, mit einer schnellen Wischbewegung trifft er seinen Gegenspieler am Arm. Der bereits verwarnte Luis Fabiano will die Gelegenheit nutzen und hält sich sofort die Hände vors Gesicht. Doch FIFA-Schiedsrichter Sandro Ricci fällt auf die Schauspielerei nicht herein und schickt ihn mit Gelb-Rot vom Platz.

Die Freude über den numerischen Ausgleich bleibt den Corinthians-Spielern aber im Halse stecken. Denn auch Mendoza sieht die Ampelkarte, obwohl er Luis Fabian nur am Arm getroffen hat.

Fazit: Zwei korrekte Entscheidungen. Denn auch die Absicht einer Tätlichkeit muss der Referee bestrafen.

(pre)

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