Eigentlich staunen wir ja grundsätzlich über Bob-Fahrer. Es braucht nicht nur eine gehörige Portion Mut, sich mit weit mehr als 100 Kilometern pro Stunde einen Eiskanal hinabzustürzen, sondern auch jede Menge Geschick. Unsereins würde wohl schon beim Anschieben auf die Nase fliegen und hätte grösste Mühe, in den Schlitten zu klettern.
Und trotz des grossen Respekts, können wir uns bei diesem missglückten Start des südkoreanischen Duos Yun-Jong Won und Jin-Su Kim im vierten Durchgang ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Kurz nachdem Anschieber und Pilot eingestiegen sind, kommt der Bob aus der Spur, schlägt zwei Mal am Bahnrand an und schiebt dann lange quer vor sich hin. Trotz des Malheurs mit grossem Zeitverlust, liessen die Südkoreaner immerhin noch den kanadischen Bob mit Taylor Austin und Daniel Sunderland hinter sich. Am Ende landen sie auf dem zweitletzten 19. Rang.
Gold, Silber und Bronze gehen allesamt an Deutschland. Die Schweizer Michael Vogt und Sandro Michel verpassen auf Rang 4 die Medaille um 25 Hundertstel. (abu)
Joseph Goebbels war ausser sich. Es dürfe, schrieb der Reichspropagandaminister erzürnt an Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten, in Zukunft «kein Sportaustausch gemacht werden, wenn das Ergebnis im geringsten zweifelhaft» sei. Basta und Heil Hitler.
Die haben hart trainiert und auf die Spiele hingearbeitet. Und dann muss man Lachrn wenn der Bob die Wand streift? Naja. Himor ist zum Glück verschieden.