Nach dieser Szene hadert die Nati gegen Nordirland kurzzeitig mit dem VAR
Es wäre ein perfekter Start gewesen: Ausgerechnet Denis Zakaria schiesst die Schweiz in seiner Heimat in Genf gegen das defensiv äusserst zähe Nordirland nach wenigen Minuten mit einem Gewaltschuss aus der Distanz in Führung.
Puuh, das war ganz knapp. Kevin Mbabu steht vor dem vermeintlichen 1:0 durch Denis Zakaria im Abseits, der VAR schreitet ein und annulliert das Tor. Es steht weiter 0:0.#srffussball #SUINIR #srfsport pic.twitter.com/zo4Xm0nKFu
— SRF Sport (@srfsport) October 9, 2021
Doch der Jubel der Nati und der Fans im Stadion währt nicht lange. Der Videoassistent (VAR) meldet sich zu Wort und überprüft die Szene wegen einer möglichen Offside-Position. Einerseits beim weiten Ball auf die Seite auf Kevin Mbabu, andererseits auch beim Schuss von Zakaria, als Xherdan Shaqiri im Abseits steht, aber nicht ins Spiel eingreift. Nach gefühlt ewigem Warten der Entscheid: Das Tor zählt nicht.
Als offizieller Grund für die Aberkennung des Treffers wird eine Offside-Position von Kevin Mbabu angegeben – ein äusserst knapper Entscheid. SRF-Kommentator Sascha Ruefer legt sich sogleich fest: «Das ist ein krasser Fehlentscheid.» Immerhin kann die Schweiz noch in der ersten Halbzeit mit dem Hadern aufhören: Kurz vor der Pause trifft Steven Zuber doch noch zum hochverdienten 1:0. Am Ende gibt es einen souveränen 2:0-Sieg.
Es ist nicht der einzige strittige Entscheid des Schiedsrichtegespanns in der ersten Halbzeit. Die Nordiren spielen schon früh auf Zeit und werden dafür hart bestraft. Jamal Lewis sieht in der 37. Minute für Zeitverzögerung zum zweiten Mal Gelb und fliegt vom Platz.
Das ist kein falscher Entscheid, da Lewis aber rund eine Viertelstunde zuvor bereits wegen eines Fouls verwarnt worden ist, darf man Schiedsrichter Slavko Vincic durchaus mangelndes Fingerspitzengefühl vorwerfen. Es hätte zuvor diverse andere nordirische Spieler gegeben, bei denen man ein diesbezüglich ein Zeichen hätte setzen können. (abu)