Dass ein Goalie mit auf sein Tor geschossenen Bällen allerhand zu tun hat, ist wenig überraschend. Im Falle von HJK-Goalie Niki Mäenpää war es während der Partie gegen Aberdeen dennoch eine ungewohnte Situation. Der Finne im Tor von Helsinki wurde von den gegnerischen Fans nämlich mit Schneebällen beworfen.
Aufgrund des starken Schneefalls vor und während der Partie hatten die Schotten genügend Material für ihre Geschosse. Zumal sich die Berge des vom Feld geräumten Schnees vor der Gästetribüne nur so türmten.
Wie der anwesende Journalist Archie Rhind-Tutt berichtet, wurde die Partie für eine kurze Durchsage unterbrochen. So habe der Stadionsprecher die Fans gewarnt, dass die Partie abgebrochen werden könne, sollten sie Goalie Mäenpää weiter bewerfen.
Und tatsächlich musste die Partie in der Folge kurz unterbrochen werden – jedoch nur, um den Rasen von Schnee zu befreien. Ob sie diesen erneut vor den schottischen Fans deponiert haben?
Game suspended…but just to clear the snow. Man on the tannoy has rowed back his threat a touch - if the snowball throwing continues, the game could just be suspended… pic.twitter.com/AYJxpYROxq
— Archie Rhind-Tutt (@archiert1) November 30, 2023
Wobei es wohl auch nicht die beste Idee gewesen wäre, den Schnee vor den Heimfans zu häufen. Zuvor hätten nämlich auch die Helsinki-Fans einen gegnerischen Spieler zur Zielscheibe für ihre Schneebälle gemacht. Und zwar den Torschützen Angus MacDonald, als dieser kurz verletzt liegenblieb. Der Stadionsprecher entschärfte seine Drohung vom Spielabbruch etwas und meinte, dass die Partie bei einer Weiterführung der Schneeballschlacht lediglich unterbrochen werden müsste.
Dazu kam es jedoch nicht mehr, die Partie konnte ohne weitere Unterbrüche fertig gespielt werden. Und dabei spielte sich nicht nur auf den Rängen ein Spektakel ab. Zwischen HJK und Aberdeen fielen bei Minustemperaturen vier Tore – dazu hatten sie natürlich auch eine Menge Zeit. Alleine in der zweiten Halbzeit wurden über 16 Minuten nachgespielt, am Ende trennten sich die Teams in der Conference League 2:2. Ein Weiterkommen war für beide Teams bereits vor der Partie ausgeschlossen.
Federica Brignone fährt im ersten Lauf vom WM-Riesenslalom allen davon und führt deutlich. Als einzige Schweizerin hat Lara Gut-Behrami noch realistische Medaillenchancen für die Entscheidung.